liga3-online.de
·14. Februar 2023
In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·14. Februar 2023
Im Sportpark Höhenberg durfte Viktoria Köln am Montagabend das erste Tor von Mike Wunderlich seit seiner Rückkehr bejubeln. Beim 1:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen war das 36-jährige Urgestein der Viktoria per Abpraller erfolgreich. Die Erleichterung ist groß, weil die Mannschaft von Olaf Janßen den nächsten Schritt zurück in die Spur gegangen ist.
190 Tore schoss Mike Wunderlich bislang in seiner Karriere für den FC Viktoria Köln. Am Montagabend kam gegen Rot-Weiss Essen ein weiterer Treffer hinzu. Es war zugleich das erste Tor im fünften Spiel, seit der 36-Jährige wieder zurück bei der Viktoria ist – und es war der Siegtreffer an diesem Abend. "Natürlich ist eine Erleichterung da. Mehr, weil wir das Spiel gewonnen haben. Nicht wegen meines Tores", gab sich Wunderlich am Mikrofon von "MagentaSport" ganz bescheiden. Dabei hatte sein Treffer die Viktoria gleichzeitig auch noch zum ersten Sieg des neuen Jahres geführt.
"Wir haben letzte Woche schon einen guten Schritt gemacht, nachdem wir in den ersten drei Spielen brutal auf den Sack bekommen haben", erinnerte Wunderlich an den Start, der für die Viktoria zum Vergessen war. Gegen Essen mussten die Kölner ebenfalls lange geduldig sein, weil viele Torchancen vergeben wurden. Auch nach dem Führungstreffer. "Wir haben riesige Konterchancen, die wir schlecht zu Ende spielen. Normalerweise wird das bestraft", so Wunderlich. Am Montagabend kam die Viktoria ohne den Rückschlag aus, obwohl sie bis zum Ende zittern musste.
Das zeigt, dass sich die Kölner nach dem Katastrophen-Start mit drei Pleiten gefangen haben. "Der Coach sagt immer, dass wir ehrlich zum Spiel sein sollen, weil wir dann belohnt werden. Das waren wir in den letzten zwei Wochen", erklärte Wunderlich, dass die Viktoria zurück zur Basis in der 3. Liga gefunden hat – sprichwörtlich kämpfen, kratzen und beißen. "Bei allem Fußballspielen, was wir immer wollen, musst du die Dinge annehmen", verwies der 36-jährige Offensivspieler darauf, dass die Einstellung zum Spiel stimmen muss. So kann sich Köln nun mit 31 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle absetzen. "Von weiteren Sachen zu reden, ist Quatsch", so Wunderlich.
Die ambitionierten Pläne der Viktoria liegen erst einmal bei den Akten. Cheftrainer Olaf Janßen war froh, dass Wunderlich die Wende herbeigeführt hat. "Mike steht da, wo wir ihn uns wünschen. Nahe am Strafraum", grinste der Viktoria-Coach nach Abpfiff in die Kamera. Schon am Samstag (14 Uhr) geht es bei der SG Dynamo Dresden weiter, die zurzeit einen formstarken Lauf präsentiert. Ablenkung durch die "Kölner Feiertage" wird es nicht geben. "Karneval auf dem Trockenen zu feiern mit einem Glas Wasser ist eine Qual. Von daher wissen die Jungs, dass das ausfällt", gab Janßen zu. Bei einem Auswärtspunkt geht aber vielleicht etwas am Rosenmontag.