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·29. September 2025
Zoff nach Auswechslung? Conte-Warnung an Kevin de Bruyne

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·29. September 2025
Bisher lief der Einstand von Kevin de Bruyne bei der SSC Napoli fast märchenhaft. Nun sorgte der Belgier neben dem Platz für Aufsehen.
Genauer gesagt: Unmittelbar neben dem Platz. Denn der Routinier verweigerte Trainer Antonio Conte nach seiner Auswechslung beim 1:2 gegen Milan den Handschlag, war offensichtlich nicht einverstanden mit der Entscheidung seines Chefs. Der erfahrene Coach fand im Nachgang des Spiels klare Worte.
„Ich hoffe, er war über das Ergebnis verärgert. Wenn es um etwas anderes ging, hat er sich die falsche Person ausgesucht“, stellte Conte klar. Dabei hatte die Auswechslung de Bruynes nicht nur beim Belgier selbst für Verwunderung gesorgt. Kurz zuvor hatte der 33-Jährige seine Farben nach 0:2-Rückstand mit einem verwandelten Elfmeter zurück ins Spiel gebracht und war ein Aktivposten im Spiel des Titelverteidigers.
Milan brachte den Sieg schlussendlich über die Zeit und kletterte damit an Neapel vorbei auf den ersten Tabellenplatz. Der Vorsprung der Rossoneri ist allerdings minimal. Einzig die um einen Treffer bessere Tordifferenz macht derzeit den Unterschied, auf Platz drei lauert zudem die punktgleiche Roma.
Mit der Verpflichtung von ManCity-Ikone de Bruyne wollte Napoli im Sommer die Mission Titelverteidigung angehen. Bisher konnten die Partenopei noch nie zwei Jahre in Serie den Scudetto gewinnen. Der 33-Jährige erwies sich in den ersten Wochen der Spielzeit auch gleich als Verstärkung und traf bereits dreimal in der Serie A.
Am Dienstag steht für den italienischen Meister erstmal das zweite Spiel in der Königsklasse gegen Sporting an. Im späteren Verlauf der Champions-League-Saison gastiert auch Eintracht Frankfurt noch im Stadio Diego Armando Maradona. Das Spiel sorgt bereits Wochen vorher für Trubel. Denn die SGE muss auf große Teile ihrer Anhängerschaft verzichten. Aus Sicherheitsgründen wurden keine Tickets an in Frankfurt wohnhafte Fans ausgegeben. Das Vorgehen der Italiener sorgte beim Bundesligisten für Enttäuschung.
(Foto: Getty Images)
„Im Ergebnis müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass die Strategie, Auswärtsfans von Hochrisikospielen auszuschließen, im italienischen Fußball – national wie international – mittlerweile zur gängigen Praxis geworden ist. Auch wir teilen die Ansicht, dass es sich nach den Vorfällen in 2023 sicher um ein außergewöhnliches Hochrisikospiel gehandelt hätte“, kommentierte Vorstandsmitglied Philipp Reschke die Entscheidung: „Fanausschlüsse sind und bleiben die falsche Antwort darauf. Und gerade die deutschen Standorte sind im internationalen Klubfußball der beste Beweis dafür.“