
LigaInsider
·29. Mai 2025
Zukunft beim 1. FC Köln? Keine Lippenbekenntnisse von Timo Hübers

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·29. Mai 2025
Timo Hübers gehört zu den Führungsspielern beim 1. FC Köln – und doch ist seine sportliche Zukunft am Geißbockheim alles andere als in Stein gemeißelt. Im Podcast kicker meets DAZN äußerte sich der Innenverteidiger nun selbst zur Lage. Eine klare Festlegung vermied der 28-Jährige dabei bewusst. Eines vorweg: Stand jetzt wird sein Weg in Köln fortgesetzt. „Ich gehe im Moment stark davon aus, dass ich zum Trainingsauftakt im Juli zurückkomme“, erklärte Hübers im Gespräch (zitiert via GBK). „Die Zeichen sehen auf jeden Fall danach aus“ Er schob jedoch nach: „Ich bin kein Freund von Lippenbekenntnissen. Ich weiß, dass es mein letztes Vertragsjahr ist.“ Tatsächlich läuft das Arbeitspapier des FC-Kapitäns bis 2026 – für Köln ist es also das letzte Sommer-Transferfenster, um eine Ablöse zu generieren.
Hübers selbst scheint offen für vieles – auch für einen Wechsel. Schon im vergangenen Sommer hatte es lose Gespräche mit Klubs aus dem Ausland gegeben, ein Transfer kam aber nicht zustande. Der Wunsch, eine neue sportliche und kulturelle Erfahrung zu machen, ist jedoch geblieben. Früher oder später soll der erfüllt werden. „Es steht ganz stark auf meiner Agenda, im Ausland zu leben und im Idealfall zu spielen“, so der Defensivmann. „Am liebsten noch, solange meine Freundin und ich keine Familie und Kinder haben“, weil so mehr Zeit bliebe, alles „in volleren Zügen“ aufzusaugen. Konkrete Pläne gebe es nicht. „Ich habe nichts Spezielles im Sinn, kann mir vieles vorstellen – in Europa oder außerhalb.“ Das Auslandsabenteuer muss nicht zwingend mit der Fußballkarriere verbunden sein, „im Idealfall“ aber würde er beides irgendwann gerne noch kombinieren.
Auch beim 1. FC Köln steht in der Abwehr ein Umbruch bevor. Mit dem Trainerwechsel – aktuell gilt Lukas Kwasniok als Favorit – könnte sich die Gemengelage in der Defensive ändern. Neue Kräfte sollen so oder so hinzukommen. Hübers weiß, dass eine eher durchwachsene Saison trotz 29 Einsätzen und dem Dasein als Kapitän nicht automatisch einen Stammplatz garantiert. „Vielleicht hat ja auch der Verein ein Interesse daran, zu sagen: Wir wollen dich zu Geld machen. Das glaube ich zwar nicht, aber es bringt jetzt nichts. Ich gucke, wie es kommt“, so Hübers. Köln hat unterdessen jedenfalls Verstärkung für alle Mannschaftsteile geplant, auch für die Abwehr. Unter anderem soll beispielsweise Jordan Torunarigha ins Visier genommen worden sein, auch Clemens Riedel wurde bereits mit dem FC in Verbindung gebracht. Nicht ausgeschlossen also, dass dieser Sommer für Hübers und den FC noch einmal Bewegung bringt – auch wenn aktuell vieles auf eine gemeinsame Saison hindeutet.