DFB-Frauen
·26 September 2025
Fakten-Flash #4: Orschmann-Zwillinge wie Nicole und Sylvie Banecki

In partnership with
Yahoo sportsDFB-Frauen
·26 September 2025
Die Google Pixel Frauen-Bundesliga ist zurück - und das so groß wie nie. Erstmals treten 14 Teams in der Liga an. Gerade wurde die erste Englische Woche absolviert. Im Fakten-Flash wirft DFB.de einen Blick auf die spannendsten Zahlen, Daten und Fakten des 4. Spieltages.
Erfolgreiche Zwillinge
Die Zwillingsschwestern Katja und Dina Orschmann schrieben am 4. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Geschichte. Die beiden 27 Jahre alten Spielerinnen des 1. FC Union Berlin erzielten beim 2:1-Auswärtserfolg des Aufsteigers beim FC Carl Zeiss Jena jeweils ein Tor. Damit gelang ihnen ein äußerst seltenes Kunststück, auch wenn sie nicht die ersten treffsicheren Zwillinge waren. So steuerten etwa auch Nicole und Sylvie Banecki (heute 37) am 3. Spieltag in der Saison 2007/2008 jeweils ein Tor zum 6:0 des FC Bayern München beim SC Freiburg bei.
Ebenfalls gemeinsam auf dem Platz in der höchsten deutschen Spielklasse standen beispielsweise auch schon die Zwillinge Dilara und Ilayda Acikgöz (21/Eintracht Frankfurt), Pauline und Jule Dallmann (27/Borussia Mönchengladbach), Fabienne und Tamar Dongus (31/VfL Sindelfingen und TSG Hoffenheim), Sara und Karen Holmberg (26/1. FFC Turbine Potsdam), Isabel und Monique Kerschowski (37/Potsdam) oder auch Mia und Zoe Werner (20/RB Leipzig). Jeweils in einem Spiel getroffen haben sie aber nicht.
Zwar nicht gleich alt sind die Schwestern Pia (50) und Tina Wunderlich (47). Die beiden Ex-Nationalspielerinnen wurden unter anderem 2001 mit dem DFB-Team zusammen Europameisterinnen. Am 24. November 1996 gewannen sie mit der SG Praunheim in der damaligen Süd-Staffel der Frauen-Bundesliga gegen den VfR 09 Saarbrücken 7:1. Tina traf einmal, Pia sogar zweimal.
Huth rückt in der Bestenliste vor und trifft
Die langjährige Nationalspielerin Svenja Huth absolvierte beim 4:2-Heimsieg des VfL Wolfsburg im Nordduell gegen den SV Werder Bremen ihren 324. Einsatz in der Frauen-Bundesliga und rückte damit in der der ewigen Bestenliste auf Platz neun (geteilt mit Sandra Minnert) vor. Sie krönte diesen Meilenstein mit ihrem Tor zum 3:1. Huths Teamkollegin Alexandra Popp erzielte gegen den SV Werder ihr 150. Bundesligator (bei 321 Einsätzen). Damit liegt sie nach wie vor auf Rang neun der ewigen Torjägerinnenliste. Vor ihr ist die Ex-Wolfsburgerin Claudia Müller mit 166 Toren platziert.
FC Bayern jagt eigenen Zu-Null-Rekord
Doublesieger FC Bayern München ist auch nach dem 4.Spieltag noch ohne Gegentor. Es ist bereits das vierte Mal, dass der FC Bayern an den ersten vier Spieltagen einer Bundesligasaison keinen Gegentreffer hinnehmen musste. In der Spielzeit 2020/2021 hielten die Münchnerinnen sogar in den ersten acht Partien ihren Kasten sauber, was ein Rekord für die eingleisige Frauen-Bundesliga ist. Den Gesamtrekord hält in dieser Hinsicht der TSV Siegen, der in der Saison 1992/1993 in der damaligen Nord-Staffel sogar an den ersten neun Spieltagen ohne Gegentor blieb. Zwischen 1986 und 1996 wurde der TSV sechsmal Deutscher Meister und fünfmal DFB-Pokalsieger.
50. Tor für Bühl - 150. Einsatz für Freigang
Zwei aktuelle Nationalspielerinnen durften sich über besondere Jubiläen freuen. Klara Bühl erzielte beim 4:0 des FC Bayern im Spitzenspiel gegen den vorherigen Tabellenführer SC Freiburg ihr 50. Tor in der Frauen-Bundesliga. Dafür benötigte die 24 Jahre alte Flügelstürmerin, die früher selbst für Freiburg am Ball gewesen war, insgesamt 176 Einsätze. Weniger gut dürfte die Laune bei Laura Freigang nach ihrer 150. Partie in der höchsten deutschen Spielklasse gewesen sein. Die 27-Jährige, die auch schon 88 Treffer auf ihrem Konto hat, verlor mit Eintracht Frankfurt das Topspiel bei Bayer 04 Leverkusen 1:2.
Nürnberg: 119,3 Kilometer für einen Punkt
Mit dem 1:1 bei der TSG Hoffenheim sorgte der 1. FC Nürnberg für eine Überraschung. Dafür betrieben die "Club-Frauen" aber auch einen hohen Aufwand, denn sie legten im Kraichgau zusammen 119,3 Kilometer zurück. Das war der Höchstwert in dieser Runde. Die meisten Luftzweikämpfe (23) führten die Spielerinnen des 1. FC Köln beim 2:1-Auswärtserfolg bei der SGS Essen. Relativ betrachtet performte Eintracht Frankfurt in diesem Bereich trotz der Niederlage in Leverkusen am besten (77,3 Prozent).
Wenig überraschend: Die höchste Passquote des Spieltages erzielte der FC Bayern München mit starken 90,2 Prozent beim 4:0 gegen den SC Freiburg. Das Team von FCB-Trainer José Barcala bestritt dabei aber auch die meisten Zweikämpfe aller Mannschaften (150). Die beste Zweikampfquote verzeichnete die TSG Hoffenheim (60,4 Prozent), was allerdings den Punktverlust gegen Nürnberg auch nicht verhindern konnte.
Live