„Fußballer und kein Rhetoriker“: Glasner verteidigt Bayern-Star Olise | OneFootball

Oliver Glasner gerät ins Schwärmen: Der Crystal-Palace-Coach hat sich zur Entwicklung seines Ex-Schützlings Michael Olise beim FC Bayern geäußert – und findet klare Worte.

Mit 20 Toren und 23 Assists war Michael Olise in der vergangenen Saison einer der überragenden Akteure beim FC Bayern. Der französische Nationalspieler, der im Sommer 2024 für rund 53 Millionen Euro von Crystal Palace nach München gewechselt war, schlug sofort ein und wurde zum Spieler der Saison gekürt.

Auch beim jüngsten 2:1-Testspielsieg gegen Olympique Lyon war der 23-Jährige der entscheidende Mann – beide Treffer gingen auf sein Konto.

Nun hat sich Olises Ex-Coach Oliver Glasner zur Entwicklung seines einstigen Schützlings geäußert. Im Gespräch mit dem kicker erklärte der aktuelle Trainer von Crystal Palace: „Es war eigentlich nur eine Frage, ob er fit bleibt. Wenn er fit ist, war es klar, dass er ein prägender Spieler wird in der Bundesliga, weil er einfach so viel Qualität hat.“

Ein Spieler mit Raumgefühl und Stil

Besonders beeindruckt zeigte sich Glasner vom Gesamtpaket des Flügelflitzers: „Er kann dribbeln, er kann abschließen, er kann vorbereiten und er hat ein Gefühl für den Raum.“

Zwar konnte Glasner nur sechs bis sieben Wochen mit Olise zusammenarbeiten, da dieser lange verletzt war, doch genau in dieser Zeit habe sich sein Potenzial bestätigt: „Hut ab, wie die Bayern ihn da gemanagt haben.“

Glasner traut Olise noch mehr zu: „Ich bin überzeugt, dass er in der kommenden Saison noch einen Schritt nach vorne machen kann.“

Wenige Worte, viele Taten

Während Olise auf dem Platz regelrecht aufblüht, ist er abseits davon sehr zurückhaltend. Interviews und öffentliche Aussagen gibt es sehr selten. Für Glasner ist dies aber kein Makel: „Er ist so, wie er ist: kurz angebunden, kein Mann für große Worte, aber er lässt die Taten am Platz folgen. Er ist Fußballer und kein Rhetoriker – und das muss er auch nicht sein.“

Für den ehemaligen Frankfurt-Trainer steht fest: „Wir haben lieber so einen begnadeten Fußballer, der es auf dem Platz zeigt, als einen, der große Sprüche klopft, aber nichts folgen lässt. Michael ist ein toller Mensch.“