Rafati: Darum hätte 1860 einen Elfmeter in Ulm bekommen müssen | OneFootball

Es war beim 1:0-Sieg in Ulm zumindest eine zweifelhafte Situation, das Strafraum-Foul von Niklas Kölle in der 64. Minute an 1860-Profi Marvin Rittmüller - die TV-Bilder sorgen nicht unbedingt für Klarheit. Trotzdem legt sich Babak Rafati in seiner Kolumne bei liga3-online.de fest: Es war aus seiner Sicht eine Fehlentscheidung, den Elfmeter nicht zu geben. Der frühere Fifa-Referee erklärt: “Bei diesem Zweikampf wird Rittmüller vom Gegenspieler Kölle am linken Fuß getroffen und somit kommt dieser zu Fall. Spektakulär dabei, dass er sich dabei anschließend am rechten Fuß verletzt. Das liegt daran, dass der Fußtreffer womöglich nicht wehgetan hat, auch wenn ein Foulspiel vorgelegen hat. Vielmehr verletzt er sich am rechten Fuß, weil er in der Folge des Foulspiels und dem entsprechenden Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß im Boden stecken bleibt. Es hätte auf jeden Fall für das Foulspiel einen Elfmeter geben müssen, sodass eine Fehlentscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen.”

Damit liegt 1860 im Ranking der Benachteiligungen in der Dritten Liga mit 12 Fehlpfiffen weiter auf Platz 1 - gefolgt vom SC Verl (10).

Das Portal “IG Schiedsrichter” bewertete die Szene in Ulm übrigens so: “In Minute 64 forderten die Münchner einen Elfmeter. Die Löwen konterten als Rittmüller im Zweikampf mit einem Ulmer einen Kontakt verspürt haben woltte. Doch der Referee stand gut und ließ weiterspielen. Eine richtige Entscheidung. Der Kontakt zu wenig für ein Foulspiel.”