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·25 November 2025
RWE: Fan-Aktion gegen Sexismus weitgehend verpufft

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·25 November 2025

Die angekündigte Fan-Aktion gegen Sexismus bei Rot-Weiss Essen ist am Sonntag weitgehend verpufft. Das Fanbündnis "RWE für Toleranz" hatte dazu aufgerufen, beim Heimspiel gegen Energie Cottbus ein sichtbares Zeichen zu setzen – doch im Stadion zeigte sich kaum eine Reaktion, wie der "WDR" schreibt.
Hintergrund ist ein Vorfall aus dem Heimspiel gegen Schweinfurt, bei dem sexistische Flyer mit der Aufschrift "Keine Weiber in den ersten Reihen“ im Umfeld der Westkurve verteilt worden waren. Die Aktion sollte eine Antwort darauf sein: Frauen sollten während der ersten 19 Minuten und sieben Sekunden (in Anlehnung an das Gründungsjahr von RWE) bewusst die vorderen Reihen der Tribüne besetzen, um ihre Präsenz sichtbar zu machen und ein klares Statement gegen Diskriminierung zu setzen.
Doch der erhoffte Effekt blieb aus. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, beteiligten sich große Teile der aktiven Fanszene und der Ultras nicht an der Aktion. Entsprechend blieb das Bild im Block nahezu unverändert – überwiegend Männer, nur einzelne Frauen, keine Plakate oder Banner. Eine größere Beteiligung war laut "WDR" auch im Stadionumfeld nicht zu erkennen.
Der Verein selbst hatte bereits nach dem Spiel gegen Schweinfurt deutlich Stellung bezogen: "Rot-Weiss Essen distanziert sich ausdrücklich und unmissverständlich von allen auf dem Flyer genannten Inhalten, die im Widerspruch zu den Werten unseres Vereins stehen. Rassistische, sexistische oder sonstige diskriminierende Haltungen haben bei Rot-Weiss Essen keinen Platz – weder auf den Rängen noch irgendwo anders im Umfeld unseres Vereins", hieß es in der Mitteilung. Ob das Fanbündnis beim nächsten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II am 5. Dezember einen erneuten Anlauf unternehmen wird, ist nicht bekannt.









































