Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld | OneFootball

Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: come-on-fc.com

come-on-fc.com

·23 November 2025

Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld
Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

OneFootball Videos


Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

Hendrik Broschart

23 November, 2025

Viele vermeidbare Fehler bescherten den Geißböcken am gestrigen Abend eine letztlich verdiente Niederlage im Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt. Gegen die Hessen offenbarten sich ungewohnte Problemfelder beim 1. FC Köln: Ein Abend voller verhängnisvoller Fehler.

Den Geißböcken steht eine arbeitsreiche Woche der Aufbereitung bevor. Denn beim Spiel gegen Frankfurt war die Fehlerliste beim 1. FC Köln länger als gewohnt: Ein Abend voller verhängnisvoller Fehler.

Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

In bestechender Form und trotzdem machtlos: Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln . (Foto: Herbert Bucco)

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.

Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier

Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

Teil’ diesen Beitrag mit deinen Freunden:

Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld
Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld
Article image:Ungewohnte Fehlerflut: 1. FC Köln zahlt gegen Frankfurt Lehrgeld

Im Anschluss an die 4:3-Heimniederlage fand Thomas Kessler deutliche Worte zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute auf Bundesliga-Niveau Lehrgeld bezahlt. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht. Wir haben 1:0 geführt und hätten es viel cleverer spielen müssen“, ordnete der Sportdirektor des FC ein und ergänzte: „Wir haben nach 30 Minuten unseren Matchplan verlassen und sind durch Ballverluste mit einem 1:2 in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit hat man die Qualität von Frankfurt gesehen. Am Ende ist es eine bittere Niederlage“, lautete die Analyse des 39-Jährigen. Nach dem furiosen Start der Hausherren, der bereits in der vierten Minute in die frühe Führung mündete, als Jakub Kamiński nach einer präzisen Vorlage von Ragnar Ache vollendete, übernahmen über weite Strecken des Spiels nur noch die Gäste das Kommando.

Unsauberer Aufbau, teure Folgen: Frankfurt schlägt zweimal zu

Immer wieder rückte Marvin Schwäbe in den Mittelpunkt und musste gleich mehrfach mit starken Paraden den Ausgleich verhindern. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte war es schließlich so weit: Frankfurts Arthur Theate stieg nach einer Ecke am höchsten und erzielte den längst überfälligen Ausgleich. Dass Gegentore nach Standards kein neues Problem darstellen, überrascht angesichts des bisherigen Saisonverlaufs kaum, führen die Geißböcke diese Statistik im Ligavergleich an. Viel eher wirft erneut die Entstehung des Eckballs Fragen auf. Vorausgegangen war ein aggressives Pressing von Frankfurts Farés Chaibi, der Schwäbe derart unter Druck setzte, dass sich der Kölner Schlussmann zu einem unsauberen Pass auf Außenverteidiger Kristoffer Lund gezwungen sah.

Lund konnte nur in höchster Not den heraneilenden Kaminski erreichen, doch bei ihm war Endstation. Frankfurt setzte nach, erzwang den Ballverlust und holte so die Ecke heraus. Dieses Muster setzte sich fort und knapp zehn Minuten später wurde die Mannschaft erneut bestraft. Auslöser war wieder ein unkontrollierter Aufbau, diesmal mit Sebastian Sebulonsen über rechts als unglücklichem Protagonisten im roten-weißen Trikot. Frankfurt fing den Ball ab, schaltete schnell um und vollendete abgeklärt, sodass der Ball erneut im Kölner Tor einschlug. „In der ersten Hälfte spielen wir uns bei den Gegentoren auf den Außen fest, anstatt dann in der 45. + 5 den Ball einfach tief zu schlagen und uns nicht zu schade zu sein, dann raus zu rücken und den Ball weg vom Tor zu machen“, sagte Schwäbe.

Gefährliche Ansätze verpuffen: Köln zu unpräzise im Offensivspiel

Doch damit nicht genug: Während die Defensive also nicht ganz trittfest agierte, taten sich die Domstädter obendrein schwer, ihre Offensivansätze in klare Chancen umzumünzen. Zwar deuteten die Kölner immer wieder Gefahr an, vor allem durch schnelle Umschaltaktionen, doch die vielversprechenden Momente verpufften häufig wirkungslos. Besonders Isak Johannesson bot sich mehrfach in guten Positionen auf den Außenbahnen an, wurde von seinen Mitspielern jedoch übersehen.

Ragnar Ache tauchte immer wieder gefährlich im Frankfurter Strafraum auf, fand jedoch selten die optimale Lösung. In der 34. Minute etwa drehte er sich stark um die eigene Achse und suchte den Abschluss, doch die Frankfurter Defensive blockte ab und Zetterer sicherte den Ball. Dabei wäre Sebulonsen völlig frei gewesen. Kurz darauf setzte Ache Thielmann in Szene, dessen Abschluss aus zwölf Metern erneut an Zetterer scheiterte, während Lund unbedrängt mitgelaufen war und wahrscheinlich mehr Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Später fehlte erneut die nötige Präzision, als ein vielversprechender Konter in der 59. Minute über Ache ins Leere lief, weil er sich trotz gleich vierer verheißungsvoller Optionen in der Vorwärtsbewegung durch Frankfurts Robin Koch mühelos den Schneid abkaufen ließ.

Kölner Aufbäumen kommt zu spät

Die Liste der verhängnisvollen Fehlentscheidungen gegen Frankfurt war länger als in den Wochen zuvor. Letztlich zu lang, um gegen einen Champions-League-Teilnehmer etwas Zählbares einzufahren. Dennoch zeigten die Geißböcke bemerkenswerte Courage. Selbst als die Partie nach dem schnellen Doppelschlag von SGE-Stürmer Jonathan Burkardt in der 60. und 63. Minute und dem daraus resultierenden 4:1 scheinbar entschieden war, gab sich die Mannschaft nicht auf.

Angeführt von den in der zweiten Hälfte eingewechselten Impulsgebern Marius Bülter, Said El Mala und Luca Waldschmidt entwickelte sich die Begegnung zunehmend zu einem klassischen Alles-oder-nichts-Auftritt. Die Kwasniok-Elf warf in der Schlussphase noch einmal alles in die Waagschale und entfachte mit den zwei späten Treffern durch Bülter und Waldschmidt (83.; 90+3.) späte Hoffnungen, noch etwas aus dem verkorksten Auftritt mitzunehmen.

Kwasniok: „Sind heute der gebrochene Verlierer“

Diese Mentalitätsleistung veranlasste Trainer Lukas Kwasniok nach Spielende dazu, sich vor seine Schützlinge zu stellen: „Die Mannschaft ist heute wieder 130 Kilometer gelaufen. Sie versucht, die Menschen hier so gut es geht glücklich zu machen. Am Ende sind wir immer enttäuscht, weil wir verloren haben, aber es kommt immer auf die Art und Weise an. Die Jungs haben bis zum Schluss Gas gegeben. Wenn das dritte Tor vielleicht ein Ticken früher gefallen wäre, dann wäre hier richtig Halligalli gewesen. So sind wir heute der gebrochene Verlierer.“

Nach den Niederlagen gegen Gladbach und Dortmund blieb der Ertrag also erneut aus. Doch die Art und Weise des Aufbäumens zeigte zumindest, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt, wenn Struktur und Mut zusammenfinden.


View publisher imprint