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·20 September 2025
Werder-Boss Clemens Fritz verrät spannende Details zum Boniface-Deal

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·20 September 2025
Mit der Leihe von Victor Boniface gelang Werder Bremen kurz vor Ende des Transferfensters ein echter Coup. Damit, dass der Stürmer in dieser Saison für den SVW auflaufen würde, haben wohl noch vor wenigen Wochen nicht viele gerechnet. Auch Werders Geschäftsführer Clemens Fritz nicht.
Auf die Frage, wie viel er Anfang Juli darauf gesetzt hätte, Boniface an die Weser lotsen zu können, antwortete Fritz im Interview mit transfermarkt.de: "Zu dem Zeitpunkt bestimmt nicht so viel.“ Entscheidend für den überraschenden Deal war Fritz' guter Draht zu Leverkusens Sportchef Simon Rolfes.
"Man ist mit Vereinen im Austausch und ich kenne Simon Rolfes schon sehr lange. Wir tauschen auch mal lose Gedanken aus, ohne dass es konkret wird. [...] Durch unseren Austausch wusste ich, dass bei Victor Boniface eventuell eine Tür aufgehen kann. Und die ging auf. Also haben wir uns gesagt: Lasst uns das umsetzen! Und wenn die Zusammenarbeit mit Leverkusen nicht so gut gewesen wäre, wäre dieser Transfer eventuell gar nicht zustande gekommen", fuhr Fritz fort.
Profitierte von seinem guten Draht zu Simon Rolfes: Werder-Boss Clemens Fritz / Christof Koepsel/GettyImages
Der 44-Jährige spielte zu seiner aktiven Zeit in der Saison 2005/06 gemeinsam mit Rolfes für die Werkself, bevor es Fritz im darauffolgenden Sommer zu Werder zog. Auch für das DFB-Team standen das Duo zusammen auf dem Feld. Unter anderem gehörten beide zum deutschen EM-Kader 2008.
Nach dem Austausch mit seinem ehemaligen Mitspieler habe Fritz auch ein Gespräch mit Boniface selbst geführt. "Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit ihm. Es war wichtig, ein Gefühl füreinander zu bekommen. Es ist kein Geheimnis, dass Victor auch bei einem anderen Verein im Gespräch war, wo wir vielleicht von einer anderen Kategorie sprechen" so der Werder-Boss weiter.
Das Gespräch habe Fritz letztendlich das Gefühl gegeben, dass die Leihe die richtige Entscheidung sei: "Als Werder Bremen möchtest du natürlich von ihm wissen: Kannst du dir das gut vorstellen, hier bei uns im Weserstadion zu spielen? Kannst du dich mit unserem Verein, unserem Weg und unseren Zielen identifizieren? Und so entstand ein beidseitiges Gefühl. Wir waren schnell auf einem Nenner."
Stand jetzt wird Boniface nur in der laufenden Spielzeit für Werder spielen. Die Bremer Chancen, den Stürmer auch nach Saisonende halten zu können, traut sich Fritz noch nicht einzuschätzen: "Das kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Wir bewegen uns im Hier und Jetzt. Die Saison hat gerade angefangen. Wir wollen Victor bestmöglich integrieren, damit wir seine beste Leistung aus ihm rausholen. Dafür müssen wir ihm das beste Umfeld bieten – darum kümmern wir uns. Alles andere sind Themen der Zukunft.“
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