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·12 de febrero de 2025
Bayern in der Hölle von Glasgow: Übersteht Kompany noch ein 0:3?
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·12 de febrero de 2025
Die Uefa hat am Montag den Ball der Königsklassen-K.o.-Runde präsentiert. Er heißt „Pro Ball Munich“. Die Stadt München ist auch Ausrichter des Endspiels am 31. Mai. Lauter München also in der Champions League.
Es wäre doch ein Jammer, wenn am Ende das Wichtigste aus München fehlen würde: der FC Bayern München.
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht hoch, aber sie ist da. Alle reden darüber, dass die Bayern unter Trainer Vincent Kompany zwar Tabellenführer der Bundesliga sind, aber nie richtig überzeugen. Im DFB-Pokal sind sie ohnehin schon raus, und in der Champions League, wo der Rekordmeister kürzlich in Rotterdam mit 0:3 unterging, geht’s heute in die Vor-Vorausscheidung bei Celtic Glasgow. Wie peinlich.
Sechzehntelfinale nannte man das früher. Es war einfach lächerlich, überhaupt spielen zu müssen, aber das Reglement wollte es so – eine Hürde, so hoch wie die Mittellinie.
1975/76 zum Beispiel, als die Bayern den einzigen internationalen Three-peat ihrer Klubgeschichte schafften, begann der wichtigste Klubwettbewerb der Welt gar erst mit dem Sechzehntelfinale. Beckenbauer, Müller & Co. mussten gegen Jeunesse Esch ran und gewannen in Summe 8:1. Nur 8000 Zuschauer kamen zum sagenhaften Rückspiel ins Olympiastadion. Das sagt schon alles.
Man muss nicht lange überlegen, was aus dem damaligen Bayern-Trainer Dettmar Cramer geworden wäre, hätten sich die Luxemburger als übermächtiger Gegner erwiesen. So ähnlich sieht es jetzt mit Kompany aus.
Übersteht der Belgier ein Aus im Sechzehntelfinale? Ich bin mir da nicht so sicher.
Es wäre das erste Mal seit 22 Jahren, dass die Bayern vor dem Achtelfinale ausscheiden. Das Achtelfinale ist aber in München Minimum des Minimums. Vorzeitiges Scheitern ist wie im Smoking zu den Oscars fahren, aus der Limo steigen und am roten Teppich vom Security-Mann auf Minijobbasis hören müssen: Sorry, heute nur echte Stars.
Ein Aus im Sechzehntelfinale läuft in Vorstandssitzungen des Rekordmeisters nicht unter „Sonstiges“. Andernfalls wird es schnell zu Tagesordnungspunkt 1 in der Aufsichtsratssitzung.
Ich bin auch gespannt, was aus Joshua „Ich weiß noch nicht, ob ich verlängern soll“ Kimmich wird. Alle loben den Antreiber, aber in dieser Saison trieb er mir die Bayern zu oft zu Mittelmaß, wenn es um etwas ging. Und heute geht es richtig um etwas.
Celtic Glasgow ist kein Pappenstiel. Es gibt Profis (Arjen Robben zum Beispiel), die haben nach einem Auftritt im „Paradise“, wie die Fans ihr Stadion nennen, gesagt, sie hätten so etwas noch nie erlebt. Wenn richtig Stimmung ist, wird der Celtic Park lauter als ein Düsenjet mit abgesägtem Auspuff.
Aus im Sechzehntelfinale? Das kann ganz schnell gehen.
Vielleicht wartet Kimmich ja nur ab, was heute und im Rückspiel nächsten Dienstag passiert. Wie widerstandsfähig dieser FC Bayern ist. Ob es auch im Worst Case ein „Weiter so!“ gibt. Was dann Top-Bayernspieler wie Jamal Musiala machen. Komische Zeiten in München.
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