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·9 de noviembre de 2025
Strittige Szene, Elfmeter und ein Unglücksrabe: Ein bitterer Abend für den 1. FC Köln

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Tim Vrastil
9 November, 2025
Lukas Kwasniok hatte vor dem Rheinischen Derby erklärt, man brauche einen kühlen Kopf um zu bestehen. Das galt nicht für alle seiner Schützling. Der 1. FC Köln erlebt einen bitteren, unglücklichen Abend

Kristoffer Lund erlebte am Samstag nicht seinen glücklichsten Abend (Foto Christof Koepsel/GettyImages)
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Als in der 67. Spielminute sein Name auf der Anzeigetagel aufleuchtete und Kristoffer Lund den Rasen (endlich) verlassen konnte, dürfte sich in ihm neben Enttäuschung wohl auch ein wenig Erleichterung breit gemacht haben. Der Außenbahnspieler des 1. FC Köln hatte mit seinem unglücklichen Auftritt und zwei verursachten Elfmetern einen nicht geringen Anteil an der Derby-Niederlage der Geißböcke im Duell mit den Fohlen vom Niederrhein. Dass es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0 für die Gastgeber aus Mönchengladbach stand, dazu hatte der schnelle und einsatzfreudige Lund zunächst mit einem ungestümen Einsteigen im Strafraum gegen den am Samstagabend stark aufgelegten Gladbacher Franck Honorat in erheblichem Maße mit beigetragen.
Wenngleich der (nach Ansicht der TV-Bilder von Schiedsrichter Deniz Aytekin gepfiffene) Strafstoß von Stürmer Haris Tabakovic nicht verwandelt und von FC-Keeper Marvin Schwäbe zur Ecke gelenkt wurde, so war er letzten Endes doch ursprünglich für den 0:1-Rückstand durch Philipp Sander nach eben jenem Eckball. Auch beim zweiten Gegentor verhielt sich Lund unglücklich im eigenen Strafraum, bekam den Ball nach einem Tumult an den Arm und bescherte der gegnerischen Mannschaft vom Niederrhein die Steilvorlage zum zwischenzeitlichen 2:0, die Abwehrmann Kevin Diks erst mit etwas Glück nutzte, ehe Stürmer Tabakovic nur zwei Minuten später in den Kölner Schock hinein das 3:0 nachlegte.
Das Endergebnis von 1:3 aus Kölner Sicht sorgt nach dem zuletzt klaren 4:1-Erfolg über den Hamburger SV nun wieder für ein wenig Ernüchterung vor der Länderspielpause. Auch das Zustandekommen des zweiten Elfmeters sowie der Spielverlauf insgesamt sorgte bei den Kölner Beteiligten durchaus für Gesprächsstoff, wie FC-Keeper Marvin Schwäbe nach Spielschluss durchblicken ließ. „Um ehrlich zu sein, ist er in der Bewegung nach vorn, er sieht den Ball sehr spät. Wenn ich das so sehe, ärgere ich mich noch mehr darüber.“ Vor allem die Frage, ob die Aktion denn ein eindeutiger Strafstoß und somit als solcher zu ahnden sei, beschäftigte den Schlussmann. „Es ist vom Prinzip her irgendwie die Bewegung in Richtung wo der Ball liegt, wo er ist. Soll man sich die Arme abhacken? Wann ist es eine klare Fehlentscheidung und wann nicht?“
Dass Verursacher Lund das Spielgerät an den Arm bekommt, wollte er dennoch „nicht wegdiskutieren“. Dennoch müsse man laut ihm den Elfmeter „nicht geben und den Schiedsrichter dann rausschicken.“
Die Kölner hatten die Partie durchaus ordentlich begonnen und hatten zur Pause sowohl mehr Ballbesitz als auch mit über 90 Prozent eine sehr gute Passquote. Dass am Ende der Schiedsrichter zum Leidwesen von Lund eine ungewollte Hauptrolle an diesem Abend einnahm, bestätigte indirekt auch FC-Sportdirektor Thomas Kessler. Große Kritik an der Leistung des Unparteiischen gab es seinerseits jedoch nicht, im Gegenteil. „Ich glaube, das es auch am Ende wieder ein Spiel war, das durch knappe Entscheidungen entschieden worden ist. Heute war das Momentum einfach überhaupt nicht auf unserer Seite. Ich habe Deniz Aytekin nach dem Spiel getroffen und halte ihn für einen der besten Schiedsrichter, die wir in Deutschland haben. […] In der Situation bei beiden Elfmetern findet man immer eine Argumentation, warum man das pfeifen kann und warum nicht.“ Allerdings fragte sich auch Kessler, ob die Situationen eindeutige Fehlentscheidungen gewesen seien.
Für Lund, der beim Tor von Luca Waldschmidt zum Endstand aus Kölner Sicht (nach einem Foulelfmeter) längst eingepackt in einer Trainingsjacke von der Ersatzbank zusah, war es alles in allem dennoch ein Abend zum Vergessen, der ihm wohl noch ein wenig länger im Kopf bleiben wird. Die nächste Chance, seinen Namen wieder positiv auf die Anzeigetafel zu bringen, hat er am 22. November. Dann trifft der 1. FC Köln nach der Länderspielpause auf Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.









































