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·9 de septiembre de 2025
Trotz Hoeneß-Dementi: Krösche bleibt ein Thema beim FC Bayern

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·9 de septiembre de 2025
Uli Hoeneß bleibt auch im hohen Fußballalter der Taktgeber beim FC Bayern. Im SPORT1-Doppelpass sprach der Ehrenpräsident über seine Zukunft – und deutete an, dass ein Rückzug erst dann bevorsteht, wenn die „richtigen Leute“ auf den Schlüsselpositionen sitzen. Ein Satz, der viel Sprengkraft birgt.
Hoeneß ist bekannt dafür, seine Worte mit Bedacht zu wählen. Was er einmal ausspricht, hat Gewicht. So auch diesmal: „In dem Moment, wo wir die richtigen Leute am richtigen Posten haben, werden wir uns zurückziehen, der Kalle und ich.“ Mit dieser Bemerkung sorgte der Bayern-Patriarch für viel Aufsehen.
Die Botschaft dahinter ist klar: Noch immer halten Hoeneß und Rummenigge das Heft des Handelns in der Hand, weil sie den Verantwortlichen offenbar nicht voll vertrauen. Für Max Eberl, der bei seinem Amtsantritt 2024 noch als Wunschlösung und Hoffnungsträger gefeiert wurde, ist das ein herber Dämpfer.
Foto: IMAGO
Eberl galt lange als „Ziehsohn“ von Hoeneß. Der Sportvorstand lobte sein Vorbild immer wieder öffentlich, die Zusammenarbeit schien von Vertrauen und Loyalität geprägt. Doch die Stimmung hat sich gedreht.
„Empfindlich“ nannte Hoeneß den Sportvorstand jüngst. Deutliche Worte, die auf eine wachsende Distanz hindeuten. Dazu kommt, dass Eberl aus dem Aufsichtsrat klare Kritik an seiner Arbeit einstecken musste – zu viele offene Baustellen im Kader, zu viele Versäumnisse in den letzten Monaten.
Hoeneß’ Bemerkung im Doppelpass darf daher auch als Warnschuss verstanden werden: Eberl ist zwar noch im Amt, doch sein Rückhalt innerhalb des Klubs scheint zu schwinden.
Foto: IMAGO
Die Aussagen des Ehrenpräsidenten haben aber noch eine zweite Ebene. Schon seit Monaten kursieren Berichte, wonach Markus Krösche, aktuell Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt, beim FC Bayern intern ein Thema sei. Nach SPORT1-Informationen wird der 43-Jährige in München als möglicher künftiger Top-Entscheider gehandelt.
Hoeneß betonte zudem, dass Krösche in Frankfurt ebenfalls nicht alles allein entscheiden dürfe – ein Hinweis, dass der Weg an die Säbener Straße kein Rückschritt wäre. Vielmehr könnte es für den ehrgeizigen Manager der nächste große Karriereschritt sein.
Der Ehrenpräsident sendet damit ein klares Signal: Wer mutig genug ist, Verantwortung beim Rekordmeister zu übernehmen, darf nicht nur mit seiner Unterstützung rechnen, sondern könnte auch den Beginn einer neuen Ära einläuten – einer ohne Hoeneß und Rummenigge.
Noch ist Max Eberl der starke Mann im Sportvorstand. Doch die jüngsten Worte von Uli Hoeneß lassen Zweifel aufkommen, ob er den FC Bayern in die nächste Zukunft führen darf. Für Markus Krösche hingegen könnte sich die Tür langsam öffnen. Es wäre der Startschuss für eine Zeitenwende beim deutschen Rekordmeister.