1. Frauen: Niederlage in Hameln | OneFootball

Die 1. Frauen des FC St. Pauli reiste zum Aufsteiger SV Hastenbeck und kehrte mit einer 2:1-Niederlagen und einer Verletzung zurück. Der Spielbericht des Teams.Titelfoto: @eddy.photogr

Wir formulieren mal ein schmerzhaftes „alles scheiße, von A bis Z!“ für dieses Wochenende. Von A wie „Aufsteigerinnen“ bis Z wie „ziemlicher Fehlstart“. Geplant und erhofft hatten wir uns natürlich etwas ganz anderes, als eine 2:1-Niederlage beim SV Hastenbeck in Hameln. Und so ehrlich müssen wir zu uns dann auch sein: Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.

Also: A wie Aufsteigerinnen. In diesem Fall für uns ein erstes Mal, ein neuer Platz, neue Gegnerinnen. Die je etwa drei Stunden Hin- und Rückreise konnten wir immerhin im komfortablen Bus der Profis verbringen. Wir müssen übrigens bei Gelegenheit mal erfragen, ob die Profis oder die U23 ihre teilweise noch vollen Pizzakartons im Bus vergessen haben. Wenig überraschend fangen die nämlich irgendwann an zu schimmeln. Und verschimmelte Pizza schmeckt auch nicht mehr kalt, nur zur Info.

Freundlicher Empfang beim Highlightspiel

Die Vorfreude bei den Gastgeberinnen war spürbar. Alles sehr ländlich, ein sehr freundlicher Empfang und die Freude, das erste Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte gegen einen solch prominenten Namen wie den FC St. Pauli bestreiten zu dürfen. Es gab auch einen Ticketverkauf im Bundle für ausgewählte Highlightspiele, da war unser Spiel auch dabei. Dass das Spiel auch sportlich ein Highlight für Hastenbeck würde, wollten wir selbstverständlich verhindern. Nach dem Auftakt in Kiel sollten unsere ersten Punkte eingefahren werden.

Die Platzinspektion stimmte uns da noch optimistisch, denn der kleine, enge Platz erinnerte schon ein wenig an die FeldArena. Mit dem kleinen Unterschied Naturrasen statt Kunstrasen, aber auf einem solchen hatten wir ja zumindest am Mittwoch auch mal wieder eine Trainingseinheit absolvieren können.

Das Spiel

Da ist das Ding: Überfälliger Ausgleich für den FC St. Pauli beim SV Hastenbeck in der 80. Minute. // (c) @eddy.photogr

Es gibt solche Spiele. Man ist überlegen und präsent auf dem Platz, kann in Führung gehen – aber es gelingt halt einfach nicht. Und dann doch noch ein S wie Schockmoment, kurz vor der Pause, leider auch in doppelter Ausführung. Zunächst musste Emily verletzt ausgewechselt werden, nachdem sie sich ihr Knie verdreht hatte. Not so fun fact: Auf der Rückfahrt mussten wir uns dann damit beschäftigen, wie sie schnellstmöglich an einen MRT-Termin kommen könnte. Willkommen im Fußball der Frauen in der Regionalliga, da sind es halt noch viele kleine Schritte zur Professionalisierung, ganz unabhängig von „Equal Pay“. Wir wünschen jedenfalls schon mal alles Gute und hoffen, dass es nicht so schlimm ist.

Und weil das noch nicht schlimm war, gab es dann unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff noch die Führung für Hastenbeck, die sich zumindest in den ersten 40 Minuten nicht angedeutet hatte.

Die zweite Halbzeit gestalteten wir erneut überlegen – und erneut ohne Tor, viel zu lange. Doch als Linda in der 80. Minute endlich den Ausgleich erzielte, war ja noch genug Zeit, das Ding zu drehen! Anstoß, erster wirklicher Angriff des SVH in der zweiten Halbzeit – 2:1. Das gibt es doch gar nicht!

S wie Stimmung // (c) @eddy.photogr

W wie Weiter, immer weiter

Es blieb dabei, die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Z wie „ziemlicher Fehlstart“. Wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden und sind vielleicht auch einfach noch nicht eingespielt genug.Weiter geht es aber nächste Woche im Derby beim ETV, die ebenfalls mit zwei Niederlagen gestartet sind. Unser letzter Auftritt am Walter-Wächter-Platz macht uns jedenfalls Mut. Das letzte Wort heute hat Trainer Kalli: „Morgen gibt es Laufschuhe!“Tja, Danke. Wohl ein V wie „verdient“.// FC St. Pauli 1. Frauen

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