Verletzten-Lazarett lichtet sich: Bayern kann personell bald aus dem Vollen schöpfen | OneFootball

Vincent Kompany darf langsam aufatmen: Das Lazarett des FC Bayern lichtet sich spürbar. So steht es um die Comebacks von Davies, Musiala und Co.

Am Montag leitete Kompany nach der Länderspielpause wieder das Training jener Profis, die in München geblieben waren. Darunter auch Kapitän Manuel Neuer, der nach einigen freien Tagen mit neuer Energie in die heiße Phase startet. Besonders erfreulich für den Coach: Die Zahl der Verletzten sinkt, und gleich mehrere Leistungsträger nähern sich der Rückkehr auf den Platz.

Bei Alphonso Davies ist individueller Ballkontakt bereits Teil des Programms, intern gilt ein Einsatz im November als möglich. Der 24-Jährige arbeitet konsequent auf sein Comeback hin. „Ich laufe und trainiere gut. Ich muss einfach noch ein bisschen mehr Muskelmasse aufs rechte Bein bekommen“, sagte Davies zuletzt. „Als die Ärzte mir nach der Verletzung gesagt haben, wie lange es dauern könnte, dachte ich: ,Oh wow, das wird eine lange Reise.‘ Aber jetzt sieht alles gut aus.“

Musiala-Comeback noch dieses Jahr?

Foto: FC Bayern

Auch Jamal Musiala meldet Fortschritte und trainiert bereits auf einem sogenannten Alter-G-Laufband – einem Gerät, das das Körpergewicht reduziert und so gelenkschonendes Laufen ermöglicht. Gegenüber der Sport Bild erklärte der 22-Jährige: „Ich nehme mir die Zeit, will kein Datum nennen.“ Weiter fügte er an: „Aber bei dem Fortschritt, den ich bislang gemacht habe, würde ich sagen: Ich möchte 2025 noch Pflichtspiele mit dem FC Bayern bestreiten.“ Ein Einsatz noch im Dezember gilt im Klubumfeld als realistische Option.

Hiroki Ito wird nach drei Mittelfußbrüchen besonders behutsam herangeführt. Schritt für Schritt soll der Verteidiger wieder ins Teamtraining integriert werden. Josip Stanisic dagegen steht nach überstandenem Innenbandteilriss kurz vor der Rückkehr und könnte bereits gegen den BVB im Kader stehen.

Im Tor kehrt ebenfalls Bewegung ein: Jonas Urbig (Adduktorenverletzung) trainierte zuletzt individuell und steht kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Der 22-Jährige dürfte in der Liga bereits demnächst wieder auf der Bank Platz nehmen, im DFB-Pokal hingegen winkt ihm ein Einsatz von Beginn an – dort fehlt Manuel Neuer aufgrund seiner Rot-Sperre. Urbigs besonderes Ziel: das Duell in der Zweitrunde am 29. Oktober bei seinem Ex-Klub 1. FC Köln.