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·3 September 2025
„Licht am Ende des Tunnels“: Schalke blickt positiv in die Zukunft

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·3 September 2025
Anders als in vielen vergangenen Jahren ist der FC Schalke 04 zuletzt gut in die neue Saison gestartet. Nach den ersten vier Zweitligaspieltagen stehen die Knappen mit neun Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Auch im DFB-Pokal erreichte man die zweite Runde. In Miron Muslic hat der S04 scheinbar einen Trainer gefunden, der mit seiner Arbeit viel Stabilität in den Klub bringt.
Aktuell befindet man sich also sportlich auf dem Weg der Besserung. Doch nicht nur auf dem Platz geht es bergauf: Auch finanziell entwickelt sich Schalke langsam wieder in die richtige Richtung. Der Sommer verlief gut für die Blauweißen. Christina Rühl-Hamers blickt positiv in die Zukunft.
Der FC Schalke 04 schaut aktuell trotz seiner prekären finanziellen Lage zuversichtlich in die Zukunft. Das geht aus einem Print-Artikel der Sport Bild hervor. Darin zitiert das Boulevard-Blatt Christina Rühl-Hamers (49), die Finanzvorständin des Vereins: „Wir sehen endlich Licht am Ende des Tunnels.“ Die Einschätzung der 49-Jährigen hängt damit zusammen, dass die Knappen sich momentan auf bestem Wege befinden, das negative Eigenkapital sowohl 2025 als auch im darauffolgenden Jahr den Vorgaben entsprechend abzubauen.
Foto: IMAGO
Der S04 hatte im Laufe des Jahres seine Fördergenossenschaft auf den Weg gebracht: Vereinsmitglieder können seit Januar Anteile am Stadion erwerben. Für den Klub bedeutet das Zusatzeinnahmen, die künftig dabei helfen sollen, den in der Vergangenheit entstandenen Schuldenberg abzubauen. Eingesetzt werden sollen diese Gelder dem Vernehmen nach allerdings erst 2026, denn man scheint im laufenden Jahr auch ohne diese Einnahmen auszukommen.
Diese Entwicklung hat Schalke vor allem Weiterverkaufsgebühren zu verdanken, die zuletzt gegriffen haben. Malick Thiaw wechselte im Sommer für bis zu 40 Millionen Euro von der AC Mailand zu Newcastle United. Für Schalke bedeute das rund drei Millionen Euro, weil man damals eine entsprechende Beteiligung mit den Italienern ausgehandelt hatte. Auch bei Rodrigo Zalazar, der weiterhin für den SC Braga in Portugal spielt, schielen die Knappen noch auf künftige Zusatzeinnahmen dieser Art.
Letztlich trugen natürlich auch reguläre Spielerverkäufe zu der positiven Entwicklung der königsblauen Finanzlage bei. Frank Baumann arbeitet seit Juni als Sportvorstand auf Schalke und hat somit jetzt seinen ersten Transfersommer am Berger Feld hinter sich. Durch den Verkauf von Taylan Bulut an Besiktas Istanbul für mehr als sechs Millionen Euro kann es sich der S04 jetzt leisten, hinsichtlich eines Abgangs von Moussa Sylla standhaft zu bleiben. Zuletzt erfüllte kein Interessent die Forderungen der Schalker – im Winter könnte sich das ändern.