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·22 April 2025
Michael Meier im WDR-Podcast: „BVB weiter meine große Liebe“

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·22 April 2025
Michael Meier leitete etliche Jahre die Geschicke von Borussia Dortmund als Manager, wobei er mitverantwortlich für die Talfahrt zu Beginn des Jahrtausends war, die beinahe in die Insolvenz geführt hätte. Im Podcast mit dem WDR erzählt er ausführlich über seinen Werdegang, der gleich zwei Phasen beim 1. FC Köln sowie eine kurze, aber sehr erfolgreiche bei Bayer Leverkusen umfasst.
1949 in Lünen, nur wenige Kilometer nördlich von Dortmund, geboren, wuchs der junge Meier in einer streng katholischen, dennoch liberalen Familie auf – so beschreibt er selbst es jedenfalls in der jüngsten Episode von „Einfach Fussball“, in der Sven Pistor stets Größen aus dem deutschen Fußball über ihr Leben befragt.
Diese familiäre Prägung führte auch dazu, dass er zunächst vorhatte, Priester zu werden und auf ein katholisches Internat bei Bonn ging. Von diesem Berufswunsch ließ er dann aber doch ab und studierte Betriebswirtschaft. Im Anschluss war er zunächst als Wirtschaftsprüfer tätig, fing dann aber noch in jungen Jahren im Vorstand des 1. FC Köln an. Dort erlebte er etliche Höhen und Tiefen, war beispielsweise derjenige im Verein, der Club-Ikone Toni Schumacher seinen Rauswurf nach dessen Enthüllungsbuch „Anpfiff“ mitteilen musste.
Nach sechs Jahren beim „Effzeh“ wechselte er die Rheinseite und war fortan bei Bayer Leverkusen einer der Entscheider, allerdings hinter Reiner Calmund. In die zwei Jahre seiner Tätigkeit bei Bayer 04 fiel auch deren größter Erfolg der Vereinsgeschichte, der Gewinn des UEFA-Pokals 1988.
Photo by Moritz Winde/Bongarts/Getty Images
1989 begann schließlich seine 16 Jahre währende Zeit beim BVB, als er entscheidend mithalf, den Club wieder zu einem Meisterkandidaten und schließlich auch Meister (dreimal in seiner Amtszeit) zu machen. Gegen Ende dieser Ära verhob er sich zusammen mit Präsident Gerd Niebaum aber mächtig und musste schließlich 2005 – wohl nicht ganz freiwillig – gehen.
Seiner Liebe zum BVB tat dies zwar keinen Abbruch, verrät Michael Meier im Podcast. Für viele Fans bleibt sein Name aber mit jenem Beinahe-Totalcrash verbunden, den der Club nur mit viel Fortune vermied, u. a. durch Entscheidungen des damaligen Schatzmeisters Hans-Joachim Watzke.
Anschließend war er noch einmal für fünf Jahre beim 1. FC Köln beschäftigt, ehe er sich aus dem Profifußball zurückzog. Allzu viele Details aus seinen langen Jahren bei Borussia Dortmund verrät Meier nicht, wohl aber, wie stolz er damals darauf war, den Fans in der Stadt und Region eine Mannschaft mit internationalen Topstars hingestellt zu haben. Für weitere Anekdoten und längere Ausführungen zu seinem Werdegang bemühe man selbst den kompletten Podcast des WDR, der hier zu hören ist.