Borussia Dortmund
·25 ottobre 2025
In partnership with
Yahoo sportsBorussia Dortmund
·25 ottobre 2025
Konterstarke Kölner bereiteten Schwarzgelb in der ersten Halbzeit viele Probleme. Offensiv konnte sich der BVB nur punktuell in Szene setzen. Im zweiten Durchgang nahm der Dortmunder Druck deutlich zu. Es war ein Spiel auf ein Tor, doch Kölns Keeper Schwäbe wehrte sieben Schüsse ab. In der sechsten Minute der Nachspielzeit traf Maiximilian Beier aber doch noch zum Sieg für den BVB.
Ausgangslage: Vierter gegen Sechster. Der BVB setzte auf seine Heimstärke (saison- und wettbewerbsübergreifend acht Siege und ein Unentschieden), der FC auf seine Auswärtsstärke: Sieben ihrer elf Zähler hatten die Domstädter in fremden Stadien geholt. Allerdings konnten sie in den zurückliegenden 34 Jahren nur einmal in Dortmund gewinnen.
Personalien: Julian Ryerson, Pascal Groß, Karim Adeyemi und Carney Chukwuemeka ersetzten im Vergleich zur Partie in Kopenhagen (4:2) vier Tage zuvor Yan Couto, Jobe Bellingham, Julian Brandt und Beier (alle Bank).
Taktik: Im hohen Pressing versuchte der im gewohnten 3-4-3 sortierte BVB den FC unter Druck zu setzen und zu Ballverlusten zu zwingen. Die Kölner – im 3-4-1-2 mit Mittelstürmer Bülter hinter El Mala und Kaminski – suchten bei Ballbesitz den geradlinigen Weg zum Dortmunder Tor, immer über die linke Seite (El Mala) – und staffelten sich defensiv kompakt in einer 5-3-2-Formation.
Spielverlauf & Analyse:Der BVB hatte große Probleme mit El Mala, der in den ersten fünf Minuten zwei Ecken für die Gäste herausholte und in Minute 19 nach einer Balleroberung seiner Kollegen tief in der Kölner Hälfte und einem Steilpass in die Linksaußenposition allein aufs Tor zulief. Nur Ramy Bensebaini konnte folgen und kurz vor El Malas Schuss auch entscheidend stören. Der Ball strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach einem Missverständnis zwischen Ryerson und Waldemar Anton schoss El Mala in der 35. Minute aus 16 Metern überhastet übers Tor.
Bis auf einen abgeblockten Anton-Schuss im Anschluss an eine Ecke (10.) konnten die Schwarzgelben trotz hoher Ballbesitzanteile im und am Kölner Strafraum zunächst keine Gefahr ausstrahlen. Das Aufbauspiel war insgesamt zu langsam. Statt mutig in Dribblings zu gehen, wurde abgestoppt. Adeyemi war der Erste, der sich etwas traute: In der 34. Minute setzte er sich auf der rechten Seite gegen zwei Kölner durch, der Schusswinkel war dann etwas spitz, so dass Schwäbe parieren konnte. Drei Minuten später versuchte es Felix Nmecha aus der Distanz, verfehlte das Tor jedoch um wenige Zentimeter.
Mit dem Wechsel Krauß für Bülter trat der FC mit Beginn des zweiten Durchgangs nominell noch defensiver auf. Und der BVB traute sich mehr zu und sorgte für knifflige Situationen. Zunächst wurde Serhou Guirassy am Fünfmeterraum geschubst und verpasste deshalb Groß‘ Hereingabe (52.), dann zerrte Lund an Ryerson (54.), doch beide Male drückte Schiedsrichter Brand die Augen zu. Zwischen diesen beiden Szenen gab es die erste Großchance für den BVB: Guirassy scheiterte aus sechs Metern an Schwäbe, nachdem Nmecha den Ball hereingegeben hatte (53.). Nach einer Stunde spielte Nmecha Doppelpass mit Guirassy und haute aus 15 Metern drauf: Schwäbe klärte stark zur Ecke.
Nmecha war der Antreiber in einem nach wie vor zerfahrenen, zähen Spiel. Bis zur 72. Minute hatten die Gäste ihr Wechselkontingent ausgeschöpft, fünf frische Leute gebracht. Der enorme Einsatz hatte viel Kraft gekostet. In der 81. Minute verletzte sich Hübers scheinbar schwer am Knie. Er musste vom Platz getragen werden. Köln war damit in der Schlussphase nur noch zu zehnt. Powerplay rund um den FC-Strafraum. Julian Brandt zwang Schwäbe aus der Distanz zur nächsten Parade (90.).
Sieben Minuten gab es als Zuschlag. Beier versuchte es, aber wieder war Schwäbe da (90.+3). Die 15. Ecke brachte die Erlösung: Diese wurde zwar abgewehrt, aber Schlotterbeck brachte den Ball wieder nach innen. Fabio Silva wurde geblockt, Beier stand goldrichtig, sein Schuss wurde wohl noch leicht abgefälscht und landete zum Siegtreffer im Tor.
Ausblick:Auf Schwarzgelb wartet nun ein Auswärts-Viererpack mit Gastspielen in Frankfurt (am Dienstag im DFB-Pokal), in Augsburg (Freitag, Bundesliga) sowie Manchester und Hamburg in der Woche darauf.Boris Rupert
Fußball-Bundesliga, 8. SpieltagSamstag, 25. Oktober 2025, 18:30 UhrBORUSSIA DORTMUND – 1. FC KÖLN 1:0 (0:0)
Bor. Dortmund: Kobel – Anton, Schlotterbeck, Bensebaini – Ryerson, Groß (68. Sabitzer), Nmecha (85. Brandt), Svensson (85. Bellingham) – Adeyemi (79. Fabio Silva), Chukwuemeka (68. Beier) – Guirassy1. FC Köln: Schwäbe – Hübers, Martel, Özkacar (56. Heintz) – Sebulonsen, Johannesson (72. Schmied), Huseinbasic (72. Ache), Lund – Bülter (46. Krauß) –Kaminski, S. El Mala (72. Maina)Bank: Meyer, Couto, Süle, Anselmino – Zieler, Castro-Montes, Kainz, Waldschmidt Tor: 1:0 Beier (90.+6, Fabio Silva)Eckstöße: 17:2 (Halbzeit 4:2), Chancenverhältnis: 8:4 (3:4)Schiedsrichter: Brand (Schwebheim), Gelbe Karten: Guirassy, Beier – Sebulonsen, JohannessonZuschauer: 81.365 (ausverkauft), Wetter: nach Dauerregen zu Anpfiff zunächst trocken, 09 Grad









































