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·10 settembre 2025

Harry Kane beim FC Bayern: Millionen-Abgang oder sportliche Konstante?

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Seit seinem Wechsel ist Harry Kane ein Torgarant für den FC Bayern. Gleichzeitig ranken sich Gerüchte um ihn: Kehrt er in die Premier League zurück?

Mit 91 Toren und 28 Vorlagen in 100 Pflichtspielen hat Harry Kane den FC Bayern München schon jetzt geprägt. In der Bundesliga trifft er verlässlich, in der Champions League ist er mit 19 Toren in 25 Einsätzen eine echte Lebensversicherung.


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Der deutsche England-Experte Raphael Honigstein bestätigte jedoch jüngst bei talkSPORT, dass es „kein großes Geheimnis“ sei, dass Kane seine Karriere in England beenden wolle. Tottenham träumt weiterhin von einer Rückkehr des Vereinsrekordtorschützen.

Brisant ist dabei: In Kanes Vertrag soll eine Ausstiegsklausel für Sommer 2026 verankert sein. Demnach könnte der Stürmer für kolportierte 65 Millionen Euro den Klub verlassen, das wäre gerade wegen seines Alters von dann 33 Jahren eine Summe, die dem FC Bayern noch einmal kräftig Geld in die Kassen spülen würde. Ersatz zu finden, ist auf diesem Niveau aber unglaublich schwer. Man steht also vor einem Dilemma.

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Die Zahlen: FC Bayern würde Ablöse kassieren und Gehalt sparen

Kane zählt zu den Topverdienern der Bundesliga. Laut mehreren Berichten liegt sein Gehalt bei etwa 25 Millionen Euro brutto pro Jahr.

Für Bayern wäre ein Verkauf im Sommer 2026 daher finanziell doppelt attraktiv:

  1. Ablöse: ca. 65 Mio. €
  2. Gehaltseinsparung: ca. 25 Mio. € pro Jahr

Das ergibt in Summe fast 90 Millionen Euro, sollte Kane den Verein vorzeitig verlassen.

Dass dies nicht nur für Kane, sondern auch für Bayern eine Option ist, unterstreicht Karl-Heinz Rummenigge: Der Aufsichtsratsboss warnte jüngst, dass die wachsenden Gehälter in Europa eine größere Belastung für Vereine seien als hohe Ablösesummen.

Harry Kane: Sportlich kaum zu ersetzen

Doch während die Finanzkennzahlen für einen Verkauf sprechen, sind die sportlichen Argumente eindeutig:

  • Kane ist spielerisch stark, Torgarant und Anführer.
  • Seine Spielweise erreicht auch mit über 30 noch absolutes Topniveau.
  • In allen Wettbewerben liefert er regelmäßig ab: ein Faktor, den man kaum in Euro aufwiegen kann.

Ein Abschied 2026 würde für Bayern ein sportliches Risiko darstellen, gerade weil zahlreiche weitere Verträge (u. a. Neuer, Goretzka, Gnabry, Upamecano) im selben Jahr auslaufen.

Blick in die Zukunft: Kompanys Plan mit Nicolas Jackson

Max Eberl und Trainer Vincent Kompany wollten im Sommer schon vorsorglich handeln. Erst war das Interesse an Nick Woltemade groß und schließlich wurde Nicolas Jackson von Chelsea per Leihe geholt. Das ganze Transfertheater um Jackson wirkte dabei aber seltsam unstrukturiert und wäre am Ende ja fast noch gescheitert.

Der 24-Jährige könnte Kane perspektivisch ein wenig entlasten, sein Vertrag beinhaltet sogar eine Kaufpflicht von rund 65 Millionen Euro, sollte er genügend Einsätze sammeln – Uli Hoeneß sprach von 40 Startelfeinsätzen, der Berater des Spielers ist nach wie vor anderer Ansicht. Ob Jackson allerdings in die Fußstapfen von Kane treten kann, bleibt sehr fraglich.

Klar ist: Bayern muss die kommenden zwei Jahre nutzen, um sich strategisch auf einen möglichen Kane-Abgang vorzubereiten und da ist es fast schon egal, ob er 2026 oder 2027 geht. Für Kane dürfte auch der Premier-League-Rekord eine Rolle spielen. Aktuell steht er bei 213 Treffern. Will er Alan Shearer (260) noch knacken, braucht er zwei herausragende oder drei gute Spielzeiten. Außerdem muss er für Klubs attraktiv bleiben, die viele Tore erzielen. Das spricht für einen frühen Abgang aus München.

Fazit: Dilemma zwischen Geld und Garantie

Der FC Bayern steht vor einer schwierigen Entscheidung:

  • Verkauf 2026: ca. 90 Mio. € Vorteil durch Ablöse + Gehaltsersparnis.
  • Halten bis 2027: sportlich maximale Stabilität, aber ohne finanziellen Gewinn.
  • Vertragsverlängerung ohne Klausel: sehr unklar, ob das überhaupt möglich ist.

Der FC Bayern steht mit Harry Kane vor einer strategischen Richtungsentscheidung, die weit über die simple Frage von Ablöse oder Nullablöse hinausgeht. Ein Verkauf 2026 brächte zwar finanzielle Planungssicherheit und die Chance auf einen frühzeitigen personellen Umbruch, doch ein gleichwertiger Ersatz ist auf dem aktuellen Transfermarkt kaum realistisch.

Trotzdem muss man jetzt planen, gerade weil auch andere Leistungsträger Richtung Vertragsende gehen. Es droht ein geballter Umbruch im Sommer 2026, der finanziell wie sportlich enorme Herausforderungen mit sich bringen wird: Mit den auslaufenden Verträgen bei Manuel Neuer, Sven Ulreich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Raphaël Guerreiro, Dayot Upamecano und Nicolas Jackson steht die Kaderplanung vor großen Herausforderungen.

Das Festhalten bis 2027 würde dagegen möglicherweise sportliche Stabilität und Champions-League-Chancen erhöhen, verschiebt jedoch den strukturellen Wandel im Sturm nach hinten.

Sollte der FC Bayern Harry Kane verkaufen?

Eine Vertragsverlängerung mit Kane wäre die einzige Möglichkeit, diesen Umbruch zu entschärfen. Das ist aber höchst unwahrscheinlich. Sie setzt außerdem auch voraus, dass er jenseits der 34 sportlich auf Topniveau bleibt. Bayern müsste zudem bereit sein, die Gehaltsstruktur weiter auszureizen, und Kane selbst müsste seine Zukunft langfristig in München sehen, was beides nicht der Fall zu sein scheint.

Damit wird die Entscheidung um Kane zum Prüfstein für die langfristige Ausrichtung des Vereins: Will der Rekordmeister den Umbruch strategisch früh einleiten und wirtschaftlich absichern, oder setzt man auf vermeintlich sportliche Dominanz und verschiebt den Wandel, in der Hoffnung auf eine weitere Saison voller Tore und Assists?Die Entscheidung über Kane ist ein Gradmesser für die strategische Ausrichtung und die künftige Transferpolitik des FC Bayern. Ein Verkauf im Sommer 2026 könnte daher der entscheidende Schritt sein, um den notwendigen Wandel einzuleiten und eine nachhaltige Neuausrichtung des Kaders voranzutreiben.

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