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·27 settembre 2025

"Macht das komplette Spiel kaputt": Schiri-Ärger bei Hansa

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Auch, wenn Hansa Rostock im Heimspiel gegen den TSV Havelse über 80 Minuten in Unterzahl spielen musste und nach einem frühen Rückstand noch zum Ausgleich kam, war die Kogge mit dem Remis nicht zufrieden. Nicht zuletzt wegen einiger strittiger Schiedsrichter-Entscheidungen.

"Definitiv keine rote Karte"

Kurzzeitig war es totenstill, das Ostseestadion direkt nach Spielende, ehe vereinzelte Pfiffe zu hören waren. Nein, mit dem Remis trotz Unterzahl und Rückstand war niemand der 23.000 Fans zufrieden. Gleiches galt für Trainer Daniel Brinkmann. "Die Jungs sind komplett fertig und kaputt. Wer sagt, wir hätten nicht alles rausgehauen, der hat das Spiel nicht gesehen, das sage ich ganz ehrlich", meinte der 38-Jährige bei "MagentaSport". Alles raushauen musste seine Mannschaft allein schon deswegen, weil sie ab der 9. Minute in Unterzahl war, nachdem Gürleyen für ein Foulspiel gegen Posselt wegen einer vermeintlichen Notbremse die rote Karte gesehen hatte – sehr zum Unverständnis von Brinkmann:


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"Das ist definitiv keine rote Karte für mich, da er (Gürleyen) ganz klar vor ihm ist. Außerdem hätte noch einer (Florian Carstens; d. Red.) eingreifen können, da er drei Meter daneben auf der gleichen Höhe stand", schimpfte Brinkmann – und redete sich in Rage: "Auch Gelb wäre theoretisch möglich gewesen, aber du gibst die rote Karte und machst unser Spiel komplett kaputt", sagte er in Richtung von Schiedsrichter Justin Hasmann, der noch wegen zwei weiterer Szenen den Unmut Brinkmanns auf sich zog.

"Das geht gar nicht"

Da war zum einen ein Foulspiel des bereits verwarnten Düker an Carstens. "Er haut ihn komplett weg. Da verstehe ich nicht, dass es keine gelb-rote Karte gibt", war Rostocks Coach bedient. Und zum anderen forderte die Kogge kurz vor Schluss einen Strafstoß, nachdem Carstens zu Boden gegangen war. Brinkmann sprach von einem "klaren Elfmeter. Da gibt es kein Wenn und Aber. Er ist klar vorher am Ball".

Der 38-Jährige konnte es nicht begreifen, wie in gleich mehreren Szenen – darunter zählten neben den erwähnten Situationen auch einige abgepfiffene Kontersituationen – gegen Hansa entschieden wurde. "Ich sage selten etwas zu Schiedsrichter-Leistungen und ich weiß nicht, was wir dem einen oder anderen getan haben, aber das geht gar nicht. Wir sind immer selbstkritisch und versuchen, immer Dinge besser zu machen und den Finger in die Wunde zu legen. Aber manchmal hast du auch das Gefühl, du spielst dagegen an. Daher geht Havelse sehr glücklich mit dem Punkt nach Hause."

Naderi hätte das Spiel entscheiden können

Allerdings gehört zu Wahrheit auch dazu, dass Hansa Glück hatte, nicht bereits nach vier Minuten in Rückstand geraten zu sein, nachdem Aytun den Ball im Anschluss an eine Ecke ins Tor geköpft hatte. Wegen einer Abseitsposition zählte der Treffer aber nicht. Eine Zeigerumdrehung später brachte Aytun den Ball dann regulär im Kasten unter. Darüber hinaus fehlte es den Rostockern vor dem Tor an der nötigen Effizienz. Nur Fatkic brachte den Ball über die Linie (47.). Dabei hätte allein Ryan Naderi drei oder vier Tore erzielen müssen. Dessen war sich auch Brinkmann bewusst: "Und trotzdem werde ich jetzt reingehen, den Jungen in den Arm nehmen und ihm sagen: 'Du hast unser Spiel unfassbar belebt, du warst aktiv und hast diese Wende mit eingeläutet'." Der Angreifer habe gezeigt, dass er ein "wichtiger Spieler für uns ist". Unter dem Strich höre sich ein 1:1 gegen Havelse "nicht gut" an, so Brinkmann, der aber dennoch von einer "wirklich besonderen Leistung" sprach – "auch, wenn es sich komisch anhört. Denn die Jungs haben einfach mit Mentalität überzeugt. Ab der 9. Minute war es richtig gut".

Eine ähnliche Einstellung gelte es nun im Heimspiel gegen Energie Cottbus am kommenden Dienstag auf den Platz zu bringen. Für Maximilian Krauß wird es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, auf das er sich bereits freut. Mit dem Remis gegen Havelse zeigte er sich dagegen "auf keinen Fall" zufrieden, "weil wir sehr viele Chancen hatten. Zudem ist es unser Anspruch, die Heimspiele zu gewinnen." Das gelang nun zum zweiten Mal in dieser Saison nicht, wodurch die Kogge in der Tabelle auf einen enttäuschenden 14. Platz abgerutscht ist – und ihren Ansprüchen auch in dieser Hinsicht hinterherhinkt.

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