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·21 ottobre 2025
Nmecha-Gala: BVB gewinnt Spektakel in Kopenhagen

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·21 ottobre 2025
Am Dienstagabend war Borussia Dortmund zum dritten Spieltag der Champions League in Kopenhagen zu Gast. Der dänische Meister entpuppte sich über weite Strecken als der erwartbar unangenehme Gegner. Am Ende gewann der BVB aber deutlich mit 4:2. Felix Nmecha erzielte die Führung, ehe Waldemar Anton im Gegenzug ein Eigentor unterlief. Ramy Bensebaini brachte den BVB per Elfmeter erneut in Führung, ehe Nmecha und Fabio Silva die Partie zugunsten der Dortmunder entschieden.
Nach dem 4:4 gegen Juventus und dem 4:1-Sieg gegen Bilbao war Borussia Dortmund mit vier Punkten in die Champions League gestartet. Im Parken Stadion sollte gegen Kopenhagen der nächste Sieg her. Im Vergleich zur knappen 1:2-Niederlage im Klassiker gegen den FC Bayern änderte Niko Kovac sein Team auf mehreren Positionen. Unter anderem starteten Julian Brandt und Maximilian Beier in der Offensive. Auch Jobe Bellingham und Yan Couto standen in der Startelf, der aktuell formstarke Karim Adeyemi saß zunächst auf der Bank.
Die erste gute Chance des Spiels hatten die Gastgeber: Der Angriff lief über die rechte Seite, der Ball kam in der Mitte zu Viktor Claesson, der jedoch zu zentral abschloss (6.). Der BVB war um ein kontrolliertes Ballbesitzspiel bemüht und hatte mehr Spielanteile. Gefährlich wurde es auf beiden Seiten zunächst jedoch nicht. Der erste Torschuss der Dortmunder ließ bis zur 20. Minute auf sich warten. Serhou Guirassy kam im Strafraum an den Ball, festigte diesen und legte zurück zu Bellingham. Dieser leitete gekonnt zu Nmecha weiter, der sich den Ball mit einer tollen Körpertäuschung auf den rechten Fuß legte und den Ball unter die Latte nagelte – 1:0.
Der BVB hatte die Partie weitestgehend gut im Griff, doch es blieb zunächst eine chancenarme erste Halbzeit. Die nächste Chance für Dortmund hatte Beier, der nach einem Zuspiel von Nmecha an den Ball kam. Sein Abschluss trudelte am langen Pfosten vorbei (31.). Kurz darauf gelang Kopenhagen der Ausgleich. Nach einer Ecke kam der ehemalige BVB-Spieler Youssoufa Moukoko aus rund elf Metern zum Abschluss. Gregor Kobel parierte, wehrte den Ball jedoch nach vorne ab. Wie beim Flipper prallte der Ball zunächst an den Fuß von Bensebaini, dann zu Anton und von dort aus ins Tor (33.). Ein äußerst unglücklicher Ausgleichstreffer. Nun war Kopenhagen gut in der Partie und kam zu einigen guten Chancen. Die beste davon hatte Junnosuke Suzuki, der das Tor aus spitzem Winkel knapp verpasste (37.). Während der BVB in der ersten halben Stunde besser im Spiel war, drehte sich das Blatt gegen Ende des ersten Durchgangs. Zur Halbzeit stand es 1:1.
Nachdem der BVB etwas die Kontrolle über das Spiel verloren hatte, war die Kovac-Elf bemüht, gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder präsenter zu sein. Ähnlich wie im ersten Durchgang hatte Dortmund viel Ballbesitz, erzeugte aber kaum Torgefahr. In der 60. Minute gab es dann Elfmeter für die Borussia. Lukas Lerager riss Guirassy im Strafraum um. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bensebaini sicher zur erneuten Führung (61.). Im Anschluss wechselte Kovac dreifach und brachte unter anderem Neuzugang Fabio Silva.
In der 68. Minute forderten die Gastgeber vehement einen Elfmeter. Bensebaini grätschte im Strafraum und Moukoko ging zu Boden. Eine sehr knifflige Situation, da ein Kontakt auf jeden Fall vorlag. Der Videoassistent meldete sich jedoch nicht, weshalb es beim Stand von 2:1 weiterging. Es war jetzt eine sehr umkämpfte Partie. Der BVB wollte die knappe Führung in der Schlussphase nicht mehr hergeben und am liebsten noch einen dritten Treffer nachlegen. Bellingham probierte es aus der Distanz, scheiterte aber an Dominik Kotarski (73.).
Das 3:1 erzielte dann Nmecha mit seinem zweiten Treffer. Carney Chukwuemeka fing den Ball tief in der gegnerischen Hälfte ab und bediente den Mittelfeldspieler. Dieser zögerte nicht lange und schoss aus ähnlicher Position wie beim ersten Tor. Diesmal wurde der Ball noch leicht abgefälscht und schlug flach im kurzen Eck ein – Kotarski war chancenlos (76.).
Foto: IMAGO
Die endgültige Entscheidung brachte schließlich Silva. Nach einer Vorlage von Bellingham kam der Portugiese im Strafraum zum Abschluss und erzielte seinen ersten Treffer im schwarz-gelben Trikot (87.). Kurz vor Schluss erzielte Viktor Dadason noch den Ehrentreffer für Kopenhagen zum 2:4-Endstand (90.).