Real-Präsident Florentino Perez schiesst gegen UEFA, La Liga & Barça | OneFootball

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·23 novembre 2025

Real-Präsident Florentino Perez schiesst gegen UEFA, La Liga & Barça

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Real Madrids Präsident Florentino Perez hat die Jahreshauptversammlung seines Klubs für einen regelrechten Rundumschlag genutzt. Die UEFA, La Liga und auch der FC Barcelona kriegen alle ihr Fett weg.

Der 78-Jährige betont zunächst, dass sein Verein sehr gut aufgestellt sei und auch wirtschaftlich absolut stabil unterwegs ist- auch dank dem umgebauten Santiago Bernabeu, das bereits sehr hohe Einnahmen generiere. Wenn es um die Bedingungen geht, denen sich Real ausgesetzt sieht, wird Perez hingegen sehr kritisch. Zunächst knöpft er sich in seiner Rede die UEFA vor. Mit deren Wettbewerbsgestaltung ist Perez alles andere als zufrieden: "Es ist nicht normal, dass die UEFA versucht, über unser Schicksal zu bestimmen und Wettbewerbsformate aufzuzwingen, die den Fans schaden. Man sollte aber bedenken, dass ihre Funktionäre ihren Wählern gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Deshalb sind wir gezwungen, Spiele in Asien, in der Nähe von China, auszutragen. Es ist nicht normal, dass es im 21. Jahrhundert immer teurer wird, Fussball im Fernsehen zu sehen, obwohl die Technologie sogar kostenlose Formate ermöglicht."

Mit La Liga-Präsident Javier Tebas steht der Real-Präsident schon seit geraumer Zeit auf Kriegsfuss. Ein besonderer Dorn im Auge sind dem Boss der Königlichen die geplanten Ligaspiele im Ausland: "Nicht einmal die UEFA unterstützt esie. Es ist lediglich ein weiterer Versuch des LaLiga-Präsidenten, seinen Willen durchzusetzen. Es ist nicht normal, dass der LaLiga-Präsident die Zukunft unserer Vereine für 50 Jahre durch einen Investmentfonds – CVC – verpfändet."


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Aus seiner Sicht befindet sich Real in einer verzwickten Lage: "Real Madrid ist womöglich der einzige Verein in Europa, der die nötige Stärke besitzt, um diesen Kampf zu bestehen. Weltweit gibt es mehr Real-Madrid-Fans als Einwohner in der Europäischen Union. Es gibt nichts zu befürchten. Wir halten uns an alle Vorschriften. Viele Vereine leben von der Hand in den Mund. Wir alle wissen, besonders in LaLiga, dass das Leben einfacher ist, wenn man sich an die Entscheidungen des Präsidenten hält. Viele Vereine bitten uns hinter vorgehaltener Hand, den Kampf fortzusetzen. Und das ist verständlich."

Schliesslich geht Perez noch auf die Unparteiischen in Spanien ein, die aus seiner Sicht ganz schwache Leistungen zeigen: "Das Niveau der spanischen Schiedsrichter ist inakzeptabel. Es ist eine Schande, dass die FIFA für die jüngste Klub-Weltmeisterschaft keinen einzigen spanischen Schiedsrichter nominiert hat."

Auch den Korruptionsverdacht gegen Erzrivale Barça in der Affäre rund um den frühere Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José Maria Enriquez Negreira, adressiert Perez: "Tatsache ist, dass die meisten involvierten Schiedsrichter immer noch im Amt sind. Diese Situation hindert sie daran, neutral zu handeln. Wie kann es sein, dass ein Schiedsrichter vor dem Finale der Copa del Rey drohte, der Schiedsrichterverband würde gegen unseren Verein vorgehen? Vor einem Finale der Copa del Rey? Er hätte suspendiert werden müssen, und es geschah nichts." Dann listet er eine Aufzählung der Platzverweise gegen Real und Barça auf, die in La Liga in einem völligen Ungleichgewicht seien - ganz im Gegensatz zum Europacup, wo eine "normale" Verteilung vorliege: "Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse."

Perez hat die Gelegenheit zur Ansprache in jedem Fall genutzt und mit seinen Statements einmal mehr hitzige Diskussionen sowohl in den Medien wie auch in der Öffentlichkeit entfacht.

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