SchalkeTOTAL
·16 ottobre 2025
Schalke-Legende rechnet mit Ex-Kaderplaner Ben Manga ab

In partnership with
Yahoo sportsSchalkeTOTAL
·16 ottobre 2025
Der FC Schalke erlebt sportlich endlich wieder bessere Zeiten, doch hinter den Kulissen sorgt eine Personalie weiter für Gesprächsstoff. Klub-Legende Olaf Thon findet klare Worte für Ex-Kaderplaner Ben Manga.
Beim FC Schalke 04 herrscht derzeit Aufbruchstimmung: Nach Jahren des Abstiegskampfs hat sich der Traditionsverein in der 2. Bundesliga stabilisiert und mischt wieder oben mit. Doch während sich die Mannschaft sportlich verbessert zeigt, sorgt hinter den Kulissen eine Personalie weiterhin für Gesprächsstoff – der Abschied von Kaderplaner Ben Manga. Vereinslegende Olaf Thon hat nun deutliche Worte für den Ex-Verantwortlichen gefunden.
„Der Aufsichtsrat hat zunächst korrigiert, indem er Frank Baumann als neuen Sportvorstand verpflichtet hat. Dadurch konnten die nächsten Schritte eingeleitet werden – etwa die Verpflichtung des Trainers oder auch die Entlassung von Ben Manga im Bereich Scouting“, erklärte Thon im Gespräch mit ran.de. Für ihn war die Trennung vom ehemaligen „Perlentaucher“ ein notwendiger Schritt: „Das Thema hat sich schon länger hingezogen und war absehbar. Wenn man zweimal im Abstiegskampf zur 3. Liga steckt, läuft etwas falsch.“
Manga habe laut Thon nicht nur bei Transfers kein glückliches Händchen gehabt, sondern sich auch in Bereiche eingemischt, die nicht zu seinem Aufgabenfeld gehörten. „Er hat teilweise dem Trainer nahegelegt, Spieler aufzustellen, die er geholt hatte. Mischte sich aktiv in die Trainerarbeit ein“, so der Weltmeister von 1990.
Zudem habe es „unglückliche Aussagen und Missverständnisse in der Zusammenarbeit“ gegeben. Sein klares Urteil: „Ein Kaderplaner sollte sich seiner Rolle bewusst sein und sich entsprechend verhalten. Frank Baumann hat daher die Reißleine gezogen.“
Lobende Worte fand Thon hingegen für die aktuelle sportliche Leitung. Baumann habe mit Trainer Miron Muslic einen Glücksgriff gelandet: „Er leistet ehrliche Arbeit und hat in kurzer Zeit seine Handschrift erkennbar gemacht.“ Auch das Team habe sich stabilisiert: „Der Trainer hat es geschafft, gemeinsam mit seinem Team eine Mannschaft aufs Feld zu schicken, die in jedem Spiel alles gibt. Der Einsatz stimmt, der Zusammenhalt auch.“
Trotz der positiven Entwicklung will Olaf Thon aber noch keine Aufstiegseuphorie aufkommen lassen. „Wie ich hörte, ist die Ausgabe des Trainers und der Verantwortlichen ähnlich: Ball flach halten“, sagte der Ex-Profi. „Denn die Parole war ja nach den zwei missglückten Saisons davor: einstelliger Tabellenplatz. Und nach zwei schwierigen Jahren mit Abstiegskampf wäre ein einstelliger Tabellenplatz ein Erfolg. Alles andere kommt, wenn es kommt.“