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·27 giugno 2025
Stöger setzt bei Rapid ein erstes Statement

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Rapid Wien eröffnet die neue Bundesliga-Saison am 3. August mit einem Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Linz – ein Duell, das laut Kicker und Kurier keineswegs als Selbstläufer zu bewerten ist. Für Rapid steht an diesem Samstag jedoch weit mehr auf dem Spiel als nur drei Punkte. Es ist das Pflichtspieldebüt von Cheftrainer Peter Stöger, der seit Sommer das sportliche Kommando in Hütteldorf übernommen hat.
Stöger hat bereits in der Vorbereitung das System der Mannschaft auf ein 4-3-3 umgestellt und diesen Ansatz auch für Rapid II verpflichtend gemacht, wie der Kurier berichtet. Die Zielsetzung ist klar: Durch ein einheitliches Grundsystem soll die Durchlässigkeit zwischen Nachwuchs- und Profiteam erhöht werden. In den letzten Wochen musste Stöger improvisieren, weil Stammkräfte urlaubs- oder verletzungsbedingt fehlten, unter anderem Kapitän Matthias Seidl. Diese Umstände ermöglichten es einer Reihe von Talenten, sich im Training der ersten Mannschaft zu präsentieren.
Im Trainingsalltag agiert Stöger laut eigener Aussage häufig als Beobachter und setzt auf ein akribisches Coachingteam, das die jungen Spieler individuell betreut. „Die Arbeitsmoral der Mannschaft ist sehr gut. Die Trainingsbedingungen und die Rundumversorgung hier sind ein Traum“, so Stöger. Er legt Wert auf offensive Lösungen über die Flügel, ohne dabei defensive Kompaktheit zu vernachlässigen. Der Fokus liegt auf struktureller Stabilität – gerade wichtig nach einer Saison mit wechselhaften Leistungen.
Blau-Weiß Linz gilt zwar als machbarer Auftaktgegner, hat Rapid in der Vergangenheit aber immer wieder vor Herausforderungen gestellt. In den bisherigen Bundesliga-Duellen gab es für beide Teams je einen Sieg sowie zwei Unentschieden. Die Partie verspricht daher, eng zu werden – zumal Linz als Außenseiter ohne großen Druck ins Spiel gehen kann.
Für Rapid ist der frühe Saisonstart auch deshalb anspruchsvoll, da schon in der Woche vor Ligabeginn die Europa-Cup-Qualifikation im Terminkalender steht. Das Eröffnungsspiel der Liga bestreiten daher LASK und Sturm Graz bereits am Freitag; Rapids Ligastart folgt am Samstag. Schon in der zweiten Runde wartet mit einem Auswärtsspiel beim Titelverteidiger Sturm Graz der erste echte Härtetest auf die Hütteldorfer.
Der Saisonstart ist zugleich ein wichtiger Indikator für die Umsetzung von Stögers Philosophie. Die Umstellung auf das 4-3-3 verlangt Anpassungsfähigkeit, zumal die Integration vieler Nachwuchsspieler derzeit hoch ist. Der Verein sieht genau hin, wie sich die Arbeit des neuen Trainerstabs auf dem Platz auszahlt, zumal mit Blick auf das Wiener Derby in Runde acht entscheidende Chancen für einen gelungenen Auftakt bestehen.
Quellen: Kicker, Kurier
Photo by Laszlo Szirtesi/Getty Images