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·8 settembre 2025

Vom Straßenfußballer zum FC Bayern: Nicolas Jackson im Porträt

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Nicolas Jacksons Weg zum FC Bayern ist eine Geschichte von Improvisation, Mut und Durchsetzungswillen. Der Senegalese bringt eine unorthodoxe Straßenfußball-DNA mit, die ihn auch in München prägen wird.

Seine Karriere begann nicht in einer Nachwuchsakademie, sondern auf sandigen Böden in Ziguinchor im Süden Senegals. Mit Freunden als Mitspielern und Steinen als Torpfosten lernte Jackson früh, aus Chaos Kreativität zu formen. Fußball war für ihn pure Freiheit – und diese Spontanität prägt sein Spiel bis heute. „Das hat mir sehr geholfen und mir viel Freiheit gegeben“, erinnert er sich.


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Von der Straße ins Zentrum

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Foto: IMAGO

Lange spielte Jackson auf den Flügeln, bis sein damaliger Villarreal-Trainer Miguel Álvarez sein Potenzial im Sturmzentrum erkannte. „Auf dem Flügel war er zu weit weg von den Bereichen, in denen er Schaden anrichten konnte“, erklärte Álvarez später. Als Mittelstürmer blühte Jackson auf, weil er mit Tempo aus der Tiefe kommend seine Dynamik voll entfalten konnte.

Heute verkörpert der 1,87 Meter große Angreifer einen Spielertyp, den Bayern gut gebrauchen kann: schnell, risikofreudig, direkt. Er sucht den Weg in die Tiefe, behauptet Bälle mit dem Rücken zum Tor und hat die Fähigkeit, auf engem Raum Lösungen zu finden. Kein klassischer Strafraumstürmer, sondern ein Angreifer mit Instinkt für den besonderen Moment.

Aufstieg in Spanien und England

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IMAGO

Jacksons erster Schritt in den Profifußball führte über Casa Sport in seiner Heimat, ehe Villarreal 2019 zuschlug. Nach einer Leihe zu Mirandés reifte er unter Unai Emery, der ihn konsequent im Sturmzentrum einsetzte. Mit zwölf Toren und vier Assists in der Saison 2022/23 machte er europaweit auf sich aufmerksam.

Chelsea verpflichtete ihn im Sommer 2023 für knapp 35 Millionen Euro. Gleich in seiner Premier-League-Debütsaison markierte er 17 Treffer und sechs Vorlagen in 44 Pflichtspielen – darunter ein Hattrick im London-Derby gegen Tottenham. Spätestens da war klar: Jackson hat den Sprung auf höchstes Niveau geschafft.

Dass er überhaupt Profi wurde, lag an einem riskanten Entschluss: Er brach sein Studium ab, um alles auf den Fußball zu setzen. Ein Schritt, der seine Familie zunächst enttäuschte – doch sein Durchhaltewille zahlte sich aus. „Ich habe immer daran geglaubt, dass ich es schaffen kann“, sagt Jackson.

Neues Kapitel beim FC Bayern

Nun also die Leihe zum deutschen Rekordmeister. Für eine Rekordgebühr von 16,5 Millionen Euro kommt Jackson als Soforthilfe, ausgestattet mit einer Kaufpflicht, die unter bestimmten Bedingungen greift. Seine Rolle ist klar definiert: Backup für Harry Kane, aber auch Option für eine Doppelspitze oder Einsätze auf dem Flügel.

Seine Straßenfußball-Mentalität könnte für die Bayern in engen Spielen den Unterschied machen. Jackson bringt das Unerwartete mit, das Unberechenbare – Eigenschaften, die jeder Abwehr wehtun. In München bekommt er jetzt die Chance, seine unkonventionelle Karriere auf der größten Bühne weiterzuschreiben.

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