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·16 de outubro de 2025
Gehalt als Hindernis: Italien-Klubs können sich Minjae Kim nicht leisten

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·16 de outubro de 2025
Minjae Kim steht beim FC Bayern aktuell am Scheideweg. Der südkoreanische Innenverteidiger, der im Sommer 2023 für 50 Millionen Euro Ablöse vom SSC Neapel an die Isar wechselte, hat seinen Stammplatz in der Abwehrzentrale verloren und spielt unter Vincent Kompany derzeit keine Rolle mehr.
In der laufenden Saison kommt der 28-Jährige lediglich auf 326 Spielminuten. Währenddessen hat sich das neue Abwehrduo Dayot Upamecano und Jonathan Tah als unangefochtene Stammformation etabliert.
Das Interesse anderer Klubs ließ deshalb nicht lange auf sich warten. Laut der Gazzetta dello Sport sollen Juventus Turin und der AC Mailand ein Auge auf Kim geworfen haben. Beide Vereine schätzen den robusten Verteidiger, der in der Saison 2022/23 in der Serie A mit Napoli den Scudetto gewann und als einer der besten Innenverteidiger der Liga galt.
Trotz des Interesses dürfte ein Wechsel in die Serie A derzeit kaum realistisch sein. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, ist vor allem das hohe Gehalt des Südkoreaners das größte Hindernis. Kim soll beim FC Bayern rund neun Millionen Euro netto verdienen – eine Summe, die sich weder Juventus noch Milan aktuell leisten können.
Foto: IMAGO
Selbst für Italiens Topklubs liegt dieses Gehalt weit über dem üblichen Rahmen. „Zu viel für die großen italienischen Vereine“, heißt es in dem Bericht. Kim war im Sommer 2023 von mehreren europäischen Spitzenklubs umworben worden, entschied sich damals aber bewusst für den Schritt nach München.
Ein Angebot aus Saudi-Arabien, das ihm ein Vielfaches seines derzeitigen Gehalts eingebracht hätte, lehnte er ab – weil er im europäischen Spitzenfußball bleiben wollte. Dieses Ziel dürfte auch weiterhin gelten, selbst wenn seine aktuelle Rolle beim FC Bayern für ihn unbefriedigend ist.
Beim FC Bayern ist man sich der schwierigen Situation bewusst. Ein Verkauf im Winter erscheint aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen nahezu ausgeschlossen. Zwar steht Kim noch bis 2028 unter Vertrag, doch ein Leihgeschäft könnte eine Option sein, um dem Spieler mehr Spielpraxis zu ermöglichen und gleichzeitig den Kader zu entlasten.
Angesichts der aktuellen Konkurrenzsituation wird es für Kim schwer, kurzfristig in die Startelf zurückzukehren. Kompany setzt klar auf das Duo Upamecano/Tah.
Für die Bayern-Verantwortlichen um Max Eberl und Christoph Freund stellt sich deshalb die Frage, wie man mit dem Innenverteidiger weiter verfährt. Einerseits möchte man keine wertvolle Kaderoption verlieren, andererseits droht Kim in München dauerhaft auf der Bank zu versauern.