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·17 de setembro de 2025
Viel Klasse, aber auch Fragezeichen: Bayern-Gegner Chelsea im Check

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·17 de setembro de 2025
Heute Abend (21 Uhr, live bei DAZN) startet der FC Bayern die neue Champions-League-Saison. Zum Auftakt wartet mit dem FC Chelsea ein Gegner, der es in sich hat: Klub-Weltmeister, hoch investiert, individuell top besetzt – aber nicht unverwundbar.
Die Münchner wollen mit einem Heimsieg den Grundstein für eine erfolgreiche Vorrunde legen. Nach den Blues heißen die Gegner Pafos und Club Brügge. Drei Punkte zum Start würden nicht nur Selbstvertrauen geben, sondern auch früh die Tür für eine Platzierung unter den Top 8 öffnen.
Foto: IMAGO
Über 320 Millionen Euro haben die Blues im Sommer investiert. Mit Spielern wie dem Ex-Dortmunder Jamie Gittens, Joao Pedro, Alejandro Garnacho, Jorrel Hato oder Estevao wurde die Offensive massiv verstärkt. In der Breite ist Chelsea bestens aufgestellt. Während Ferran Torres bei Barça eher Ersatz ist, kann Trainer Enzo Maresca in London aus dem Vollen schöpfen.
Fragezeichen gibt es allerdings im Tor. Stammkeeper Robert Sánchez gilt als solide, aber nicht als Weltklassemann. Auch die Abwehr ist ohne den verletzten Levi Colwill nicht perfekt austariert. Tosin Adarabioyo und Trevoh Chalobah machen ihre Sache ordentlich, doch das gewisse Extra fehlt. Im Zentrum hingegen ist Chelsea hervorragend besetzt: Enzo Fernández und Moises Caicedo bilden eine Schaltzentrale, die das Spiel diktiert und jeden Gegner vor Probleme stellen kann.
Seit gut einem Jahr hat Enzo Maresca den Auftrag, Chelsea einen klaren Spielstil zu verpassen. Viel Ballbesitz, viel Kontrolle, flexible Offensivabläufe – so lautet das Konzept. Gelungen ist das bislang mit Licht und Schatten. Beim 5:1 gegen West Ham überzeugten die Blues, beim 0:0 gegen Crystal Palace oder dem 2:2 gegen Brentford offenbarten sie Schwächen.
(Foto: Getty Images)
Besonders problematisch: Wenn Gegner situativ hochpressen und den Aufbau stören, wackelt Chelsea. Genau hier könnte Bayern ansetzen. Mit aggressivem Gegenpressing und eigenem Ballbesitz ließe sich der Klub-Weltmeister unter Druck setzen.
Enzo Fernández ist das Herzstück des Teams. Der Argentinier denkt und spielt schnell, ist Bindeglied zwischen Defensive und Offensive und diktiert das Tempo. Lässt man ihn gewähren, entfaltet Chelsea seine volle Wucht.
Foto: IMAGO
Vorsicht gilt auch bei Joao Pedro. Der Brasilianer ist kein klassischer Strafraumstürmer, sondern weicht bewusst in Räume aus, um Mitspielern Chancen zu eröffnen. Mit Technik, Übersicht und Torgefahr bringt er eine besondere Dimension ins Offensivspiel.
Chelsea ist individuell stark und in der Breite hervorragend besetzt. Mit Ballbesitzfußball, Flexibilität und Qualität im Zentrum sind die Engländer ein ernst zu nehmender Gegner. Doch unschlagbar sind sie nicht. Pressingresistenz fehlt, im Aufbau gibt es Schwächen – und genau hier könnte Bayern den Unterschied machen.
Für die Münchner gilt: Nur mit einer Top-Leistung wird es gegen den Klub-Weltmeister reichen. Gelingt das, wäre der Auftakt in die Champions League ein starkes Signal an die Konkurrenz.