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·23 de novembro de 2025
Warum Hoeneß nicht an Klopps RB-Zukunft glaubt – und was dahinter steckt

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·23 de novembro de 2025

Jürgen Klopp ist seit Jahresbeginn verantwortlich für das gesamte Fußballportfolio von Red Bull – von RB Leipzig über Salzburg bis hin zu New York. Für viele war dieser Schritt überraschend, für Uli Hoeneß dagegen kaum vorstellbar. Im OMR-Podcast erklärte der Ehrenpräsident des FC Bayern deutlich, warum er das Modell kritisch sieht. Er könne Klopp "überhaupt nicht als Funktionär sehen", schon gar nicht als jemanden, der um die Welt reist, um Teams zu betreuen und strategische Konzepte umzusetzen.
Hoeneß sieht einen grundlegenden Widerspruch: Klopp sei ein Typ, der auf den Platz gehöre, einer der mit seiner Energie eine Mannschaft formt, nicht jemand, der im Hintergrund Strukturen verwaltet. Dass der 58-Jährige diese Aufgabe dauerhaft erfüllen könne, bezweifelt Hoeneß klar: Er glaube nicht, "dass er das ewig macht".
Die Ankündigung von Klopps Wechsel im Oktober 2024 hatte bereits für Aufsehen gesorgt. Elf Monate später bleiben bei Hoeneß die Bedenken bestehen – trotz der klaren Vision von Red Bull, die internationale Fußballstruktur weiter zu professionalisieren.
Hoeneß halte demnach das Modell nicht für langfristig tragfähig. Es passe nicht zu Klopps Persönlichkeit und widerspreche seinem Kernprofil als Trainer. Zwar läuft Klopps Vertrag bis Ende 2029, doch für Hoeneß wirkt diese Laufzeit eher theoretisch. Ein frühzeitiges Ende hält er für realistischer, zumal der Job nicht mit einer Rückkehr auf den Platz vereinbar sei.
Trotz seiner Skepsis verliert Hoeneß kein Wort der Abwertung. Im Gegenteil: Er zeichnet ein klares Bild davon, warum Klopp als Manager schwer vorstellbar sei – und als Coach umso eher. Er bewundere Klopp als "Trainer, der auf dem Platz steht" und Teams mit seiner Mentalität zum Sieg führt.
Interessant ist auch der Blick zurück: 2008 stand Klopp tatsächlich auf der Liste des FC Bayern, bevor die Münchner sich für Jürgen Klinsmann entschieden. Der Rest ist bekannt: Klopp ging nach Dortmund, prägte dort eine Ära – und entwickelte sich zum internationalen Toptrainer.
Trotz des langfristigen Vertrags ist seine Zukunft offener als es auf dem Papier wirkt. Eine ursprünglich vermutete Ausstiegsklausel für den Bundestrainer-Posten existiert laut kicker nicht. Dennoch bleibt die Frage, wie lange Klopp den Posten ausübt – und ob die Rolle ihn so erfüllt wie der Trainerjob zuvor.
Fest steht: Hoeneß’ Zweifel kommen nicht aus einer Laune heraus, sondern aus jahrelanger Beobachtung eines der charismatischsten Trainer Europas. Wenn seine Einschätzung stimmt, könnte Klopps Red-Bull-Kapitel schneller enden, als die Vertragslaufzeit vermuten lässt.
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