Borussia Dortmund
·5. November 2025
In partnership with
Yahoo sportsBorussia Dortmund
·5. November 2025
Nach recht gutem Beginn fand Borussia über weite Teile der ersten Hälfte keinen Zugriff auf Spiel und Gegner und konnte sich bei Gregor Kobel bedanken, dass es zur Pause nur 0:2 stand nach den Treffern von Foden (22.) und Haaland (29.). Foden erhöhte nach knapp einer Stunde auf 3:0. Auch der BVB hatte Chancen – schon vor der Pause und auch danach. Anton verkürzte in Minute 72 auf 1:3. Adeyemi hatte in diesem Spiel dreimal einen Treffer auf dem Fuß. Cherki setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 4:1 für Manchester City.
Ausgangslage: Am vierten Spieltag war es bereits das dritte Auswärtsspiel für den BVB, der mit sieben Punkten den sechsten Platz belegt hatte. Aufgrund der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz war Manchester Siebter. Borussia war zuvor dreimal im Etihad Stadium angetreten, hatte immer ein Tor geschossen, nahm aber nur einmal – 2012 – etwas Zählbares mit (1:1, 1:2, 1:2).
Personalien:Julian Brandt (muskuläre Probleme) und Niklas Süle (lädierter Zeh) fehlten. Fünf Tage nach dem 1:0 in Augsburg rückten Nico Schlotterbeck, Julian Ryerson, Marcel Sabitzer, Daniel Svensson und Karim Adeyemi für Aaron Anselmino, Yan Couto, Pascal Groß, Carney Chukwuemeka (alle Bank) sowie Brandt in die erste Elf, die damit fast genauso aussah wie beim Acht-Tore-Spektakel in Turin (nur Schlotterbeck war anstelle von Couto dabei). Kovac: „Wir wollen uns nicht verstecken.“
Taktik: Der BVB agierte in der gewohnten 3-4-2-1-Grundordnung und versuchte, hoch zu stehen – und geschlossen zu verteidigen. Insbesondere das Zentrum wollte Schwarzgelb verdichten gegen einen Gegner, der schnell und sauber umschaltete im 4-3-3-System mit nur einem Sechser und fünf nach vorne denkenden Akteuren. Svensson rückte im Ballbesitz häufig ins zentrale Mittelfeld; Bensebaini und Beier waren dann links zu finden.
Spielverlauf & Analyse: Borussia wollte mitspielen – und spielte zunächst auch gut mit. 57 Prozent Ballbesitz für Schwarzgelb in den ersten zehn Minuten mit zahlreichen Angriffsversuchen, vor allem über Adeyemi. Aber die erste Chance hatte City: Foden prüfte Kobel mit einem satten Schuss aus 19 Metern (10.).
Danach änderte sich die Statik. City ergriff die Initiative. Ryerson klärte vor Haaland (21.). Das Tempo und die technische Klasse verteidigte Schwarzgelb nur in den Anfangsminuten aufmerksam. Doch dann wurden die Abstände zu groß. So bei einem Angriff der Gastgeber über die rechte Seite: Reijnders spürte nach einem Pass aus der eigenen Hälfte keinen Druck, passte auf Foden, der ebenfalls viel Platz hatte, nach innen zog und die Kugel aus der Distanz passgenau ins linke Eck legte und damit das 1:0 erzielte.
Borussia hatte in dieser Phase keinen Zugriff aufs Spiel – und auch nicht auf den Gegner. Haaland bekam kurz hinter dem Mittelkreis den Ball, konnte von vier Dortmundern nicht gestoppt werden, legte quer auf O’Reilly, der vom Elfmeterpunkt mit links direkt abzog. Kobel rettete per Glanzparade (28.). Eine Minute später: Doku setzte sich am linken Flügel durch, passte fast von der Torauslinie scharf nach innen. Haaland drosch die Hereingabe humorlos zum 2:0 in die Maschen (29.). Kobel parierte kurz darauf abermals herausragend, dieses Mal gegen Nunes (33.).
Als die Engländer wieder ein wenig den Fuß vom Gas nahmen, hätte eine Einzelaktion von Adeyemi beinahe zum Anschlusstreffer geführt, doch bei Donnarumma war Schluss (39.). Kurz blockte Gvardiol Adeyemis Schussversuch aus zentraler Position nach Pass von Guirassy (41.). Mit 11:4 Torschüssen aus Sicht der Gastgeber und einem verdienten 2:0 ging es in die Pause.
Durchgang zwei begann mit der nächsten Kobel-Parade: Bei Savinhos Schuss war er reaktionsschnell unten (46.). Ein ungeahndetes Foul von Savinho, der Ramy Bensebaini an der Seitenlinie den Arm ins Gesicht schlug, so dass der Borusse den Ball verlor, war der Ausgangspunkt zum dritten Treffer, der in der Folge aber durchaus noch zu verhindern gewesen wäre. Aber wieder fanden die Schwarzgelben vorm eigenen Strafraum keinen Zugriff, konnten mehrere Pässe nicht verhindern. Der letzte landete bei Foden, der aus 18 Metern auf 3:0 erhöhte (57.). Auf der anderen Seite parierte Donnarumma stark gegen den fleißigen Serhou Guirassy. Auch der BVB hätte schon das eine oder andere Tor erzielen können – City aber auch ein paar weitere.
Kovac reagierte – wohl auch mit Blick auf die Partie gegen Hamburg am Samstag und das siebte Spiel in 22 Tagen – mit einem Vierfachwechsel. Groß, Can, Chukwuemeka und Bellingham kamen für Sabitzer, Bensebaini, Beier und Guirassy in die Mannschaft, die nun im 5-3-2 unterwegs war. Nach kurz ausgeführtem Freistoß von Groß hatte Ryerson rechts auf dem Flügel viel Platz. Anton lief ein und drückte die die Hereingabe zum 1:3-Anschlusstreffer über die Linie (72.). Adeyemis Schuss durch die Beine von Stones hätte beinahe das 2:3 gebracht, doch der Ball rutschte zur Ecke (76.).
Trotz des Rückstands glaubte die Mannschaft an sich und rannte beharrlich an. Es gab turbulente Szenen am und im Manchester-Strafraum. Aber eben auch noch eine vor dem Dortmunder Tor. Fabio Silva konnte Cans Pass nicht verarbeiten, Cherki ging dazwischen, und dann wurde dessen Schuss auch noch abgefälscht. Unhaltbar für Kobel schlug der Ball mit Beginn der Nachspielzeit zum 1:4 aus Dortmunder Sicht ein.
Ausblick: Nächster Gegner in der Königsklasse ist am 25. November der FC Villarreal. Zuvor geht es in der Liga an diesem Samstag nach Hamburg. 14 Tage später – nach der Länderspielpause – kommt der VfB Stuttgart in den SIGNAL IDUNA PARK.Boris Rupert
UEFA Champions League, 4. SpieltagMittwoch, 5. November 2025, 20:00 Uhr (Ortszeit)MANCHESTER CITY – BORUSSIA DORTMUND 4:1 (2:0)









































