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·5. August 2021
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Dem 1:1-Unentschieden gegen Bremen folgte eine bittere 0:3-Schlappe gegen Hansa Rostock. Im Erstundenduell des DFB-Pokals ist Hannover 96 auf einen Erfolg angewiesen. Gleichzeitig bietet das Spiel gegen Eintracht Norderstedt den Charaktertest, ob die Niedersachsen mit Kampf und Einsatzwillen gegen den Regionalligisten abliefern können.
Den Gegner dürfte 96-Cheftrainer Jan Zimmermann noch gut aus seiner Vergangenheit kennen. Als Havelse-Coach gab es zwei Begegnungen (0:1; 2:1) und mit Germania Egestorf/Langreder trennte er sich drei Mal Unentschieden von Eintracht Norderstedt – plus eine Niederlage. Aber nicht nur für den 41-Jährigen wird das Pokalmatch am Samstag (15:30 Uhr) eine Möglichkeit zur Aufbesserung der Bilanz beitragen. Auch Hannover 96 hat Nachholbedarf, nachdem der Ligastart bislang nur einen Punkt erbrachte. Zimmermann weiß: "Klar sind wir der Favorit und fahren nach Norderstedt mit dem Ziel, eine Runde weiterzukommen und das Spiel zu gewinnen – auf jeden Fall."
Doch der Druck ist gleichzeitig bereits hoch, bei einer Niederlage gegen den Underdog würde die Stimmung schon früh kippen. Zimmermann zeigte Verständnis, nachdem Hannover zuletzt gegen Rostock unter die Räder kam. "Es wäre komisch, wenn die Stimmung nach so einem Spiel nicht schlecht wäre. Aber wir haben das aufgearbeitet und sind fokussiert aufs nächste Spiel", versicherte der 41-Jährige. Trotzdem mahnte der bodenständige Coach vor dem Viertligisten: "Ein guter Regionalligist, sie haben über die letzten Jahre immer eine ordentliche Rolle gespielt, haben immer gute Fußballer in ihren Reihen."
Dass Norderstedt aufgrund der Spielunterbrechung der Regionalliga Nord im Vorjahr nur wenig Spielrhythmus hat, muss kein Nachteil sein. Dem Gegner gebührt Zimmermanns Respekt, doch eine Niederlage kommt für den 96-Coach nicht infrage – er will den ersten Zieg als neuer Trainer, selbst wenn es an die Grenzen geht: "Wenn es ein unangenehmes Spiel wird, müssen wir trotzdem in der Lage sein, es für uns zu entscheiden." Daher wird Zimmermann auch die bestmögliche Mannschaft aufbieten und auf große Rotation verzichten. Hannover muss "erstmal spielen, Zweikämpfe gewinnen, den Gegner bearbeiten". Über diese Tugenden soll das Team zum Erfolg kommen – und mit der Hilfe von Neuzugang Julian Börner. "Er war in England ja im Trainings- und Spielrhythmus. Ich erwarte keine Wunderdinge von ihm, aber dass er am Samstag ein gutes Spiel macht", so Zimmermann.
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