Adrian Gantenbein: Die Rettungsaktion hat sich fast wie ein Tor angefühlt | OneFootball

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·5. Oktober 2025

Adrian Gantenbein: Die Rettungsaktion hat sich fast wie ein Tor angefühlt

Artikelbild:Adrian Gantenbein: Die Rettungsaktion hat sich fast wie ein Tor angefühlt

Mit einem 2:1-Erfolg und drei Punkten ist Königsblau am Sonntag (5.10.) aus Bielefeld heimgekehrt. Nach der Partie gaben Chef-Trainer Miron Muslic und Arminia-Coach Mitch Kniat ihre Einschätzung ab, auch Adrian Gantenbein und Nikola Katic äußerten sich zur Partie.

Zunächst einmal hoffe ich, dass es Joel Grodowski gut geht, nach dem Zusammenspiel hat Nikola Katic gut reagiert und die Situation sofort erkannt. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, aber auch der Arminia eins aussprechen. In den ersten 20,30 Minuten haben wir viele Dinge gut umsetze können, wohlwissend was da für eine Aufgabe gegen die Arminia auf uns zukommt. Deshalb auch das Kompliment an Bielefeld, das sich nie aufgegeben hat und sich auch gegen unsere hohe Defensivlinie Chancen erspielt hat. Das 2:0 zur Pause war ein trügerisches Ergebnis, und im zweiten Durchgang ist mit dem Anschlusstreffer schnell genau das passiert, was nicht passieren sollte. Wir wussten, dass würde noch richtig heavy werden, aber meine Jungs haben alles reingeworfen und jeden Ball verteidigt. Es war ein glücklicher Sieg heute, aber damit kann ich leben, denn es gleicht sich immer alles aus. Aber was die Mentalität und die Widerstandsfähigkeit betrifft, ist das etwas, was uns nachhaltig helfen wird.


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Glückwunsch an Schalke zum Sieg. Wir haben es ihnen in den ersten 20 bis 25 Minuten zu einfach gemacht, wie man auch an den Toren sehen kann. Danach haben wir umgestellt und nachjustiert, in der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Wir haben alles probiert und viel investiert – wenn das zweite Tor fällt, kann dieses Spiel ganz anders ausgehen. Am Ende haben es die Fehler entschieden, die wir zu Beginn des Spiels gemacht haben. Wir müssen noch einiges verbessern, können aber auch positive Sachen aus dem heutigen Spiel ziehen. Schalke hat uns alles abverlangt und letztlich hat die erste Halbzeit für den Sieg gereicht, aber das hat sich der Gegner erarbeitet und auch verdient.

Sich im Anschluss die Rettungsaktion anzusehen, macht schon Spaß. Die Szene hat sich fast wie ein Tor angefühlt. Insgesamt war es ein unglaublich intensives Spiel, Bielefeld hat nach der Pause noch einmal alles reingeworfen und wir waren auch etwas am Ende mit den Kräften, weil die Arminia die ganze Zeit am Drücker war. Es war ein glücklicher Sieg, aber das Gück kann man auch erzwingen. In der Liga gibt es viele enge Duelle und auswärts ist es umso schwieriger, deshalb nehmen wir die Punkte gerne mit und schauen positiv in die Zukunft.

Die Szene mit Joel Grodowski hat sich hinter meinem Rücken abgespielt, aber ich hatte eine ähnliche Situation gegen Hertha, und als ich ihn dort habe liegen sehen, habe ich ihn direkt auf die Seite gedreht – eine normale Reaktion für mich, denn auch wenn wir alle gewinnen wollen, steht die Gesundheit über allem. Es gibt Dinge außerhalb des Fußballs, die wichtiger sind. Was das Spiel betrifft, sehe ich uns auf einem guten Weg, auch wenn heute nicht alles perfekt war. Aber die Art des Siegs zeigt, was für ein Charakter und was für eine Mentalität in der Mannschaft stecken. Das Stadion war nach dem Anschlusstreffer komplett angezündet, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt und alles verteidigt – am Ende zählen dann nicht die vergebenen Chancen, sondern bloß die drei Punkte.

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