Fussballdaten.de
·4. Januar 2023
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Aus der Serie „Durch die Wüste“: Seit Dienstag ist er wirklich da – Fußballstar Cristiano Ronaldo (37) wurde in einer glitzernden Präsentation bei seinem neuen Klub Al-Nassr FC in Saudi-Arabien wie ein Heilsbringer empfangen. CR7 ist nicht der erste Star, der seine Karriere am Persischen Golf ausklingen lässt. Das Portal Fussballdaten.de nennt eine Auswahl.
Über die finanziellen Dimensionen des Ronaldo-Deals hatte Fussballdaten.de zwischen den Jahren berichtet. Der bis dato vereinslose Europameister von 2016, zuletzt bei Manchester United, soll bis zu seinem Vertragsende bei Al-Nassr in zweieinhalb Jahren kolportierte 500 Millionen Euro verdienen. Das sind – herunter gebrochen auf den Stundenlohn – 25.500 Euro.
Das ist aber nicht alles. Mit Ronaldo als Botschafter will Saudi-Arabien auch die WM 2030 – zum 100. Geburtstag des Weltturniers – ausrichten. Gemeinsam mit Ägypten und Griechenland. Und damit Portugal, Spanien und der Ukraine zuvorkommen, die sich ebenfalls um das Jubiläumsturnier bewerben wollen.
Was Cristiano Ronaldo für das Königreich bringt, konnte man schon im Vorfeld der Präsentation erahnen. 170.000 Kartenanfragen hatte es für das 25.000 Zuschauer fassende Stadion von Al-Nassr, den Mrsool Park, kleinstes Heimstadion in Ronaldos Karriere, gegeben.
„Es ist monumental für Saudi-Arabien und für den Klub“, sagte der Fußball-Analyst Othman Altwaijri am Dienstagnachmittag dem Sender Al Jazeera, „es ist wie ein Beben, das zeigt allein die Zahl der Follower von Al-Nassr bei Instagram, die in den letzten 48 Stunden von 800.000 auf 7,8 Millionen stieg.“
„Die Vision, die al-Nassr hat, ist inspirierend“, sagte Ronaldo nach seiner Vertragsunterschrift am 30. Dezember 2022. Der „Vision“ am Persischen Golf, besser gesagt, dem Lockruf des Geldes, folgten vor CR7 schon andere Fußballstars.
Katar war 2003 das Ziel von Weltmeister und Weltenbummler Romário. Der Brasilianer, in Europa bei der PSV Eindhoven, FC Barcelona und FC Valencia unter Vertrag, hielt es bei Al-Sadd aber nur 3 Monate bzw. 3 Spiele.
15 Spiele (4 Tore) wurden es 2003/2004 für Stefan Effenberg. Der Ex-Bayern- und Gladbach-Star ließ nach einem unglücklichen Intermezzo beim VfL Wolfsburg seine große Laufbahn (u. a. CL-Sieger 2001 mit dem FC Bayern) bei Al-Arabi in Doha (Katar) ausklingen.
Barcelona-Idol Xavi, Welt- und Europameister der Jahre 2008 bis 2012 mit Spanien, spielte ab 2015 vier Jahre für den Al-Sadd SC in Katar (u. a. Katarischer Meister 2019).
Ein Weltmeister in der Wüste? Das galt auch für Fabio Cannavaro. Der Kapitän der 2006 in Deutschland erfolgreichen „Squadra Azzurra“ aus Italien wechselte 2010 und von Juventus Turin zu Al-Ahli in die Vereinigten Arabischen Emirate – und machte dort ab 2013 als Co-Trainer weiter.
Die Wüsten-Saga wäre nicht komplett ohne ihn: Senior Raúl. Der Spanier, 4-mal Champions-League-Sieger mit Real Madrid, danach von den „Königlichen“ durch die kalte Küche verabschiedet, spielte nach erfolgreichen Jahren auf Schalke noch für Al-Sadd in Katar, wo ihm in 2 Jahren 11 Tore in 39 Spielen gelangen.
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