Bayern-Youngster Karl zur WM 2026? Völler bremst die Erwartungen | OneFootball

Lennart Karl glänzt aktuell beim FC Bayern. DFB-Sportdirektor Rudi Völler bremst aber die Erwartungen mit Blick auf eine WM-Nominierung.

Lennart Karl bleibt einer der spannendsten Aufsteiger dieser Bundesliga-Saison. Der 17-Jährige sorgt beim FC Bayern aktuell fast im Wochentakt für Highlights und sammelte auch beim 6:2-Sieg gegen den SC Freiburg erneut Torbeteiligungen. Die Diskussionen um eine mögliche schnelle Nominierung für die A-Nationalmannschaft nehmen damit weiter Fahrt auf. DFB-Sportdirektor Rudi Völler sieht Karls Entwicklung äußerst positiv – warnt aber zugleich vor vorschnellen Erwartungen.

Bei Bild TV fand Völler deutliche Worte zur Leistungsexplosion des Bayern-Talents. „Er macht riesige Schritte und wird immer besser. Wir alle in Deutschland freuen uns, dass wir solche Talente haben, die so eine Entwicklung nehmen“, sagte der 64-Jährige. Für den DFB sei Karls Fortschritt ein erfreuliches Signal, der nächste Schritt Richtung A-Nationalmannschaft liege nun aber beim Spieler selbst.

Noch habe Karl nach eigenen Angaben keinen Austausch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann gehabt. Und auch Völler selbst will keine überstürzten Forderungen aufkommen lassen. Er stellte klar, dass im WM-Jahr 2026 noch vieles passieren könne – jedoch nur unter der Voraussetzung, dass Karl seine Leistungen stabilisiert. „Wenn er so weitermacht, dann ist es top“, erklärte Völler, mahnte aber: „Es wird sicher ein paar Wellentäler geben, wo es mal nicht so läuft.“

Völler über Karl: „Man muss mal abwarten“

Klar ist: Der Offensivspieler hat in den vergangenen Wochen einen Eindruck hinterlassen, der in diesem Alter ungewöhnlich ist. Drei Treffer in zwei Partien für die deutsche U21, dazu starke Bundesliga-Auftritte – Karl gilt längst als einer der aufregendsten deutschen Nachwuchsakteure. Dennoch bleibt Völler bewusst zurückhaltend, wenn es um die WM-Frage geht. „Man muss mal abwarten“, betonte er nüchtern.

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Beim FC Bayern ist die Konkurrenzsituation zudem anspruchsvoll. Mit der nahenden Rückkehr von Jamal Musiala könnte Karls Spielzeit wieder sinken. Auch weitere Offensivspieler wie Michael Olise oder Serge Gnabry prägen die Statik im Angriff. Dass Karl dennoch regelmäßig Impulse setzt, zeigt sein enormes Potenzial – doch eine vorzeitige WM-Nominierung will Völler zum jetzigen Zeitpunkt nicht befeuern.