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·22. November 2025

Birkholz bringt Freiburg gegen Ex-Klub Jena auf Kurs

Artikelbild: Birkholz bringt Freiburg gegen Ex-Klub Jena auf Kurs

Der SC Freiburg nimmt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wieder Fahrt auf. Der 3:0 (1:0)-Heimsieg am 11. Spieltag gegen den FC Carl Zeiss Jena war für das Team von Trainer Edmond Kapllani nach zwischenzeitlich drei Niederlagen in Serie nun wieder der zweite Dreier nacheinander. Dadurch festigten die Breisgauerinnen ihren Platz in der erweiterten Spitzengruppe der Liga und verkürzten den Abstand zum Tabellenzweiten VfL Wolfsburg zumindest über Nacht auf drei Zähler.

Vor 1321 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachte ausgerechnet Luca Birkholz (7.), die von 2016 bis zum Ende der abgelaufenen Spielzeit für Jena am Ball war, den Sport-Club auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit brachten U 23-Nationalspielerin Selina Vobian (69.) und die eingewechselte Aurelie Csillag (85.) den insgesamt sechsten Saisonsieg endgültig unter Dach und Fach.


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"Wir hatten am Anfang auch ein wenig Glück, dass wir für unsere Fehler nicht bestraft worden sind. Sonst hätten wir wieder einem 0:1 hinterherlaufen müssen", sagte Edmond Kapllani: "Dann machen wir mit der ersten Chance das 1:0 und hatten das Spiel danach eigentlich die ganze Zeit über im Griff. Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass wir unseren Ballbesitz insgesamt noch souveräner gestalten, auch wenn es nicht einfach ist, gegen Jena zu spielen."

Kapllani stellt auf vier Positionen um

Freiburgs Trainer Edmond Kapllani veränderte die Startelf seines Teams, das im DFB-Pokal-Achtelfinale beim VfL Wolfsburg 1:3 das Nachsehen hatte, auf vier Positionen. Tessa Blumenberg, Maj Schneider, Leela Egli und Ingibjörg Sigurdardottir spielten von Beginn an. Dafür nahmen Meret Felde, Greta Stegemann, Aurelie Csillag und Lisa Kolb zunächst auf der Bank Platz.

Personell musste das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Julia Stierli (Muskelverletzung) verzichten. Auch Sophie Nachtigall fehlt in den kommenden Wochen aufgrund von Reha nach einer geplanten Operation am Knie.

Reuter nach Erkältung wieder im Kader

Der FC Carl Zeiss Jena startete mit den elf Spielerinnen, die auch beim 1:0-Auswärtscoup im Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Union Berlin begonnen hatten. Gegenüber dem zurückliegenden Meisterschaftsspiel gegen die SGS Essen (1:1) bedeutete das drei Veränderungen. Bente Fischer, Merza Julevic und Isabella Jaron blieben zunächst draußen. Stattdessen starteten Felicia Sträßer, Emily Reske und Nelly Juckel.

Melina Reuter gehörte nach ihrer überstandenen Erkältung erstmals wieder zum Aufgebot und wurde in der Schlussphase auch eingewechselt, Anja Heuschkel war dagegen krankheitsbedingt nicht dabei. Außerdem fehlten weiterhin Anna Margraf, Hannah Mesch, Hannah Lehmann, Fiona Gaißer.

Tietz hat Jenas Führung auf dem Fuß

Die ersten beiden hochkarätigen Tormöglichkeiten hatten die Gäste jeweils durch Rieke Tietz. Zunächst erlief die FCC-Offensivspielerin einen zu kurz geratenen Rückpass, dann nutzte sie einen Ballverlust von Mia-Lena Maas und lief jeweils alleine auf Freiburgs Torfrau Laura Benkarth zu. In beiden Fällen verkürzte die elfmalige Nationaltorhüterin geschickt den Winkel und verhinderte mit starken Paraden einen frühen Rückstand.

Wesentlich effektiver zeigten sich die Gastgeberinnen, die sofort ihre erste Chance zur Führung nutzten. Nach einem Einwurf von Kapitänin Lisa Karl setzte sich Maj Schneider auf dem rechten Flügel durch. Die mustergültige Hereingabe beförderte Mittelstürmerin Luca Birkholz gegen ihren früheren Verein mit der Fußspitze zum 1:0 (7.) ins Netz. Es war bereits ihr fünfter Saisontreffer.

Mit der Führung im Rücken übernahmen die Freiburgerinnen mehr und mehr die Spielkontrolle, waren dem 2:0 deutlich näher als der FC Carl Zeiss. So scheiterten Tessa Blumenberg und Luca Birkholz jeweils an Torhüterin Jasmin Janning. Außerdem wurde ein vermeintlicher Treffer von Leela Egli wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Csillag bereitet vor und trifft selbst

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hätte der Sport-Club endgültig die Weichen auf Sieg stellen können. Schon nach wenigen Sekunden tauchte Luca Birkholz frei vor Jasmin Janning auf, scheiterte aber zweimal an den gut reagierenden Torhüterin. Der Nachschuss von Maj Schneider ging am Tor vorbei. Auch Selina Vobian bekam nach einem Zuspiel von Leela Egli den Ball aus wenigen Metern nicht an Jasmin Janning vorbei.

Nach 55 Minuten reagierte Jenas Trainer Florian Kästner mit einem Dreifachwechsel, brachte Steffi Schmid, Isabella Jaron und die etatmäßige Kapitänin Merza Julevic (für Felicia Sträßer, Rieke Tietz und Emily Reske). Dennoch blieben zunächst die Freiburgerinnen am Drücker, zumal auch deren Trainer Edmond Kapllani mit den drei Schweizerinnen Alena Bienz, Aurelie Csillag und Svenja Fölmli (für Maj Schneider, Leela Egli und Tessa Blumenberg) nur wenig später drei frische Kräfte einwechselte.

Mit Aurelie Csillag war dann auch eine Freiburger Jokerin entscheidend am zweiten Tor beteiligt. Ihren Querpass von der linken Seite musste die einlaufende Selina Vobian nur noch aus kurzer Entfernung zum 2:0 (69.) über die Linie drücken. Den dritten Treffer erzielte Aurelie Csillag dann in der Schlussphase (85.) nach Vorarbeit von Nia Szenk selbst.

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