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·11. November 2025

Deshalb hat Gladbach 3:1 gegen Köln gewonnen!

Artikelbild:Deshalb hat Gladbach 3:1 gegen Köln gewonnen!

Die Rheinderby Analyse aus Gladbacher Sicht

Gladbach steigt aus der Asche: drei Siege in Serie, jeweils mit mehr als zwei Toren Vorsprung. Tabakovic funktioniert. Man konnte den Abstiegsrängen entfliehen, und durch die Rückkehr von Hack und Kleindienst wirkt der Kader auf einmal sogar europafähig. Außerdem ist man Derbysieger – also nur Grund zur Freude am Niederrhein. Was genau gegen Köln so gut lief und weshalb man die formstarken Kölner so eindeutig besiegen konnte, besprechen wir jetzt.

Erzwungenes Spielglück

Insbesondere in den ersten 30 Minuten war das Derby eher ein Abtasten, was man auch an der Torgefährlichkeit sieht. Köln hatte mehr den Ball, doch Gladbach ließ so gut wie keine Abschlüsse zu. In diesem Spiel ragte jedoch heraus, dass man auch das Tempo im richtigen Moment anziehen konnte – eine Qualität, die insbesondere unter Seoane noch gefehlt hat. Kurz vor der Halbzeit zog man dann an und ließ sich auch nicht vom verschossenen Elfmeter runterziehen. Die Mentalität, dranzubleiben, kann man nicht mit Zahlen belegen – trotzdem ist sie der Schlüssel zum Erfolg in einem so hitzigen Spiel wie dem Derby.


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Auch die Drangphase nach der Pause ohne Gegentor zu überstehen und selbst zurückzuschlagen, ist enorm. Man erzwingt die Elfmeter und den Fehler zum 3:0. Natürlich sind das individuelle Fehler doch ohne Einsatz kann man diese nicht erzwingen.

Aus halb so vielen Schüssen wie der FC mehr XG zu erzielen, ist ebenfalls eine Qualität.Außerdem muss erwähnt werden, dass die meisten XG der Kölner in der Nachspielzeit entstanden sind.

Insgesamt eine riesige mentale Leistung, wofür man insbesondere Polanski einmal loben muss – nach der Talfahrt unter ihm und Seoane das der Mannschaft einzuflößen.

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Matchplan

Man war perfekt auf Kölns offensive abläufe eingestellt und gab El Mala beispielsweise nie den Luxus alleine im 1vs.1 zu spielen. Scally rückte nie raus und überließ Sander alleine den Job. Das Fokus war die Defensive und man verteidigte zusammen kompakt und wurde nicht hektisch. Etwas was laut Polanski auch vor dem spiel mit der Mannschaft so besprochen wurde.

Man setze Überwiegend auf Konter was man auch daran erkennt das Honorat mit abstand der offensivste Spieler in er realen Aufstellung war. Seine Aufgabe war klar als Konterspieler definiert.

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Tabakovic fungiert klar als Wandspieler, wobei Honorat die Tiefe beläuft. Ein gutes Beispiel dafür findet man in der zweiten Halbzeit. Hier wird der Ball zunächst lang geklärt, wobei ein Kölner Innenverteidiger an Tabakovic bleibt, der kurz kommt und klatschen lässt (Bild 1). Honorat geht direkt tief und ist im Grunde komplett alleine, da Reitz durch seinen Tiefenlauf den letzten Kölner bindet (Bilder 2 & 3). Wenn der Ball von Neuhaus etwas präziser kommt, ist Honorat alleine vor Schwäbe (Bild 3).

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Sportschau: https://www.youtube.com/watch?v=2Vi_1NQwW98 4:34

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Sportschau: https://www.youtube.com/watch?v=2Vi_1NQwW98 4:35

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Sportschau: https://www.youtube.com/watch?v=2Vi_1NQwW98 4:36

Das Gladbacher Spiel ist durchgetaktet, und jeder kennt seine Rolle. Es gibt ein Fundament, das Hoffnung macht – etwas, was, ohne nachtreten zu wollen, in den letzten Jahren gefehlt hat. Man hat wieder eine Gladbach-DNA, und diese ist leicht anders als früher: defensiv kompakt und brandgefährlich nach Kontern. Gegen Heidenheim kann man beweisen, dass man auch mit dem Ball dominieren kann.

Tabakovic X Honorat

Insgesamt ist das Zusammenspiel aus Honorat und Tabakovic simpel überragend. Niklas Levinsohn sprach das bereits auf X an. Seinen Tweet seht ihr hier. Doch um das Ganze mal kurz zusammenzufassen, stehen Tabakovic und Honorat oft auf einem Fleck, wobei Tabakovic den Gegner bindet und somit Räume in der Tiefe für Honorat schafft. So entsteht bereits der erste gefährliche Angriff im Spiel. Erst stehen die beiden aufeinander (Bild 1), Tabakovic zieht den Mann mit und Honorat hat Platz (Bild 2). Das zwischenzeitliche 3:0 zeigt natürlich brillant die Chemie der beiden auf, und dieses Duo macht einfach Spaß.

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Sportschau: https://www.youtube.com/watch?v=2Vi_1NQwW98 0:11

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Sportschau: https://www.youtube.com/watch?v=2Vi_1NQwW98 0:12

Honorable Mentions

Es lief natürlich noch mehr gut, und der Vollständigkeit halber bespreche ich in kurzen Stichpunkten noch ein paar weitere Kleinigkeiten:

Phillip Sander: Wie in den letzte Woche mit und ohne Ball überragend. Kocht El Mala mit Scally so was von ab und belohnt sich selbst mit dem 1:0.

Moritz Nicolas: Wie wichtig ein guter Torhüter ist, sieht man hier ausgezeichnet. Er strahlt Sicherheit aus und pariert früh einen gefährlichen Abschluss.

Positives Momentum: Man ist endlich wieder auf Bundesliga-Niveau und nimmt den Schwung der letzten Wochen mit.

Die Fans: Großes Lob an alle Anwesenden! Die Kulisse war eines Derbys würdig, und man stand trotz des defensiven Ansatzes hinter der Mannschaft.

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🖊 Autor: Mika Heerink 

📷 Photo by Christof Koepsel/Getty Images

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