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Annika Becker·7. April 2023
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Annika Becker·7. April 2023
Am Karfreitag testete das deutsche Nationalteam von Martina Voss-Tecklenburg in Sittard gegen die Niederlande und ging am Ende zwar mit einem 1:0-Sieg nach Hause, darf sich dafür aber vor allem bei Merle Frohms und Ann-Katrin Berger bedanken.
Svenja Huth rückte kurzfristig für Nicole Anyomi in die Startelf, die mit einer Fußverletzung ausfiel. Außerdem liefen beide Teas mit einem besonderen Badge am Ärmel auf, mit der Aufschrift „BNG“ wollten sie auf die gemeinsame Bewerbung um die Weltmeisterschaft 2027 von Belgien, den Niederlanden und Deutschland aufmerksam machen. Bei den Niederländerinnen wurde vor dem Anpfiff Stefanie van der Gragt für ihren 100. Länderspieleinsatz geehrt.
Beide starteten vor 10.789 Zuschauer*innen mit viel Bedacht auf die eigene Defensive, das eigene hohe Pressing. Deswegen gab es zunächst auch nicht viele Torchancen, denn sowohl Deutschland als auch die Niederlande waren auf Kontrolle über das Spiel aus. Sydney Lohmann hatte in der 26. Minute einen Schuss aus der Distanz, auf der anderen Seite schickte Damaris Egurrola die Ex-Münchenerin Lineth Beerensteyn mit einem diagonalen Pass, aber Merle Frohms verkürzte geschickt den Winkel und konnte parieren (30.). Im fast direkten Gegenzug flankte Svenja Huth auf Tabea Waßmuth, ihr Kopfball ging allerdings über das Tor von Daphne van Domselaar.
Beerensteyn hatte in der 43. Minute noch eine gute Gelegenheit, als sie sich mit ihrer Geschwindigkeit über die linke Seite durchsetzte, auch Sara Doorsoun kam nicht mehr rechtzeitig hinzu. Beerensteyns Schuss ging aber nur ans Außennetz.
Sie war auch kurz nach der Pause die auffälligste Spielerin in Orange, wurde allerdings auch eingeladen. Lohmann gab ihr einen versuchten Rückpass genau in den Fuß, Beerensteyn sprintete nach vorn, die inzwischen für Frohms eingewechselte Ann-Katrin Berger kam aber lässig auf ihrem Tor und parierte ihren Versuch. Der Ball prallte daraufhin zu van de Donk, ihren Nachschuss erwischte Berger noch mit den Fingerspitzen, sodass er an den Innenpfosten ging und dann parallel zur Torlinie wegrollte.
Deutschland hatte jetzt immer größere Probleme mit der eigenen Defensive, vor allem bei hohen langen Bällen hinter die eigene Defensivkette. In der 49. Minute war es deshalb schon wieder Beerensteyn, die der Abwehr entwischte. Sjoeke Nüsken, dieses Mal in der Innenverteidigung, kam gerade noch zu zurückgeeilt, um ihren Schuss zu blockieren.
Unerwartet und mitten in diese Druckphase der Gastgeberinnen hinein fiel dann das 1:0 für Deutschland. Klara Bühl brachte eine Ecke herein, Lohmann wuchtete diese mit dem Kopf über die Linie (53.). Danach aber drückte fast nur noch ‚Oranje‘ und erspielte sich Chance um Chance, Berger musste mehrmals rettend eingreifen.
Das deutsche Team hatte in der 65. Minute noch eine Konterchance über Brand und Bühl, deren erster Versuch aber geblockt wurde, der zweite ging drüber. Auf der anderen Seite parierte Berger in der 86. Minute stark aus kürzester Distanz gegen Egurrola. Laura Freigang, eingewechselt in der 77. Minute traf nur den Pfosten, als Domselaar schon geschlagen war. So blieb es am Ende bei einem glücklichen 1:0-Sieg für Deutschland.
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