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·19. November 2025
Die Top-Transfers der Drittligisten: Plätze 15 bis 8

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Fast 300 neue Spieler haben die Drittligisten in diesem Sommer an Land gezogen. Doch welche Neuzugänge haben voll eingeschlagen? liga3-online.de begibt sich auf die Suche nach den größten Glücksgriffen des Transfersommers. Teil eins stellt die Plätze 15 bis 8 vor.

Mit erst fünf Punkten aus 14 Spielen steht der TSV Havelse am Tabellenende. Doch das liegt sicherlich nicht an einem besonderen Neuzugang: John Posselt. Der 21-Jährige Mittelstürmer empfahl sich in der vergangenen Saison mit 11 Toren im Trikot des VfB Lübeck für einen Wechsel zum SC Paderborn. Um Posselt Spielpraxis zu ermöglichen, verliehen die Ostwestfalen den Stürmer an Havelse – eine Win-Win-Situation. Bei den Niedersachsen konnte Posselt seinen beeindruckenden Torinstinkt schon mit fünf Toren unter Beweis stellen, dazu kommen zwei Assists. Somit ist Posselt an 44 Prozent der Havelse-Treffer beteiligt.

Im Zuge des Umbruchs im Sommer verpflichtete der FC Ingolstadt 13 neue Spieler. Darunter auch den in Wiesbaden geborenen Deutsch-Türken Dennis Kaygin von Rapid Wien. Ein kreativer Transfer, der sich voll auszuzahlen scheint. Kaygin bereichert das Mittelfeld der Schanzer mit viel Spielfreude – und beeindruckenden Distanzschussqualitäten. Ein satter Kaygin-Fernschuss gegen Rostock sicherte den Schanzern einen Punkt – gegen Aachen und Saarbrücken sorgten die Weitschusstore des Rechtsfußes gar für den Sieg. Erst sein vierter Saisontreffer – ein sicher verwandelter Elfmeter gegen Essen – fiel von innerhalb des Strafraums.

Mit 1860 München konnte sich Julian Guttau im Sommer nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Stattdessen zog es den gebürtigen Hallenser zurück in den Osten der Republik, wo sich Guttau dem FC Erzgebirge Aue anschloss. Zwar verpasste der 26-Jährige den Saisonstart verletzungsbedingt, doch seit seiner Rückkehr weiß der technisch versierte offensive Mittelfeldspieler mit starken Leistungen zu überzeugen. Mit sechs Scorerpunkten in elf Spielen ist der Linksfuß längst zum Fixpunkt der Veilchen geworden und befindet sich auf dem besten Weg zum Publikumsliebling.

Fünf Tore in 35 Spielen reichten in der Vorsaison nicht, um den SV Sandhausen vor dem Abstieg in die Regionalliga zu retten. Für David Otto ging es dennoch in der 3. Liga weiter – Viktoria Köln holte den Angreifer an den Rhein. Dort blüht der 26-Jährigen an der Seite des wuchtigen Lex-Tyger Lobinger regelrecht auf. Mit bereits sechs Treffern hat Otto schon nach 14 Partien seine Bilanz aus der Vorsaison übertroffen, hinzu kommen noch drei Vorlagen. Nach mehreren unglücklichen Jahren scheint Otto endlich wieder zu jener Form zurückzufinden, die ihn einst zu einem heiß gehandelten Talent machten und mit 19 in der Bundesliga debütieren ließen.

In Wiesbaden war Bjarke Jacobsen in der Vorsaison mehr und mehr aufs Abstellgleis geraten. Ganz anders sieht die Situation des Dänen seit seinem Sommerwechsel zum VfL Osnabrück aus: Der 32-Jährige erlebt bei den Lila-Weißen seinen zweiten Frühling und sicherte sich im Nu einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld. Dort weiß Jacobsen mit seiner beeindruckenden Zweikampfstärke zu überzeugen. Entsprechend groß ist Jacobsens Anteil an der bis dato besten Defensive der Liga einzuschätzen. Aber auch in der Offensive trat der 1,90-Hühne mit drei Kopfballtreffern bereits mehrfach in Erscheinung. Ein rundum geglückter Transfer!

Nein, Dennis Waidners Zeit in der 3. Liga war nicht immer von Erfolg gekrönt. Nach der Meisterschaft mit Bayern II folgten drei Abstiege mit den Bayern, Würzburg und Unterhaching. Ein neuerlicher Abstieg dürfte so schnell aber nicht mehr dazukommen, denn mit seinem neuen Arbeitgeber, dem SC Verl, ist Waidner nun in der Spitzengruppe der 3. Liga zu finden. Mit seiner Zweikampfstärke und seinem großen Laufpensum nimmt der 24-Jährige die wichtige Rolle des Stabilisators im Verler Mittelfeld ein. Und auch offensiv trat der gebürtige Günzburger bereits in Erscheinung: In seinem 138. Drittligaspiel gelang Waidner Ende Oktober endlich sein erster Treffer.

Als junges Talent verzückte Adrian Fein einst mit Jahn Regensburg und dem Hamburger SV die 2. Bundesliga. Doch nach einem Wechsel zur PSV Eindhoven ging es für den einstigen U21-Nationalspieler fast nur noch bergab. Viele Vereinswechsel, einige Verletzungen und eine mühsame Stoffwechselerkrankung bremsten die Entwicklung des gebürtigen Münchners komplett aus. Im Sommer schließlich versuchte er es mit einer Rückkehr in seine einstige Wohlfühloase Regensburg – eine goldrichtige Entscheidung. Beim SSV Jahn eroberte sich Fein im Handumdrehen in eine Schlüsselrolle im zentralen Mittelfeld. Mit feiner Technik und seinen großen Qualitäten im Passspiel lenkt er das Geschehen und ist maßgeblich am jüngsten Aufschwung der Oberpfälzer beteiligt.

Die rechte Abwehrseite war in der Vorsaison eine der größten Baustellen des VfL Osnabrück. Doch dieses Problem gehört mittlerweile der Vergangenheit an – dank Sommerneuzugang Patrick Kammerbauer. Defensiv macht der vom SC Verl an die Bremer Brücke gewechselte Kammerbauer seine Seite zuverlässig dicht und leistet damit seinen Beitrag zur besten Defensive der Liga. Gleichzeitig setzt der technisch versierte Mittelfranke offensiv immer wieder Akzente, was sich in bereits vier Scorerpunkten widerspiegelt. Der Lohn: Kammerbauer durfte bisher jede einzelne Minute auf dem Platz verbringen.









































