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·3. September 2025
„Echt viel geschafft“: Leipzigs Schäfer zufrieden mit Transfersommer

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·3. September 2025
Das Transferfenster ist geschlossen: Bis einschließlich Montag hatten deutsche Klubs die Möglichkeit, neue Spieler zu verpflichten. Am berühmtberüchtigten „Deadline-Day“ gab es traditionell nochmal ordentlich Bewegung auf dem Markt. So ereignete sich ein kurioses Rennen um Nicolas Jackson, der nach zwischenzeitlicher Absage letztlich doch zum FC Bayern München wechselte.
Auch RB Leipzig hat den letzten Tag des Transfersommers ausgiebig genutzt – gleich vier Akteure verließen den Klub noch, während man mit Conrad Harder einen weiteren vielversprechenden Stürmer verpflichtete. Ab sofort sind also keine Zugänge im klassischen Sinne mehr möglich. RB-Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer sieht das als Chance, ein Fazit zu ziehen.
Marcel Schäfer (41) ist zufrieden mit der Arbeit von RB Leipzig in der zurückliegenden Transferperiode. Das geht aus einem Artikel des kicker hervor, worin das Sportmagazin den Sportgeschäftsführer von RB Leipzig aus einer Medienrunde zitiert. Für die Roten Bullen sei es ein „sehr intensiver Sommer“ gewesen, was die Umstrukturierung des eigenen Kaders angehe. „Es gibt viele Punkte, die auf unser To-do-Liste waren, die wir abgearbeitet haben“, so der 41-Jährige weiter.
Foto: Getty Images
„Wir haben echt viel geschafft“, folgert Schäfer deshalb. Insgesamt habe es bei den Leipzigern in diesem Sommer 26 Transferbewegungen gegeben. Dabei stechen ganz klar die Abgänge zweier Topspieler heraus: Benjamin Sesko wechselte für mehr als 75 Millionen Euro zu Manchester United. Auch Xavi Simons zog es in die Premier League – Tottenham Hotspur sicherte sich die Dienste des offensiven Mittelfeldmanns für 65 Millionen Euro.
Zudem gab es am Deadline-Day nochmal Bewegung bei den Sachsen. Hinsichtlich Lois Openda einigte sich der Verein mit Juventus Turin auf eine Ausleihe, sodass auch der Belgier im kommenden Jahr nicht für RB stürmen wird. Im Umkehrschluss verpflichtete Leipzig Conrad Harder von Sporting Lissabon für 24 Millionen Euro und tätigte somit in den letzten Zügen des Wechselfensters seinen Toptransfer. Die Arbeit der Klubführung habe unter dem Motto „back to the roots“ gestanden, so Schäfer. Junge Talente seien das Hauptaugenmerk gewesen.
Gänzlich perfekt lief der Sommer für den Klub allerdings trotzdem nicht. Spieler wie Timo Werner, Kevin Kampl, Lukas Klostermann und Amadou Haidara hätte man dem Vernehmen nach gerne abgegeben. Ihnen steht wohl keine große Zukunft bei RB mehr in Aussicht. Ausschließen wollte Schäfer eine mögliche Wendung aber nicht: „Bei uns gilt von Anfang an das Leistungsprinzip. Ich kenne keinen Trainer der Welt, der sich dagegen sträubt, die Spieler einzusetzen, die am besten trainieren.“