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·24. Oktober 2025
Erlebt Dominique Heintz beim 1. FC Köln seinen zweiten Frühling?

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Luca Kaiser
24 Oktober, 2025
Erst ausgebootet, dann plötzlich gesetzt für den 1. FC Köln: Dominique Heintz hat sich zurückgekämpft.

Dominique Heintz im Spiel gegen den FC Augsburg (Fotto: Herbert Bucco)
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Der 1. FC Köln ist erfolgreich in die Bundesliga-Saison gestartet. Mit elf Punkten aus den ersten sieben Ligaspielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg kann der Aufsteiger auf einen positiven Saisonstart zurückblicken. Nach dem Aufstieg und zahlreichen Transferbewegungen im Sommer war dies jedoch nicht selbstverständlich. Neben den Neuzugängen, die die Qualität des Kaders erhöhen, zeigen auch Profis aus der Aufstiegssaison verbesserte Leistungen und passen sich immer besser dem Niveau der Bundesliga an. Einer von ihnen ist Dominique Heintz. Der erfahrene Innenverteidiger gehörte in der vergangenen Saison zu den Leistungsträgern und erlebt beim FC aktuell einen erneuten Frühling in seiner bereits fortgeschrittenen Karriere.
Beim FC läuft derzeit vieles in die richtige Richtung. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok präsentiert sich gefestigt, kampfstark und als geschlossene Einheit. Dies ist auch den Spielern zu verdanken, die zunächst keine tragende Rolle spielten, im entscheidenden Moment aber zur Stelle sind. Dazu gehört auch Heintz. Der 32-Jährige war in der abgelaufenen Saison ein zentraler Bestandteil der Defensive und trug maßgeblich zum Aufstieg bei. Zu Beginn der aktuellen Spielzeit stand er dann allerdings erstmal in der zweiten Reihe. Obgleich seiner schwierigen Lage sah Heintz keinerlei Anlass dazu, Unruhe zu stiften oder gar seinen Ärger über die Entscheidung seines Trainers öffentlich anzukreiden, wie es vielleicht bei anderen Spielern schon geschehen ist.
Die Ausbootung wandelte er vielmehr in Motivation um, sich wieder einen Platz in Kwasnioks erster Elf zu erarbeiten: „Es ist für ein Team immer gut, wenn neue Spieler dazukommen. Das setzt neue Impulse und jeder muss wieder um seinen Platz kämpfen, das fördert die Leistung und den Konkurrenzkampf“, teilte der Routinier im Interview mit Vereinsmedien mit. „Das Wichtigste ist, dass trotzdem jeder die Mannschaft im Vordergrund sieht und nicht das eigene Ego nach vorne stellt. Das ist aktuell so und wir Erfahrenen müssen dafür sorgen, dass wir diesen Gedanken aufrecht erhalten. Das ist auch ein Stück weit ein Motto von mir in meiner Karriere: Wenn die Mannschaft strahlt, dann kannst du auch als einzelner strahlen. Deshalb sind wir in einem Mannschafts- und nicht in einem Einzelsport“, so Heintz weiter.
Anfang Oktober rückte Heintz überraschend in die Startelf, da Rav van den Berg verletzt ausfiel und Tom Krauß gegen Leipzig und Stuttgart nicht zu überzeugen wusste. Heintz nutzte seine Chance eindrucksvoll: Beim 1:0-Auswärtssieg in Hoffenheim zeigte der Linksfuß eine abgeklärte und konzentrierte Leistung. Von der ersten Minute an war er hellwach, überzeugte in seinen Zweikämpfen und trug zur Stabilität in der Defensive bei. Trainer Kwasniok hatte ihn erst am Spieltag darüber informiert, dass er von Beginn an spielen würde. „Ich habe mich einfach auf das Spiel gefreut. Es ist schön, wenn du für deine harte Arbeit belohnt wirst und der Trainer sieht, dass du nie aufgegeben hast“, sagte Heintz. „Meine Familie war auf dem Weg ins Stadion – sie hat sich natürlich gefreut, mich wieder live auf dem Platz zu sehen.“
Auch im folgenden Heimspiel gegen den FC Augsburg stand der Abwehrspieler in der Startelf. In der ersten Halbzeit ließ die Kölner Defensive um Heintz, Timo Hübers und Joel Schmied kaum eine Torchance zu. Nach dem Seitenwechsel verursachte Heintz allerdings mit einem Foul an Anton Kade einen Elfmeter, durch den die Gäste in Führung gingen. Doch statt zu wanken, spielte der Routinier konzentriert weiter und blieb bis zu seiner Auswechslung souverän. In einer Mannschaft, die sich nach dem Aufstieg in der Bundesliga etablieren will und viele junge, unerfahrene Spieler in ihren Reihen hat, bringt er wertvolle Eigenschaften ein: Erfahrung, Spielintelligenz, Ruhe und Präsenz. Qualitäten, die man kaum trainieren kann, die aber in entscheidenden Momenten den Unterschied ausmachen.
So wusste er auch mit seinem Fauxpas beim Augsburgspiel richtig umzugehen: „Als junger Spieler machst du dir noch viel mehr Gedanken, du möchtest möglichst perfekt spielen. Mit der Erfahrung weiß man nach einer Situation wie am Samstag: Es sind noch 40 Minuten zu spielen und Fehler passieren. Man hat solche Situationen schon öfter durchlebt und lernt, ruhig zu bleiben. Es geht darum, dass man als Team versucht, die Fehler wieder auszubügeln. Das haben wir am Samstag geschafft und noch den Punkt geholt“, ordnete Heinz im Nachhinein ein.
Ob der 32-Jährige auch in den kommenden Spielen gegen Borussia Dortmund und den FC Bayern München in der Startelf stehen wird, ist unklar. Eines ist jedoch eindeutig: Wenn Heintz auf dem Platz steht, kann sich der 1. FC Köln auf einen erfahrenen, verlässlichen und mental starken Verteidiger verlassen. Denn der zweite Frühling des Routiniers hat längst begonnen.









































