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·18. Oktober 2025
"Es war keine Überzeugung da": Fortuna verpatzt Anfang-Debüt

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·18. Oktober 2025
Das hatte sich Fortuna Düsseldorf anders vorgestellt. Im ersten Heimspiel mit dem neuen Trainer Markus Anfang an der Seitenlinie verloren die Rheinländer gegen Eintracht Braunschweig. Der erhoffte Trainereffekt blieb vorerst aus.
Mit Spannung wurde in dieser Woche der Einstand des neuen Übungsleiters erwartet. Würde es ihm gelingen, die Köpfe der Spieler wieder aufzurichten und den Glauben an die eigene Stärke zurückzugewinnen? Eine Antwort auf dieser Fragen blieb die Mannschaft in der ersten Halbzeit schuldig. "Wir sind sehr unsicher aufgetreten und haben den Gegner mit unseren Ballverlusten immer wieder eingeladen", kritisierte Anfang nach dem Spiel. Eine Kehrtwende im Auftreten der Fortuna war nicht zu erkennen. "Es war keine Überzeugung da – warum auch immer. Da müssen wir mit den Jungs drüber sprechen."
Auch Torwart Florian Kastenmeier tat sich schwer, eine Erklärung für die fehlerhafte Leistung in der ersten Halbzeit zu finden: "Jetzt haben wir einen neuen Trainer – also kann es an diesem nicht liegen. Es liegt an unserer Einstellung und unseren Zweikämpfen." Der Keeper ließ sich von der Verunsicherung seiner Vorderleute anstecken und sah beim 0:1 unglücklich aus. "Das erste Tor geht natürlich auf meine Kappe, da müssen wir gar nicht drüber reden. Danach bist du naturgemäß verunsichert und in einem Kreislauf gefangen", räumte der Kapitän selbstkritisch ein.
Die Ansprache in der Halbzeitpause zeigte durchaus ihre Wirkung. Mit frischem Wind und viel Drang nach vorne versuchten die Hausherren alles, um den 0:2-Rückstand aufzuholen. "In der zweiten Halbzeit waren wir wesentlich besser im Spiel und haben auch Druck erzeugt. Wir haben nach vorne gespielt und Braunschweig in der Phase nicht mehr stattgefunden", lobte Anfang. Nach dem Anschlusstreffer durch Kenneth Schmidt blieb die seine Elf weiter am Drücker, ließ in der Schlussphase aber die letzte Entschlossenheit vermissen. "Wir müssen hintenraus viel mehr Strafraumsituationen kreieren. Wir haben viel zu selten in den Sechzehner reingespielt", bemängelte der F95-Trainer.
Trotzdem kann die Fortuna auf der zweiten Halbzeit aufbauen, meinte Anfang: "Wenn wir so wie in der zweiten Halbzeit über 90 Minuten gespielt hätten, hätten wir das Spiel für uns entschieden. So gehen wir als Verlierer vom Platz." Es ist die zweite Niederlage in Folge für die Rheinländer, die den Blick eher wieder nach unten richten müssen. "Die Fans, die Woche für Woche bei den Heim- und Auswärtsspielen dabei sind, haben etwas anderes verdient. Wir können nur mit guten Leistungen und Ergebnissen aus der Situation rauskommen", sagte Verteidiger Tim Oberdorf. Während die Düsseldorfer vier ihrer fünf Heimspiele verloren, holten sie auswärts alle drei Saisonsiege. Vielleicht ein gutes Omen für das Gastspiel bei Hertha BSC am nächsten Samstag.
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