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·4. September 2025

Heike Ullrich als DFB-Vizepräsidentin vorgeschlagen

Artikelbild: Heike Ullrich als DFB-Vizepräsidentin vorgeschlagen

Das DFB-Präsidium hat Heike Ullrich als DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball vorgeschlagen. Die bisherige Amtsinhaberin Sabine Mammitzsch wird beim DFB-Bundestag im November nicht mehr antreten. Ullrich will somit nach knapp fünf Jahren als DFB-Generalsekretärin - beziehungsweise zuvor ad-interim Leiterin in dieser Position - nunmehr als DFB-Vizepräsidentin Verantwortung im deutschen Fußball übernehmen.

Heike Ullrich sagt: "Ich habe in den vergangenen Jahren als Generalsekretärin dazu beitragen dürfen, den DFB nach einer schwierigen Phase zu konsolidieren. Dies habe ich gerne getan, möchte aber nun zu einem für mich zentralen Thema in neuer Verantwortung zurückkehren. Für mich war und ist der Frauen- und Mädchenfußball eine Herzensangelegenheit. In den vergangenen Jahren ist dieser Bereich mit einer enormen Dynamik gewachsen und hat nicht nur hierzulande, sondern weltweit mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Innerhalb des DFB ist der Frauen- und Mädchenfußball hoch priorisiert. Es gilt nun weitere wichtige Weichen zu stellen, um den deutschen Frauenfußball in all seinen Facetten national und international optimal aufzustellen und unter anderem auch unsere vorliegende Strategie FF 27 weiterzuentwickeln. Dazu möchte ich meinen Beitrag im Amt der Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball leisten - mit Leidenschaft, Lust, Herzblut und auch vielen Ideen und Visionen."


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Neuendorf dankt Mammitzsch "für ihre Arbeit"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Ich freue mich sehr, dass sich mit Heike Ullrich eine überaus erfahrene und im In- und Ausland hoch angesehene Persönlichkeit für das wichtige Amt der DFB-Vizepräsidentin Frauen- und Mädchenfußball zur Wahl stellt. Sie ist mit ihrem internationalen und nationalen Netzwerk, ihrer Erfahrung auf allen Ebenen sowie ihrer Expertise von der Basis bis zur Spitze, über die Landesverbände bis zur UEFA und FIFA genau die Richtige, um uns in diesem für uns so wichtigen Bereich voranzubringen. Ich möchte auch Sabine Mammitzsch für ihre Arbeit danken. Sie hat ihr Amt mit hoher Einsatzbereitschaft und Leidenschaft für den Frauen- und Mädchenfußball ausgeübt, und wir wünschen ihr für ihre Zukunft alles erdenklich Gute."

Sabine Mammitzsch sagt: "Es war mir eine Ehre, das Amt der DFB-Vizepräsidentin auszuüben. In dieser Zeit konnte ich an höchster Stelle meine Expertise und Ideen aus meiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit für den Frauen- und Mädchenfußball einbringen. Ich konnte einiges mit anschieben, sei es die Implementierung unserer Strategie FF27, die Entscheidungen, sich sowohl für die Frauen-WM 2027 und die EM 2029 zu bewerben, die Weiterentwicklung der Talentförderung sowie die Aufstockung der Liga oder die Umsetzung unseres Projektes DFB-Assist, mit Hilfe dessen alle Landesverbände eine eigene Frauen- und Mädchenfußballstrategie erarbeitet haben. Darauf können wir stolz sein."

Blask soll Generalsekretär werden

Heike Ullrich ist diplomierte Sportökonomin, ihre Tätigkeit für den DFB begann sie 1996 als Mitarbeiterin für den Frauen- und Mädchenfußball. Von Anfang an wirkte sie an entscheidender Stelle daran mit, den Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland aufzubauen und stetig weiterzuentwickeln. Als Teammanagerin für die Frauen-Nationalmannschaft lernte sie die organisatorischen Abläufe bei den Auswahlteams und in der Organisation von Länderspielen und anderen Großveranstaltungen kennen. 2005 wurde sie Abteilungsleiterin für den Spielbetrieb und die Nationalmannschaften und war wesentlich beteiligt am Aufbau der Ausschuss- und Governancestrukturen im Frauen- und Mädchenfußball. 2016 übernahm sie die Direktion Frauen- und Mädchenfußball. Ab 2018 leitete Heike Ullrich die DFB-Direktion Verbände, Vereine und Ligen, die unter anderem für die Schiedsrichter*innen, den DFB-Pokal, die 3. Liga, Frauen-Bundesligen und alle Amateur- und Jugendspielklassen zuständig war. Im Jahr 2022 wurde sie als erste Frau zur DFB-Generalsekretärin berufen, das Amt hatte sie zuvor bereits eineinhalb Jahre kommissarisch ausgeführt.

International ist Ullrich hervorragend vernetzt. Sie war Mitglied im Organisationskomitee sowohl bei der Frauen-EM 2001 als auch der Frauen-WM 2011 in Deutschland und an entscheidenden Stellen bei der Turnierorganisation im Einsatz. Auch für die FIFA und UEFA übernahm sie bei großen Turnieren diverse Sonderaufgaben in der Turnierorganisation, genauso gilt das für Olympische Spiele. Für das Joint Venture mit der UEFA zur EURO 2024 hat sie den DFB in der Gesellschafterversammlung vertreten. Von 2005 bis 2016 gehörte sie zudem der FIFA U 20 Frauen-Kommission an. Seit 2022 ist sie Mitglied im UEFA National-Team-Committee. Maßgeblich involviert ist Ullrich auch in die laufende Bewerbung des DFB für die UEFA Women‘s EURO 2029.

Für den Fall seiner Wiederwahl plant DFB-Präsident Bernd Neuendorf, dem neu gewählten Präsidium Holger Blask, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der GmbH & Co.KG, als neuen DFB-Generalsekretär in Personalunion vorzuschlagen.

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