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·24. Oktober 2025
HSV-Boss Kuntz über mögliche Top-Transfers und den Traum einer Vuskovic-Verpflichtung

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·24. Oktober 2025

HSV-Boss Stefan Kuntz kann durchaus zufrieden auf den bisherigen Saisonverlauf blicken, denn der Hamburger SV steht besser da, als es ihm nach dem Wiederaufstieg und der Rückkehr in die Bundesliga nach sieben Jahren Zweitklassigkeit zugetraut wurde. Vor dem anstehenden achten Spieltag gegen den VfL Wolfsburg finden sich die Hanseaten derzeit mit acht Punkten auf einem Mittelfeldplatz wieder. Um aber auch in der kommenden Saison den Traum von der Erstklassigkeit träumen zu dürfen, müssen sie diesen Punkteschnitt aber idealerweise halten.
Neben den kleinen Schritten, die den einstigen Bundesliga-Dino wieder mehr und mehr im Oberhaus festigen sollen, richtet sich der Blick mancher bereits in die fernere Zukunft – gerade auch beim Transfertreiben des HSV. Dabei träumt man mancherorts bereits von Transfergriffen in höhere Regale als zuletzt. Stefan Kuntz jedenfalls will davon aktuell noch nichts hören.
In einem Interview mit der Sport BILD wurde der HSV-Boss auch nach dem Zeitpunkt gefragt, zu dem die Hamburger in der Lage wären, einen Transfer im Bereich von zehn bis zwanzig Millionen Euro zu stemmen. Doch da stieg Kuntz umgehend auf die Bremse. "Man sollte immer wissen, dass der HSV sieben Jahre in der 2. Liga spielte und somit im Vergleich zu vielen anderen Klubs deutlich weniger Geld aus dem TV-Topf bekommt", erinnerte Kuntz an zuletzt schwierige Jahre für die Rothosen, meinte aber auch, dass es immer auf die Situation ankomme.
"Nach dem Aufstieg war uns nach unserer Analyse bewusst: Wir brauchen im Kader viele Veränderungen, um in der ersten Liga bestehen zu können. Macht es dann Sinn, das gesamte oder einen Großteil des Transfer-Budgets nur für einen Spieler auszugeben, oder ist es sinnvoller, davon mehrere zu verpflichten? In unserem Fall war die Antwort klar", so Kuntz. Der HSV verpflichtete im vergangenen Transfersommer in allen Mannschaftsbereichen gleich mehrere Spieler die alle in durchaus machbarem finanziellen Rahmen an die Elbe stießen. Darunter auch die Leihen von Ersatzkeeper Daniel Peretz, Rechtsverteidiger Giorgi Gocholeishvilli und Innenverteidiger Luka Vuskovic.
Stefan Kuntz denkt aber natürlich auch schon etwas über den Tellerrand hinaus und wollte einen möglichen Top-Transfer des HSV in Zukunft keineswegs ausschließen. "Ich will für die Zukunft aber nicht vollkommen ausschließen - wenn das Gerüst der Mannschaft steht - dass wir mal höhere Summen für nur einen oder zwei Spieler ausgeben, um uns auf Positionen entscheidend zu verbessern und den nächsten Schritt zu gehen", so Kuntz in dem Interview mit der Sport BILD. Ein Name der dabei besonders ins Ramepnlicht gerät ist dabei die Leihgabe Luka Vuskovic der von den Tottenham Hotspur kam. Der 18-Jährige überzeugt und begeistert bereits wöchentlich. Eine feste Verpflichtung des Abwehrjuwels schließt Kuntz aber wohl zum Leid vieler HSV-Fans aus.
"Das halte ich für unmöglich."- Kuntz über fixe Vuskovic-Verpflichtung
"Nein, das halte ich für unmöglich", schob Kuntz möglichen Träumen einer festen Vuskovic-Verpflichtung schnell einen Riegel vor und begründete diese umgehend: "Weil er nächstes Jahr nach seiner Zeit beim HSV noch teurer sein wird – sollte Tottenham ihn überhaupt verkaufen wollen – als vor der laufenden Saison."

Trotz seines jungen Alters schlug Luka Vuskovic beim HSV bereits voll ein / Joern Pollex/GettyImages
Indessen verriet Kuntz allerdings, dass er es für unwahrscheinlich halte, dass Vuskovic bereits im Winter von den Spurs zurückgeholt werde. "Zu Vertragsdetails sage ich grundsätzlich nichts. Aber davon ist nicht auszugehen", so der HSV-Boss. Damit dürfte man wohl zumindest bis zum Ende der Saison noch viel Freude am jungen Kroaten haben.
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