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·6. November 2025

Jeden Cent wert! Bayern muss mit Dayot Upamecano verlängern

Artikelbild:Jeden Cent wert! Bayern muss mit Dayot Upamecano verlängern

Der FC Bayern feiert im Champions-League-Spitzenspiel gegen Paris Saint-Germain einen 2:1-Erfolg. Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano war mit seiner Leistung, gemeinsam mit seinem Abwehrpartner Jonathan Tah, maßgeblich am Sieg gegen PSG beteiligt. Der Auftritt des Franzosen war ein Statement, nicht nur an seine Kritiker, sondern auch an die Vereinsführung in München.

Hinter der sportlichen Zukunft von Dayot Upamecano beim FC Bayern steht nach wie vor ein großes Fragezeichen. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer 2026 aus. Stand jetzt ist es vollkommen offen, ob der Innenverteidiger über die laufende Saison hinaus beim deutschen Rekordmeister bleibt. Die Vertragsgespräche zwischen Klub und Spieler halten bereits seit Monaten an, eine Einigung konnte man bisher allerdings nicht erzielen.


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Spätestens nach dem Auftritt beim Champions-League-Kracher gegen PSG sollte jedoch klar sein: Es führt kein Weg an einer Verlängerung vorbei – auch wenn Bayern dafür über seinen finanziellen Schatten springen muss.

Upamecano hinterlegt ein Bewegungsschreiben – in ganz Europa

Gemeinsam mit Abwehrkollege Jonathan Tah bildete Upamecano das Rückgrat der Bayern-Defensive. Das Duo räumte nahezu alles ab, was in Richtung Manuel Neuer kam. Dass bei 70 Prozent Ballbesitz, 25 Torschüssen und einer Halbzeit, mit einem Mann weniger auf dem Platz, ein Ball „durchgeht“, ist nach dem Sieg Ergebniskosmetik.

Upamecano war am Dienstagabend überall im Pariser Prinzenpark zu finden. Der Franzose gewann viele (wichtige) Zweikämpfe und verteidigte teilweise über den kompletten Platz. Upamecano glänzte mit starkem Zweikampfverhalten, präzisem Stellungsspiel und beeindruckender Präsenz. Beim 1:0 durch Luis Díaz war es der Franzose, der mit seinem aggressiven Anlaufen und klugen Antizipieren den Ballgewinn einleitete.

Schon vor der Glanzleistung in Paris war Upamecano international heiß begehrt. Mit dem starken Auftritt gegen PSG hat der Innenverteidiger ein Bewegungsschreiben in ganz Europa hinterlegt. Die Liste an interessierten Vereinen, zu denen unter anderem Real Madrid und der FC Liverpool gehören, dürfte nach dem gestrigen Abend nicht kleiner geworden sein.

In Frankreich machen sogar Meldungen die Runde, wonach Real und die Upamecano-Seite bereits eine grundsätzliche mündliche Einigung erzielt haben.

Der Ball liegt nun beim FC Bayern

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Foto: IMAGO

Dass die Bayern den auslaufenden Vertrag von Upamecano unbedingt verlängern möchten, ist kein Geheimnis. Präsident Herbert Hainer forderte den Franzosen bei der Jahreshauptversammlung vor wenigen Tagen öffentlich dazu auf, seinen Teamkollegen Jamal Musiala, Alphonso Davies und Joshua Kimmich nachzueifern, die alle samt in den vergangenen Monaten ihre Verträge beim deutschen Rekordmeister verlängert haben.

Aber genau darin liegt auch die Krux in den Verhandlungen mit der Spielerseite: Die neuen Deals mit Leistungsträgern wie Davies, Musiala und Kimmich waren kostspielig und wurde lange Zeit intensiv an der Säbener Straße diskutiert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge orientiert sich Upamecano genau an diesen Abschlüssen, vor allem in finanzieller Hinsicht.

Dem Vernehmen nach möchte der Abwehrspieler in die Riege der Topverdiener beim FCB aufsteigen, in der sich Kimmich und Co. befinden. Zudem fordert das Management von Upamecano ein Handgeld. Eine sog. Unterschriftsprämie, welche bei auslaufenden Verträgen in der Branche üblich ist und welche die Münchner auch Alphonso Davies gewährt haben.

Nach dem Gala-Auftritt gegen PSG wurde Sportvorstand Max Eberl auf die Zukunft von Upamecano angesprochen und mit der Tatsache konfrontiert, dass Telefon seines Agenten in den kommenden Wochen noch häufiger klingen dürfte. Der 52-Jährige zeigte sich jedoch gelassen: „Es kann und sollte klingeln. Das ist legitim. Ich habe oft gesagt, dass wir unsere Arbeit machen und Upas Vertrag verlängern wollen. Wir haben das klar kommuniziert und arbeiten daran.“

Upamecano selbst hat in den vergangenen Monaten immer wieder betont, dass er sich in München sehr wohlfühlt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge strebt dieser, trotz attraktiver Optionen, keinen Wechsel am Saisonende an. Klar ist aber auch: Mit seinen starken Leistungen in dieser Saison werden die finanziellen Lockrufe aus dem Ausland lauter.

Die Bayern-Bosse müssen jetzt entscheiden: Wie viel ist man bereit, für einen der (aktuell) besten Innenverteidiger der Welt auf den Tisch zu legen? Wie groß ist das sportliche Risiko bei einem Abgang im Sommer 2026? Klar ist: In dieser Verfassung ist Upamecano jeden Cent wert.

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