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·27. Juni 2021
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Eigentlich schienen die Zeichen bei Sercan Sararer und Türkgücü München auf Trennung zu stehen, nun verlängerte der 31-Jährige langfristig bis 2024.
Dass Sararer bleibt, ist eine Überraschung. Noch Ende April hatte sein Berater erklärt, dass der Offensivspieler in der kommenden Saison nicht mehr für die Münchner spielen werde. Der Grund: Türkgücü hatte den auslaufenden Vertrag mit dem 31-Jährigen zuvor per einseitiger Option verlängert, womit sich Sararer nicht einverstanden zeigte. Die Folge war ein Rechtsstreit, der eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht nach sich zog. Eine Einigung konnte beim ersten Termin am 11. Juni allerdings nicht erzielt werden: Während Sararers Anwalt eine Ablöse in Höhe von 10.000 Euro angeboten haben soll, forderte der Klub dem Vernehmen nach 300.000 Euro. Doch anstelle über die Höhe der Ablösesumme zu feilschen, verständigten sich Spieler und Verein nun auf eine weitere Zusammenarbeit.
"Wir haben mit Sercan und seinem Berater sehr intensive und konstruktive Gespräche geführt, dabei haben sich beide Parteien angenähert und einen gemeinsamen Nenner gefunden", so Geschäftsführer Max Kothny. "Sercan möchte in München bleiben und wir wollten einen Spieler mit seinen Fähigkeiten natürlich langfristig an den Klub binden." Dass die Vertragsverlängerung geklappt hat, sei "ein großartiges Zeichen für den Verein", so Kothny.
Mit zehn Toren und zwölf Vorlagen in 29 Spielen war Sararer in der zurückliegenden Spielzeit der Top-Scorer des Aufsteigers. Entsprechend groß ist die Freude, dass der gebürtige Nürnberger bleibt. "Es ist fantastisch, dass wir uns mit Sercan einigen konnten. Wer ihn in der vergangenen Saison spielen gesehen hat, weiß, was für ein Unterschiedsspieler er ist und wie wichtig er für Türkgücü München sein kann", so Kaderplaner Roman Plesche. "Mit ihm bleibt uns einer der besten Spieler der 3. Liga und ein elementarer Baustein für unseren Kader für die kommenden Jahre erhalten."
Auch Sararer freut sich "riesig, dass ich meinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert habe". Er könne es "kaum erwarten, mit Türkgücü und unserer überragenden Mannschaft in die neue Saison zu starten", so der 31-Jähgrige, der auch bei Dynamo Dresden auf dem Zettel stand. "Ich möchte mich bei Roman Plesche, Max Kothny und besonders bei unserem Präsidenten Hasan Kivran bedanken und freue mich auf die kommenden Aufgaben." Am Sonntagnachmittag geht es für Türkgücü im Landespokal-Finale gegen den FV Illertissen um den Einzug in den DFB-Pokal. Bei einem Sieg wären die Münchner erstmals in ihrer Vereinsgeschichte im lukrativen Pokal vertreten.
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