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·30. September 2025
"Klarer Fahrplan": So läuft die Trainersuche beim TSV 1860

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Wer folgt beim TSV 1860 München auf Patrick Glöckner? Die Entscheidung soll zu Beginn der Länderspielpause fallen. Bis dahin wird U21-Coach Alper Kayabunar auf der Bank sitzen. Ein "absoluter Traum" für den 39-Jährigen.
Nachdem die Löwen neben Trainer Patrick Glöckner auch Geschäftsführer Christian Werner freigestellt hatten, hat nun NLZ-Leiter Manfred Paula als Interims-Geschäftsführer vorerst das Sagen. Nach kurzer Bedenkzeit habe er sich "relativ schnell" dazu entschieden, die Aufgabe zu übernehmen, wie er bei der Spieltags-Pressekonferenz am Dienstag sagte. Sein erster Eindruck von der Mannschaft: "Ich habe Motivation und Emotionen gesehen und daher vollstes Vertrauen, dass die Mannschaft in der Lage ist, das Spiel gegen Viktoria Köln zu gewinnen."
Von den Gremien ist der 60-Jährige damit beauftragt worden, einen neuen Trainer zu finden. Paula berichtete diesbezüglich von einem "klaren Fahrplan", und betonte, dass der Glöckner-Nachfolger – gehandelt wird unter anderem Thomas Wörle – möglichst schnell gefunden werden soll. Noch bevor ein neuer Geschäftsführer oder Sportdirektor verpflichtet wird. Als Zeitrahmen nannte Paula die Länderspielpause in der kommenden Woche. Damit der neue Coach möglichst viel Zeit hat, die Mannschaft kennenzulernen, soll die Personalie bestenfalls bereits zu Beginn der Woche über die Bühne gehen.
Was das gesuchte Profil angeht, gebe es eine "klare Vorstellung", betonte Paula, ohne dieses konkret zu benennen. Stattdessen verwies er auf Präsident Gernot Mang, der in einem Interview mit der "tz" gesagt hatte: "Aus meiner Sicht brauchen wir einen erfahrenen Trainer, der die 3. Liga kennt, der auch die Bundesliga kennt. Und ganz wichtig: Er sollte wissen, wie man junge Spieler entwickelt." Genau wie Mang betonte auch Paula, dass es trotz des Doppel-Bebens keine Krise und kein Chaos gebe. "Wie die Prozesse abgelaufen sind, war hochprofessionell. Wir müssen jetzt gute Lösung für den Verein und für alle finden." Bei den beiden anstehenden Spielen gegen Köln und Wiesbaden wird der 60-Jährige zudem auf der Bank sitzen.
Dort wird U21-Coach Alper Kayabunar das Sagen haben. Nachdem der 39-Jährige erst vor Saisonbeginn von Türkgücü München an die Grünwalder Straße gewechselt war, stelle der Interimsjob bei den Profis nun eine "sehr besondere Situation" dar. Kayabunar sprach von einem "absoluten Traum" und einer "riesengroßen Ehre", bei so einem großen Verein zu arbeiten. Die Kontaktaufnahme am Wochenende sei "sehr überraschend" gewesen, dennoch sagte er sofort zu: "Ich möchte dem Verein helfen."
Sein Ziel: "Freude und Spaß reinbringen." Das sei in den bisherigen beiden Trainingstagen gut gelungen, hielt der gebürtige Münchner fest. Zudem habe er viele Gespräche geführt, gerade mit den Führungsspielern. Bereits während seiner Zeit bei Türkgücü saß er als Interimscoach in der 3. Liga auf der Bank. “Es gibt Parallelen zur damaligen Zeit, vor allem was die Spielertypen angeht", blickt er zurück. Zum Wiedersehen kommt es mit René Vollath.
Mit welchem Personal und in welcher Formation der 39-Jährige am Mittwochabend agieren lassen will, ließ er zwar noch offen, kündigte aber, "von Anfang Gas geben" zu wollen, um die Fans mitzunehmen. Zudem werde es "bestimmt die eine oder andere Veränderung geben". Eine Option ist demnach, den am Samstag in Aue eingewechselten Clemens Lippmann von Anfang an zu bringen. Auch Tim Danhof ist nach überstandener Verletzung wieder eine Alternative. Ob Kayabunar dann für den nötigen Impuls sorgen kann, wird sich am Mittwochabend zeigen.
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