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·7. November 2025

Krise verschlimmert sich: VfL Wolfsburg verliert auch gegen Bremen

Artikelbild:Krise verschlimmert sich: VfL Wolfsburg verliert auch gegen Bremen

Matchday | Der VfL Wolfsburg hat beim 1:2 in Bremen eine weitere bittere Pleite kassiert – und das völlig verdient. Zwar brachte Mattias Svanberg die Wölfe in der 28. Minute mit einem glücklichen Treffer aus dem Nichts in Führung, doch wirklich überzeugend war der Auftritt zu keinem Zeitpunkt.

Halbzeitführung

In der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Paul Simonis angesichts der schwierigen Lage und der verunsicherten Spieler zumindest eine ordentliche Defensivleistung. Mehr als konsequentes Verteidigen gelang dem VfL aber auch da nicht.


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Katastrophale zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel folgte das mittlerweile gewohnte Bild: Wolfsburg stellte das Offensivspiel komplett ein, zog sich tief zurück und bettelte förmlich um den Ausgleich. Entlastung nach vorne fand so gut wie gar nicht mehr statt.

Bremen gewinnt verdient

Am Ende nutzte Bremen die Passivität der Gäste eiskalt aus. Jens Stage glich in der 83. Minute aus, Justin Mbangula traf in der Nachspielzeit (90.+4) zum 2:1-Endstand – ein später, aber hochverdienter Sieg für die Gastgeber.

+++ Vorbericht +++

Der Druck auf Paul Simonis wächst

Die Lage beim VfL ist angespannt. Nach zuletzt schwachen Auftritten steht Trainer Paul Simonis gewaltig unter Druck. In mehreren Medien ist zu lesen, dass seine Zukunft an einem Sieg in Bremen hängen könnte. Eine weitere Niederlage könnte das Ende seiner Amtszeit bedeuten.

Doch nicht nur der Trainer steht im Fokus. Auch VfL-Boss Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz werden genau beobachtet. Die sportliche Entwicklung bleibt hinter den Erwartungen zurück, und die Geduld der Verantwortlichen wie auch der Fans scheint aufgebraucht.

Mannschaft unter Beobachtung

Neben der sportlichen Führung gerät nun auch die Mannschaft selbst stärker in den Blick. Wer zieht mit? Wer hängt sich wirklich rein? Unter der Woche berichteten Medien, dass Spieler, die nicht mehr voll mitziehen, im Winter verkauft werden könnten. Eine klare Ansage, die das Team aufrütteln soll.

Der VfL braucht in Bremen eine geschlossene Leistung, Leidenschaft und klare Reaktion auf die Kritik. Nur so lässt sich der Abwärtstrend stoppen.

Personelle Sorgen beim VfL

Trainer Simonis muss in Bremen auf mehrere Spieler verzichten. Nicht mit dabei ist unter anderem Bence Dardai. Der Mittelfeldspieler fällt verletzt aus. Dafür nahm Simonis mehrere Nachwuchsspieler mit an die Weser – darunter ein echter Wolfsburger: Pharell Hensel. Der 18-jährige Mittelfeldmann aus der U19 gilt als großes Talent und könnte heute Abend erstmals Bundesligaluft schnuppern. Neben Bence Dardai müssen auch Yannick Gerhardt und Lovro Majer verletzungsbedingt passen. Ersatzkeeper Marius Müller fehlt krankheitsbedingt, dafür sitzt Pavao Pervan auf der Bank. Damit setzt Simonis auf eine kompakte Defensive und ein variables Mittelfeld – in der Hoffnung, dass sein Team endlich wieder Stabilität und Durchschlagskraft zeigt.

Aufstellung

Beim VfL Wolfsburg gibt es vor dem Anpfiff einige Änderungen. Und so startet die Mannschaft von Trainer Paul Simonis in Bremen:

Startelf: Grabara – Kumbedi, Seelt, Jenz, Zehnter – Souza, Arnold – Svanberg, Eriksen, Daghim – Amoura.

Werder mit solidem Start unter Horst Steffen

Beim Gegner ist die Stimmung deutlich gelassener. Werder-Coach Horst Steffen, im Sommer vom Zweitligisten SV Elversberg gekommen, hat an der Weser schnell Fuß gefasst. Mit jeweils drei Siegen, drei Remis und drei Niederlagen steht Bremen solide im Mittelfeld. Seine Mannschaft spielt diszipliniert und mutig – Attribute, die Wolfsburg derzeit schmerzlich vermissen lässt.

Entscheidungsspielcharakter an der Weser

Für den VfL Wolfsburg geht es heute nicht nur um Punkte, sondern um viel mehr: um Glaubwürdigkeit, um Vertrauen, um die Zukunft eines Trainers. Ein Erfolg in Bremen könnte neue Energie freisetzen. Eine Niederlage hingegen könnte weitreichende Konsequenzen haben – sportlich wie personell.

Eines ist klar: Der Druck war selten so groß wie an diesem Freitagabend.

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