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·14. September 2025

Laura Dick und Selina Cerci führen TSG an die Spitze

Artikelbild: Laura Dick und Selina Cerci führen TSG an die Spitze

Die TSG Hoffenheim hat nach dem 2. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga die Tabellenführung übernommen. Nach dem 3:0 (0:0)-Heimsieg im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt kommt das Team von Trainer Theodoros Dedes ebenso wie der FC Bayern München auf optimale sechs Punkte und weist mit 7:1 Treffern das bessere Torverhältnis im Vergleich zum Titelverteidiger (5:0) auf.

Vor 1412 Zuschauer*innen im Dietmar-Hopp-Stadion brachte Nationalstürmerin Selina Cerci (48./67.) die Kraichgauerinnen mit ihren Saisontreffern drei und vier in der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte die erst kurz zuvor eingewechselte Linda Mathilde Natter (90.+3) in der Nachspielzeit. Vor der Pause waren die Gäste aus Frankfurt das klar bessere Team, ließen aber zahlreiche Tormöglichkeiten liegen.


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Laura Freigang: "Niederlage nervt extrem"

"Wir müssen uns bei unserer Torhüterin Laura Dick bedanken, die uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten hat. Sie ist für mich die Spielerin des Spiels", sagte Doppeltorschützin Selina Cerci im Interview mit MagentaSport. "Nach der Pause haben wir alle eine Schüppe draufgelegt und Mentalität gezeigt. Wir sind super happy über den Sieg."

Eintracht-Kapitänin Laura Freigang erklärte: "Wir haben die erste Hälfte komplett dominiert, unsere Chancen aber nicht genutzt. Deshalb ist es brutal ärgerlich, am Ende mit leeren Händen dazustehen. Wir haben mit einer stark veränderten Mannschaft lange Zeit alles richtig gemacht. Deshalb nervt die Niederlage extrem."

Frankfurts Trainer Niko Arnautis meinte: "Mindestens vier oder fünf riesige Chancen haben wir nicht verwertet. Unser einziges Problem war, dass es nach der ersten Halbzeit noch 0:0 stand. Dann sind uns einige Fehler unterlaufen, die der Gegner mit seiner Qualität ausgenutzt hat."

Sechs Veränderungen in Frankfurts Startelf

Theodoros Dedes, Trainer der TSG Hoffenheim, nahm nach dem überzeugenden 4:1- Auftaktsieg beim FC Carl Zeiss Jena für das erste Heimspiel lediglich einen Wechsel vor. Lisa Doorn rückte neu in die Startelf. Im Gegenzug nahm Lisann Kaut auf der Bank Platz.

Mit gleich sechs Veränderungen im Vergleich zum 5:0 gegen die SGS Essen und zum Hinspiel in der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League gegen Real Madrid (1:2) schickte Trainer Niko Arnautis Eintracht Frankfurt ins Spiel. Torhüterin Lea Paulick übernahm den Platz zwischen den Pfosten von Lina Altenburg. Außerdem spielten Noemi Ivelj, Jarne Teulings, Remina Chiba, Pia-Sophie Wolter und Rebecka Blomqvist von Beginn an. Dafür blieben Lisanne Gräwe, Nicole Anyomi, Nadine Riesen, Jella Veit und die letztjährige Hoffenheimerin Ereleta Memeti zunächst auf der Bank.

TSG-Torhüterin Laura Dick im Mittelpunkt

Beide Teams suchten schon in den ersten Minuten den Weg nach vorne. Die erste zwingende Möglichkeit gehörte den Frankfurterinnen. Geraldine Reuteler war nach Vorarbeit von Remina Chiba frei durch, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an der gut reagierenden TSG-Torfrau Laura Dick. Kurz darauf stand die 22 Jahre alte U 23-Nationaltorhüterin wieder im Mittelpunkt. Nach einer Flanke von der linken Seite war Laura Dick beim Drehschuss von Remina Chiba rechtzeitig unten. Ein Freistoß von Frankfurts Linksverteidigerin Nina Lührßen ging knapp am Tor vorbei.

Die Hoffenheimerinnen kamen nach einer kurz ausgeführten Ecke zu ihrem ersten Abschluss. Der Versuch von Feli Delacauw war aber kein Problem für Lea Paulick im Tor der Eintracht. Auf der Gegenseite zielte Frankfurts Rebecka Blomqvist nur knapp zu hoch. Die TSG wurde nach etwas mehr als einer halben Stunde wieder gefährlich. Ein Freistoß von Dominika Grabowska streifte noch die Latte.

Auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit hielt Torhüterin Laura Dirk ihr Team mit glänzenden Paraden im Spiel. So vergaben erneut Geraldine Reuteler, Rebecka Blomqvist und schließlich Remina Chiba sehr gute Möglichkeiten zur Führung.

Hoffenheims Führung hinterlässt Wirkung

Nach der Pause plötzlich ein anderes Bild: Die TSG Hoffenheim nutzte gleich ihre erste Chance zum 1:0 (48.). Jill Janssens flankte hatte auf der rechten Seite zu viel Platz und flankte maßgerecht auf den zweiten Pfosten, wo Selina Cerci am höchsten stieg und die Kugel unhaltbar per Kopf ins Netz beförderte.

Dieser Treffer hinterließ spürbar Wirkung bei den Gästen, die bis dahin klar spielbestimmend waren. Die TSG verteidigte jetzt wesentlich konsequenter und ließ nicht mehr allzu viele Frankfurter Chancen zu. Daran sollte sich auch nach den Einwechslungen von Nicole Anyomi und Ereleta Memeti nicht allzu viel ändern.

Stattdessen legte Hoffenheim nach. Selina Cerci störte Noemi Ivelj konsequent im Spielaufbau und eroberte den Ball. Nach einem Doppelpass mit ihrer Sturmpartnerin Melissa Kössler schob sie den Ball überlegt flach zum 2:0 (67.) in die linke Ecke. Mit ihrem vierten Saisontreffer übernahm Selina Cerci auch die alleinige Führung in der Torjägerinnenliste.

Die Eintracht versuchte zwar, noch einmal ins Spiel zu finden, fand aber nicht mehr die richtigen Mittel, um die TSG noch einmal ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Nachdem Ereleta Memeti einen Freistoß knapp neben den Pfosten gesetzt hatte, machte Hoffenheim in der Nachspielzeit alles klar. Lea Paulick konnte eine Freistoßflanke von Valesca Ampoorter nicht weit genug aus der Gefahrenzone fausten, die nur wenige Minuten zur eingewechselte Linda Mathilde Natter traf per Direktabnahme zum 3:0 (90.+3) ins verlassene Gehäuse.

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