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·12. September 2025
Nach Hoeneß-Kritik: Max Eberl meldet sich erstmals zu Wort

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·12. September 2025
Die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß über Sportvorstand Max Eberl haben beim FC Bayern für reichlich Aufsehen gesorgt. Nun hat sich der 51-Jährige erstmals selbst zu den Diskussionen geäußert – und dabei klar gemacht, dass er den Fokus zurück auf den Sport lenken möchte.
Im SPORT1-Doppelpass hatte der Ehrenpräsident den aktuellen Sportvorstand als „ziemlich empfindlich“ bezeichnet und Differenzen in Transferfragen angedeutet. Während Hoeneß für seine deutlichen Worte in den vergangenen Tagen selbst viel Kritik einstecken musste, sieht er keinen Grund für ein klärendes Gespräch: „Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Ich bin überzeugt, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit wird auch so bleiben“, erklärte der 73-Jährige.
Tatsächlich war die Situation zum Ende der Sommer-Transferphase angespannt. Der Aufsichtsrat um Hoeneß hatte Eberl untersagt, weitere feste Transfers zu tätigen – erlaubt waren nur noch Leihgeschäfte. Eine Maßnahme, die für zusätzlichen Druck in der Kaderplanung sorgte.
Foto: IMAGO
Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den HSV meldete sich Eberl nun erstmals selbst zu Wort. Der Sportvorstand verzichtete auf eine direkte Konfrontation mit Hoeneß, stellte aber klar, dass die öffentliche Debatte für ihn beendet ist: „Ich würde gerne ein Geheimnis offenbaren, was dann kein Geheimnis mehr ist: Bei Vincent, Christoph Freund und mir ist es so, wenn Themen um uns herum sind, die irgendwann ausgelutscht sind, dann haben wir eine Aussage und die heißt: Und jetzt Fußball! Jetzt geht es nur noch um Fußball.“
Eberl betonte außerdem, dass die Münchner unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen viel erreicht hätten: „Wir haben eine Transferperiode hinter uns gebracht, in der wir viele Dinge umgesetzt haben unter den Vorgaben, die wir hatten. Wir haben den Kader kleiner gemacht. Wir haben einen Transferüberschuss erzielt, wir haben sehr gute Qualität gefunden und einen Kader, mit dem wir sehr happy sind. Wir haben Platz für Talente geschaffen.“
Zugleich stellte der 51-Jährige klar, dass er seine Aufgabe beim deutschen Rekordmeister keineswegs infrage stellt: „Ich möchte hier einen guten Job machen. Ich bin vor 17, 18 Monaten gestartet, es war keine einfache Situation. Das, was ich tue, tue ich mit Leidenschaft, dafür brenne ich. Mein Herz ist hier, ich habe viel vor und will mit Bayern München erfolgreich sein.“
Klar ist: Mit seinen Worten versucht Eberl, die Unruhe rund um die Aussagen von Hoeneß einzudämmen und den Blick nach vorne zu richten. Angesichts der anstehenden Aufgaben in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal sendet er damit eine klare Botschaft: Interne Diskussionen sollen nicht länger den sportlichen Fokus überlagern.