Nach Trainingsunfall: Steffen gibt Entwarnung bei Boniface | OneFootball

Victor Boniface stand am Donnerstag überraschend nicht auf dem Trainingsplatz bei Werder Bremen. Der Stürmer hatte bereits am Dienstag im Training einen schmerzhaften Tritt auf den Fuß von Mitspieler Julian Malatini abbekommen. Zwar konnte er die Einheit zunächst noch fortsetzen und beenden, doch aus Vorsicht verzichtete der Klub am Folgetag auf eine weitere Belastung.

Cheftrainer Horst Steffen äußerte sich dazu auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem FC St. Pauli. "Wir haben häufiger gesagt, dass wir ihn behutsam aufbauen wollen – und das auch müssen. Das ist heute der Fall", erklärte Steffen. Er gehe aber davon aus, dass Boniface bereits morgen wieder ins Training einsteigen könne und zum Kader gehören werde.

Steffen machte deutlich, dass der nigerianische Angreifer nicht bei voller Fitness zum Verein gestoßen sei: "Er hat schon ein bisschen was mitgebracht, was, glaube ich, Thema in der Vergangenheit war. Das müssen wir berücksichtigen." Im Vergleich zu anderen Spielern, wie etwa Jens Stage, der schnell wieder voll belastbar gewesen sei, müsse man bei Boniface vorsichtiger agieren.

Trotz kleiner Rückschläge zeigt sich Steffen zuversichtlich, was die Entwicklung seines Schützlings betrifft: "Wir sehen ja ganz klar, dass es Gründe dafür gibt. Wir bringen ihn dahin, dass er in die Topverfassung kommt. Ich glaube, dass wir auf dem Weg sind, dass er zu seiner Bestleistung kommt. Das dauert noch ein bisschen."

Auch Boniface selbst zeigt großen Ehrgeiz. "Er würde am liebsten spielen – in jedem Spiel, über 90 Minuten“, so Steffen. "Aber er ist sich auch bewusst, dass er noch Defizite aufholen muss. Das tut er auch. Wir müssen aber auch steuern: Wie viel können wir machen? Wo müssen wir warten?"

Der Weg zur vollen Leistungsfähigkeit ist also noch nicht ganz abgeschlossen – doch bei Werder geht man ihn mit Geduld, einem klaren Plan und dem vollen Vertrauen in Boniface’ Potenzial.

📸 Lars Baron - 2025 Getty Images