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·27. November 2025
"Riesenchance": Endet Ulms Pleitenserie gegen die Löwen?

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Nach sechs Niederlagen in Folge liegt der SSV Ulm bereits vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Entsprechend muss im Heimspiel gegen 1860 München am Samstag nun unbedingt ein Sieg her. Trainer Pavel Dotchev spricht von einer "Riesenchance".
Nein, einen Sofort-Effekt hatte der Trainerwechsel bei den Spatzen nicht, ging das Debüt von Pavel Dotchev doch verloren. Ausgerechnet beim bis dato noch sieglosen TSV Havelse mussten sich die Spatzen mit 1:2 geschlagen geben. "Das war kein gutes Spiel von uns, ich war überhaupt nicht zufrieden mit unserer Leistung und selbst überrascht", sagte Dotchev bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. "Ich habe nicht gedacht und erwartet, dass wir nach so einer Woche so eine Leistung abrufen werden." Auch in dieser Woche habe die Mannschaft wieder "richtig gut" trainiert. "Es war sehr viel Aggressivität und Disziplin dabei", hob Dotchev hervor.
Warum es jetzt besser laufen wird? Der 60-Jährige betonte, dass die Mannschaft jetzt ein bisschen weiter sei als vor einer Woche. "Wir steigen in einen fahrenden Zug und müssen während der Fahrt Sachen korrigieren und verbessern", bemühte der Deutsch-Bulgare eine Metapher – und sieht sich auch selbst in Pflicht: "Ich weiß, dass ich liefern muss. Aber ich kann nicht einfach die Hand drauflegen und sagen, ab morgen spielen wir genau das, was wir wollen." Daher gelte es, sich in die Winterpause zu retten. "Dann habe ich ein bisschen Zeit, um auch punktuell etwas zu machen."
Damit das Vorhaben funktionieren kann, müssen aber unbedingt Punkte her. Möglichst schon am Samstag gegen den TSV 1860, der die letzten fünf Auswärtsspiele allesamt verloren hat. Die Chance für den SSV? Dotchev beschrieb die Löwen als eine Mischung von sehr erfahrenen Spielern und sehr guten Einzelspielern. Spielerisch überraschen könnten sie die Ulmer aber nicht. "Sie haben sehr viel Einzelqualität und können Spiele über einzelne Aktionen entscheiden." Es gelte daher, vor allem die Mitte zu verdichten.
Möglicherweise schon mit dem erst am Dienstag verpflichteten Mirnes Pepic? "Er kommt unvorbelastet zu uns und bringt frischen Wind mit", so Dotchev, der aber noch "hin und hergerissen" sei, den 29-Jährigen, mit dem er bereits in Duisburg, Köln und Aue zusammengearbeitet hat, direkt zu bringen. Nicht wegen seiner körperlichen Verfassung ("Er kann immer noch 14 Kilometer pro Spiel laufen"), sondern aufgrund der fehlenden Spielpraxis. "Es gibt viele Sachen, die dafür sprechen, ihn zu bringen, aber es gibt auch die eine und andere Sache, die dagegen spricht", sagte der Coach über den Mittelfeldspieler, der sich zuletzt bei einem Oberligisten in Hamburg fitgehalten hat.
Wieder Optionen sind dagegen Niklas Kölle, Dennis Dressel (nach Gelbsperre) sowie Marcel Seegert. Dafür fällt Evan Brown (Schlag) aus. Für Dotchev wird es die Heim-Premiere, zu der 17.000 Zuschauer erwartet werden. Die Vorfreude ist groß: "Das ist immer etwas Besonderes." Gleichwohl liege der Fokus voll auf dem Sportlichen. "Es gibt nichts Besseres, als einen Einstand mit einem Sieg zu feiern." Diesbezüglich zeigte sich der 60-Jährige zuversichtlich, habe sein Team doch die Qualitäten, auch gegen eine Spitzenmannschaft zu bestehen. Dotchev zufolge bestehe eine "Riesenchance, am Samstag eine tolle Mannschaft von uns zu sehen". Wird dann die Negativserie beendet?









































