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·2. Oktober 2025
"Sabrina lebt das!": Rückendeckung für Wittmann beim FCI

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Zwei Spieler verletzungsbedingt verloren, zwei Nackenschläge kassiert – aber zweimal nach Rückstand zurückgekommen. Für den FC Ingolstadt war der Auftritt beim SC Verl eine Achterbahn der Gefühle. Nach dem 2:2-Unentschieden hielt Simon Lorenz ein Plädoyer auf Cheftrainerin Sabrina Wittmann, die weiter nach Lösungen für die Misere sucht.
Kapitän Lukas Fröde und Torwart Markus Ponath mussten im Verlauf der ersten Halbzeit unfreiwillig ausgetauscht werden. Hinzu kam noch die Pausenführung für Verl, weshalb der FC Ingolstadt in Ostwestfalen gehörig unter Druck geriet. "Egal, was von Außen zu uns reingetragen wird, wir sind ein funktionierendes Team", bekräftigte Cheftrainerin Sabrina Wittmann bei "Magenta Sport", dass in der Kabine der Zusammenhalt vorhanden war. Entsprechend traten die Schanzer gestärkt auf, erzielten den Ausgleich – und mussten in der 89. Spielminute den erneuten Rückstand hinnehmen.
"Ich habe mich direkt umgedreht und Lösungen gesucht, wie wir mindestens noch eine Chance bekommen. Mehr ging mir nicht durch den Kopf", erzählte Wittmann nach Spielschluss, was beim vermeintlichen Last-Minute-Treffer der Verler in ihr vorgegangen war. Kurz darauf hatte Ingolstadt die allerletzte Antwort an diesem Abend in der Nachspielzeit parat. Simon Lorenz traf und hielt ein Plädoyer auf seine Trainerin: "Sabrina macht einen super Job. Wir als Mannschaft haben es bisher nicht geschafft, die entsprechenden Punkte zu holen. Aber Sabrina lebt das, sie lebt das vor. Den Willen und die Leidenschaft."
Das Team steht hinter Wittmann. Aber der FCI steht auch wieder unter dem Strich. "Wir sind in einer schwierigen Situation. Man merkt auch, dass die Leichtigkeit fehlt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass man uns den Charakter nicht absprechen kann", fand Lorenz. Den Punkt aus Verl noch mitzunehmen, sei daher ein positives Signal. Freude auf der einen Seite, aber auch Druck auf der anderen Seite. Lorenz sagte: "Es war schon ein brutales Ende. Trotzdem wollten wir heute gewinnen."
Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vor dem Ende der Englischen Woche nun zwei Punkte. Am Samstag trifft Ingolstadt im eigenen Stadion auf den SSV Ulm 1846, der sich gerade selbst aus einer ähnlichen Lage befreit hat. Wittmann blieb zuversichtlich. "Ich brauche noch ein bisschen, um den heutigen Punkt einzuordnen. Wir gehen gerade einfach mit wackeligen Beinen durch die Gegend", hielt sie fest. "Aber es ist schwer uns zu schlagen. Einige haben das geschafft, oder wir haben nicht gewonnen. Jetzt bleibt uns wieder nicht viel Zeit." Um vor der Länderspielpause eine möglichst ruhige Ausgangslage zu schaffen, bräuchte Ingolstadt wohl den zweiten Saisonsieg.
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